Niebuhr, Barthold Georg: Römische Geschichte. T. 1. Berlin, 1811.bündet 6), und eine andre gleiche Erwähnung bey den Diana war die Göttin deren Verehrung den ge- 6) Livius IV. c. 45. Es darf freylich nicht verschwiegen werden daß in der Zwischenzeit von der Verheerung der Landschaft von Lavici durch die Aequer geredet wird. III. c. 25. 7) Liphoikoua bey Diodor XIV. c. 102. 106. 8) Anstatt Trikrinon bey Dionysius V. c. 61. möchte Trebia- non gelesen werden müssen. 9) Livius sagt diese Stadt sey erobert worden: Dionysius
nur belagert, den Ausgang läßt er unentschieden. buͤndet 6), und eine andre gleiche Erwaͤhnung bey den Diana war die Goͤttin deren Verehrung den ge- 6) Livius IV. c. 45. Es darf freylich nicht verſchwiegen werden daß in der Zwiſchenzeit von der Verheerung der Landſchaft von Lavici durch die Aequer geredet wird. III. c. 25. 7) Λιφοίκουα bey Diodor XIV. c. 102. 106. 8) Anſtatt Τϱικϱίνων bey Dionyſius V. c. 61. moͤchte Τϱεβια- νῶν geleſen werden muͤſſen. 9) Livius ſagt dieſe Stadt ſey erobert worden: Dionyſius
nur belagert, den Ausgang laͤßt er unentſchieden. <TEI> <text> <body> <div n="1"> <div n="2"> <p><pb facs="#f0466" n="444"/> buͤndet <note place="foot" n="6)">Livius <hi rendition="#aq">IV. c.</hi> 45. Es darf freylich nicht verſchwiegen<lb/> werden daß in der Zwiſchenzeit von der Verheerung der<lb/> Landſchaft von Lavici durch die Aequer geredet wird.<lb/><hi rendition="#aq">III. c.</hi> 25.</note>, und eine andre gleiche Erwaͤhnung bey den<lb/> Jahren 361 und 362 iſt wahrſcheinlich nur durch eine fal-<lb/> ſche Lesart ungewiß <note place="foot" n="7)">Λιφοίκουα bey Diodor <hi rendition="#aq">XIV. c.</hi> 102. 106.</note>. Daß auch Pedum und Trebia <note place="foot" n="8)">Anſtatt Τϱικϱίνων bey Dionyſius <hi rendition="#aq">V. c.</hi> 61. moͤchte Τϱεβια-<lb/> νῶν geleſen werden muͤſſen.</note>,<lb/> ja ſelbſt Lavinium <note place="foot" n="9)">Livius ſagt dieſe Stadt ſey erobert worden: Dionyſius<lb/> nur belagert, den Ausgang laͤßt er unentſchieden.</note> erſt lange nachher zum latiniſchen<lb/> Bunde zuruͤckkehrten, und bis dahin, jene den Aequern,<lb/> dieſes den Antiatiſchen Volskern, unterworfen waren, iſt<lb/> nicht ſo ausdruͤcklich bezeugt; aber es erhellt aus einer ſehr<lb/> bewaͤhrten Nachricht uͤber den Zuſtand des latiniſchen<lb/> Bundes in einer Zeit wo er auf ſehr wenige Staͤdte be-<lb/> ſchraͤnkt war: es iſt darnach nicht zu bezweifeln daß<lb/> ſelbſt das in ſpaͤteren Jahrhunderten ſo große Praͤneſte<lb/> damals daſſelbe Loos der Unterwuͤrfigkeit unter aͤqui-<lb/> ſche Herrſchaft trug.</p><lb/> <p>Diana war die Goͤttin deren Verehrung den ge-<lb/> ſammten latiniſchen Volksſtamm vereinigte. Wie Ser-<lb/> vius Tullius, als Rom zum Theil latiniſch geworden<lb/> war, ihren Tempel weihte, errichtete ihr die Nation,<lb/> ohne Rom, womit ſie als <hi rendition="#g">ein</hi> Gemeinweſen gleich ver-<lb/> buͤndet war, den Tempel zu Aricia, furchtbar durch<lb/> ſeinen blutigen Dienſt. Es iſt undenkbar daß ſich ir-<lb/> gend eine freye Stadt latiniſches Geſchlechts von der<lb/></p> </div> </div> </body> </text> </TEI> [444/0466]
buͤndet 6), und eine andre gleiche Erwaͤhnung bey den
Jahren 361 und 362 iſt wahrſcheinlich nur durch eine fal-
ſche Lesart ungewiß 7). Daß auch Pedum und Trebia 8),
ja ſelbſt Lavinium 9) erſt lange nachher zum latiniſchen
Bunde zuruͤckkehrten, und bis dahin, jene den Aequern,
dieſes den Antiatiſchen Volskern, unterworfen waren, iſt
nicht ſo ausdruͤcklich bezeugt; aber es erhellt aus einer ſehr
bewaͤhrten Nachricht uͤber den Zuſtand des latiniſchen
Bundes in einer Zeit wo er auf ſehr wenige Staͤdte be-
ſchraͤnkt war: es iſt darnach nicht zu bezweifeln daß
ſelbſt das in ſpaͤteren Jahrhunderten ſo große Praͤneſte
damals daſſelbe Loos der Unterwuͤrfigkeit unter aͤqui-
ſche Herrſchaft trug.
Diana war die Goͤttin deren Verehrung den ge-
ſammten latiniſchen Volksſtamm vereinigte. Wie Ser-
vius Tullius, als Rom zum Theil latiniſch geworden
war, ihren Tempel weihte, errichtete ihr die Nation,
ohne Rom, womit ſie als ein Gemeinweſen gleich ver-
buͤndet war, den Tempel zu Aricia, furchtbar durch
ſeinen blutigen Dienſt. Es iſt undenkbar daß ſich ir-
gend eine freye Stadt latiniſches Geſchlechts von der
6) Livius IV. c. 45. Es darf freylich nicht verſchwiegen
werden daß in der Zwiſchenzeit von der Verheerung der
Landſchaft von Lavici durch die Aequer geredet wird.
III. c. 25.
7) Λιφοίκουα bey Diodor XIV. c. 102. 106.
8) Anſtatt Τϱικϱίνων bey Dionyſius V. c. 61. moͤchte Τϱεβια-
νῶν geleſen werden muͤſſen.
9) Livius ſagt dieſe Stadt ſey erobert worden: Dionyſius
nur belagert, den Ausgang laͤßt er unentſchieden.
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