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Niviandts, Friedrich: Güldenes Schwerd. Köln, 1708.

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Vorrede.

ES wird sich mein geneigter und
günstiger Leser noch frisch zu er-
inneren wissen/ welcher gestalt ich/ vor
ungefehr vier Jahren/ ein gantz klein
Büchlein unterm Titul:
Catholisches
Glaubens-Schild/ in Drück gebracht/
und darinnen die den Uncatholischen
immerzu auff der Zungen sitzende
Frag:
Wo stehts geschrieben? kürtzlich
beantwortet habe; wogegen sie dan
anders nichts einzuwenden gewist/
als eben dieses: daß das Büchlein ohne
Beytruckung meines als deß
Authoris
Nahmens/ und ohne Approbation oder
gutheischen eines ordentlichen
Censo-
ris
heraußgeflogen; fölglich von keiner
Authorit ät und Werth wäre. Welches
sie doch billig schweigen/ und geden-
cken sollen/ daß sie alle ihre Bücher/ wan
nit alle ohne Nahm deß
Authoris, zum
wenigsten doch alle
privata Authoritate
und ohne gutheischen eines darzu ver-
ordneten
Censoris ans Liecht bringen;
wie bekant ist im Heydelbergischen
Catechismo und anderen Bücheren
mehr/ die sie doch für schrifftmässige
und für die gerechtigste Bücher ihrer

Re-
Vorrede.

ES wird ſich mein geneigter und
guͤnſtiger Leſer noch friſch zu er-
inneren wiſſen/ welcher geſtalt ich/ vor
ungefehr vier Jahren/ ein gantz klein
Buͤchlein unterm Titul:
Catholiſches
Glaubens-Schild/ in Druͤck gebracht/
und darinnen die den Uncatholiſchen
immerzu auff der Zungen ſitzende
Frag:
Wo ſtehts geſchrieben? kürtzlich
beantwortet habe; wogegen ſie dan
anders nichts einzuwenden gewiſt/
als eben dieſes: daß das Buͤchlein ohne
Beytruckung meines als deß
Authoris
Nahmens/ und ohne Approbation oder
gutheiſchen eines ordentlichen
Cenſo-
ris
heraußgeflogen; foͤlglich von keiner
Authorit aͤt und Werth waͤre. Welches
ſie doch billig ſchweigen/ und geden-
cken ſollen/ daß ſie alle ihre Bücher/ wan
nit alle ohne Nahm deß
Authoris, zum
wenigſten doch alle
privatâ Authoritate
und ohne gutheiſchen eines darzu ver-
ordneten
Cenſoris ans Liecht bringen;
wie bekant iſt im Heydelbergiſchen
Catechiſmo und anderen Buͤcheren
mehr/ die ſie doch für ſchrifftmaͤſſige
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[0011] Vorrede. ES wird ſich mein geneigter und guͤnſtiger Leſer noch friſch zu er- inneren wiſſen/ welcher geſtalt ich/ vor ungefehr vier Jahren/ ein gantz klein Buͤchlein unterm Titul: Catholiſches Glaubens-Schild/ in Druͤck gebracht/ und darinnen die den Uncatholiſchen immerzu auff der Zungen ſitzende Frag: Wo ſtehts geſchrieben? kürtzlich beantwortet habe; wogegen ſie dan anders nichts einzuwenden gewiſt/ als eben dieſes: daß das Buͤchlein ohne Beytruckung meines als deß Authoris Nahmens/ und ohne Approbation oder gutheiſchen eines ordentlichen Cenſo- ris heraußgeflogen; foͤlglich von keiner Authorit aͤt und Werth waͤre. Welches ſie doch billig ſchweigen/ und geden- cken ſollen/ daß ſie alle ihre Bücher/ wan nit alle ohne Nahm deß Authoris, zum wenigſten doch alle privatâ Authoritate und ohne gutheiſchen eines darzu ver- ordneten Cenſoris ans Liecht bringen; wie bekant iſt im Heydelbergiſchen Catechiſmo und anderen Buͤcheren mehr/ die ſie doch für ſchrifftmaͤſſige und für die gerechtigſte Buͤcher ihrer Re-

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Zitationshilfe: Niviandts, Friedrich: Güldenes Schwerd. Köln, 1708, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/niviandts_schwerd_1708/11>, abgerufen am 23.11.2024.