Nicolai, Philipp: Frewden Spiegel deß ewigen Lebens. Frankfurt (Main), 1599.Vorrede. Jsrael. Denn er hat nicht veracht/ noch verschmä-het das Elend deß Armen/ vnnd sein Antlitz für jhm nicht verborgen. Vnnd da er zu jhm schrey/ höret ers: Dich wil ich preysen in der grossen Gemeine/ Psal. 116.22. Derwegen auff daß ich solche Gelübte dem HErrn meine b ij
Vorꝛede. Jſrael. Denn er hat nicht veracht/ noch verſchmä-het das Elend deß Armen/ vnnd ſein Antlitz für jhm nicht verborgen. Vnnd da er zu jhm ſchrey/ höret ers: Dich wil ich preyſen in der groſſen Gemeine/ Pſal. 116.22. Derwegen auff daß ich ſolche Gelübte dem HErrn meine b ij
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Vorꝛede.
Jſrael. Denn er hat nicht veracht/ noch verſchmä-
het das Elend deß Armen/ vnnd ſein Antlitz für jhm
nicht verborgen. Vnnd da er zu jhm ſchrey/ höret ers:
Dich wil ich preyſen in der groſſen Gemeine/ Pſal.
116.22.
Derwegen auff daß ich ſolche Gelübte dem HErrn
bezahle/ ſo richt vnd wende ich nun dieſe meine Vorrede
zu ewere Ehrenveſte/ Hochachtbarkeit/ Weißheit/ vñ
Günſten/ wie auch zu der gantzen Gemein/ damit die
Troſtſtimme vom ewigen Lebẽ/ auß Gottes Wort/ für
jhren Ohren klinge/ vnnd das trawrige Hertz in dieſen
Sterbeslaufften auch erfrewet möge werden. Denn
weil der Allmächtige HErre Zebaoth (der da tödtet vñ
machet lebendig fühꝛet in die Helle vñ wideꝛ heꝛauß) die
gifftige anſteckende Peſtilentzſeuch/ derſelben E. E. H.
W. vnd G. auch zugeſchicket/ vnd einen groſſen Riß da-
mit gethan hat/ daß viel füꝛnemme Häupter deß Rahts
vnnd ſonſt anſehnliche Leut daran geſtorben ſind: So
trag ich/ als deꝛ geꝛingſten einer/ vmb deß liebẽ Euange-
lij willen/ vnd wegen vnſer Geiſtlichen Verwandnuß/
hiervber ein hertzliches Chriſtliches Mitleiden/ vnd bit-
te den Vatter meines HErren vñ Heylands Jeſu Chri-
ſti/ gleich wie er ſich vber diß Vnna zu letzt gnädiglich
erbarmet/ vnnd die grimmige Plage abgewendet hat/
alſo wölle er ſich auch das zugeſchickte Vbel vber E.
Ehr. Hoch. W. vnd Günſten/ vnnd vber die gantze Ge-
meine
b ij
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