Niviandts, Friedrich: Güldenes Schwerd. Köln, 1708.Güldenes Schwerd. Teuffel bezaubert wird. Und wan ich dieSach bey der Kertzen besehe/ so bistu Zwingl der schwartze Geist (der Teuffel) selbst/ wie abermahlen Luther öffentlich bekennet/ Tom. 2. Witt. fol. 156. a. mit diesen Worten: Wiewoll ich nun allen Bau- ren und schwärmischen Prädicanten weit vorkommen/ und zum General und gemein Teuffel erweckt bin/ so verhoffe ich doch/ ermeldte Prädi- canten als Carlstadt/ Zwingl/ etc. sollen mit dem Titel auch woll zu frieden seyn/ daß ich sie schwartze und ver- zweiffelte Teuffel genent hab. Jtem/ Tom. 2. Witt. fol. 48. a. gibt er Luther allen seinen Discipulen und Brütlingen Oeco- lampadio, Zvvinglio, &c. so jetzo über den Meister/ und gähling NB. zu himmlischen Propheten worden/ diese kräfftige Zeug- nus/ daß sie voller Teuffel seynd. Jtem/ daß sie weder Schrifft/ noch Wunder- Zeichen haben/ und in diesen zweyen Stücken bey ihnen ein Teuffel wieder ander ist. Tom. 2. Witt. fol. 164. a. Daß ihr Maul und Hertz alles verteuffelt/ einteuffelt/ durchteuffelt/ überteuf- felt. Daß alle seine Jünger/ und deß Luthe- rischen
Guͤldenes Schwerd. Teuffel bezaubert wird. Und wan ich dieSach bey der Kertzen beſehe/ ſo biſtu Zwingl der ſchwartze Geiſt (der Teuffel) ſelbſt/ wie abermahlen Luther oͤffentlich bekennet/ Tom. 2. Witt. fol. 156. a. mit dieſen Worten: Wiewoll ich nun allen Bau- ren und ſchwaͤrmiſchen Praͤdicanten weit vorkommen/ und zum General und gemein Teuffel erweckt bin/ ſo verhoffe ich doch/ ermeldte Praͤdi- canten als Carlſtadt/ Zwingl/ ꝛc. ſollen mit dem Titel auch woll zu frieden ſeyn/ daß ich ſie ſchwartze und ver- zweiffelte Teuffel genent hab. Jtem/ Tom. 2. Witt. fol. 48. a. gibt er Luther allen ſeinen Diſcipulen und Bruͤtlingen Oeco- lampadio, Zvvinglio, &c. ſo jetzo uͤber den Meiſter/ und gaͤhling NB. zu himmliſchen Propheten worden/ dieſe kraͤfftige Zeug- nus/ daß ſie voller Teuffel ſeynd. Jtem/ daß ſie weder Schrifft/ noch Wunder- Zeichen haben/ und in dieſen zweyen Stuͤcken bey ihnen ein Teuffel wieder ander iſt. Tom. 2. Witt. fol. 164. a. Daß ihr Maul und Hertz alles verteuffelt/ einteuffelt/ durchteuffelt/ uͤberteuf- felt. Daß alle ſeine Juͤnger/ und deß Luthe- riſchen
<TEI> <text> <body> <div n="1"> <div n="2"> <p><pb facs="#f0129" n="117"/><fw place="top" type="header"><hi rendition="#b">Guͤldenes Schwerd.</hi></fw><lb/><hi rendition="#fr">Teuffel bezaubert wird.</hi> Und wan ich die<lb/> Sach bey der Kertzen beſehe/ ſo biſtu<lb/> Zwingl der ſchwartze Geiſt (der Teuffel)<lb/> ſelbſt/ wie abermahlen Luther oͤffentlich<lb/> bekennet/ <hi rendition="#aq">Tom. 2. Witt. fol. 156. a.</hi> mit dieſen<lb/> Worten: <hi rendition="#fr">Wiewoll ich nun allen Bau-<lb/> ren und ſchwaͤrmiſchen Praͤdicanten<lb/> weit vorkommen/ und zum General<lb/> und gemein Teuffel erweckt bin/ ſo<lb/> verhoffe ich doch/ ermeldte Praͤdi-<lb/> canten als Carlſtadt/ Zwingl/ ꝛc. ſollen<lb/> mit dem Titel auch woll zu frieden<lb/> ſeyn/ daß ich ſie ſchwartze und ver-<lb/> zweiffelte Teuffel genent hab.</hi> Jtem/<lb/><hi rendition="#aq">Tom. 2. Witt. fol. 48. a.</hi> gibt er Luther allen<lb/> ſeinen Diſcipulen und Bruͤtlingen <hi rendition="#aq">Oeco-<lb/> lampadio, Zvvinglio, &c.</hi> ſo jetzo uͤber den<lb/> Meiſter/ und gaͤhling <hi rendition="#aq">NB.</hi> zu himmliſchen<lb/> Propheten worden/ dieſe kraͤfftige Zeug-<lb/> nus/ daß <hi rendition="#fr">ſie voller Teuffel ſeynd.</hi> Jtem/<lb/> daß <hi rendition="#fr">ſie weder Schrifft/ noch Wunder-<lb/> Zeichen haben/ und in dieſen zweyen<lb/> Stuͤcken bey ihnen ein Teuffel wieder<lb/> ander iſt.</hi> <hi rendition="#aq">Tom. 2. Witt. fol. 164. a.</hi> Daß<lb/><hi rendition="#fr">ihr Maul und Hertz alles verteuffelt/<lb/> einteuffelt/ durchteuffelt/ uͤberteuf-<lb/> felt.</hi> Daß alle ſeine Juͤnger/ und deß Luthe-<lb/> <fw place="bottom" type="catch">riſchen</fw><lb/></p> </div> </div> </body> </text> </TEI> [117/0129]
Guͤldenes Schwerd.
Teuffel bezaubert wird. Und wan ich die
Sach bey der Kertzen beſehe/ ſo biſtu
Zwingl der ſchwartze Geiſt (der Teuffel)
ſelbſt/ wie abermahlen Luther oͤffentlich
bekennet/ Tom. 2. Witt. fol. 156. a. mit dieſen
Worten: Wiewoll ich nun allen Bau-
ren und ſchwaͤrmiſchen Praͤdicanten
weit vorkommen/ und zum General
und gemein Teuffel erweckt bin/ ſo
verhoffe ich doch/ ermeldte Praͤdi-
canten als Carlſtadt/ Zwingl/ ꝛc. ſollen
mit dem Titel auch woll zu frieden
ſeyn/ daß ich ſie ſchwartze und ver-
zweiffelte Teuffel genent hab. Jtem/
Tom. 2. Witt. fol. 48. a. gibt er Luther allen
ſeinen Diſcipulen und Bruͤtlingen Oeco-
lampadio, Zvvinglio, &c. ſo jetzo uͤber den
Meiſter/ und gaͤhling NB. zu himmliſchen
Propheten worden/ dieſe kraͤfftige Zeug-
nus/ daß ſie voller Teuffel ſeynd. Jtem/
daß ſie weder Schrifft/ noch Wunder-
Zeichen haben/ und in dieſen zweyen
Stuͤcken bey ihnen ein Teuffel wieder
ander iſt. Tom. 2. Witt. fol. 164. a. Daß
ihr Maul und Hertz alles verteuffelt/
einteuffelt/ durchteuffelt/ uͤberteuf-
felt. Daß alle ſeine Juͤnger/ und deß Luthe-
riſchen
Suche im WerkInformationen zum Werk
Download dieses Werks
XML (TEI P5) ·
HTML ·
Text Metadaten zum WerkTEI-Header · CMDI · Dublin Core Ansichten dieser Seite
Voyant Tools ?Language Resource Switchboard?FeedbackSie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden. Kommentar zur DTA-AusgabeDieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.
|
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden. Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des § 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
2007–2024 Deutsches Textarchiv, Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften.
Kontakt: redaktion(at)deutschestextarchiv.de. |