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Neumark, Georg: Poetisch-Historischer Lustgarten. Frankfurt (Main), 1666.

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3.
Du gabst Uns einen Wald/ du giebst Uns einen
Garten/

Jn welchem du besingst der schnöden Erden
Lust/

Es muß vor solchen Fleiß dir einsten Eden war-
ten/

Denn singe Götterfreund/ denn letze deine
Brust.
Mit welchem wenigen/ den ädlen
Sprossenden/ als Uhrhebern
dieses Lustgartens/ freundlich
begrüssen wolte
Georg Wilhelm von Werthern
Eg: Thür: u.K.g. Poet.
VII.
1.
Lob-schrift
Von lautern Trochaeis
auf
Den Kupfertittel

dieses Poetisch-Historischen Lustgartens.
HJer ist eigendlich zu sehen/ wie Herr Neu-
mark angeleget/

Seinen Garten an der Lotten/ der viel Sinnen-
weide heget:

Träget jemand ein Verlangen/ sich mit Floren zu
ergetzen:

Die geschränkte Blumen-Felder können ihn in
Freude setzen:

Wer die Augen wil erfrischen/ an des Grases
grünen Auen/

Mit Obst-bäumen wol durchschattet/ kan Sie hier
mit Lust anschauen:

Es
3.
Du gabſt Uns einen Wald/ du giebſt Uns einen
Garten/

Jn welchem du beſingſt der ſchnoͤden Erden
Luſt/

Es muß vor ſolchen Fleiß dir einſten Eden war-
ten/

Denn ſinge Goͤtterfreund/ denn letze deine
Bruſt.
Mit welchem wenigen/ den aͤdlen
Sproſſenden/ als Uhrhebern
dieſes Luſtgartens/ freundlich
begruͤſſen wolte
Georg Wilhelm von Werthern
Eg: Thuͤr: u.K.g. Poet.
VII.
1.
Lob-ſchrift
Von lautern Trochæis
auf
Den Kupfertittel

dieſes Poetiſch-Hiſtoriſchen Luſtgartens.
HJer iſt eigendlich zu ſehen/ wie Herꝛ Neu-
mark angeleget/

Seinen Garten an der Lotten/ der viel Sinnen-
weide heget:

Traͤget jemand ein Verlangen/ ſich mit Floren zu
ergetzen:

Die geſchraͤnkte Blumen-Felder koͤnnen ihn in
Freude ſetzen:

Wer die Augen wil erfriſchen/ an des Graſes
gruͤnen Auen/

Mit Obſt-baͤumen wol durchſchattet/ kan Sie hier
mit Luſt anſchauen:

Es
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[0029] 3. Du gabſt Uns einen Wald/ du giebſt Uns einen Garten/ Jn welchem du beſingſt der ſchnoͤden Erden Luſt/ Es muß vor ſolchen Fleiß dir einſten Eden war- ten/ Denn ſinge Goͤtterfreund/ denn letze deine Bruſt. Mit welchem wenigen/ den aͤdlen Sproſſenden/ als Uhrhebern dieſes Luſtgartens/ freundlich begruͤſſen wolte Georg Wilhelm von Werthern Eg: Thuͤr: u.K.g. Poet. VII. 1. Lob-ſchrift Von lautern Trochæis auf Den Kupfertittel dieſes Poetiſch-Hiſtoriſchen Luſtgartens. HJer iſt eigendlich zu ſehen/ wie Herꝛ Neu- mark angeleget/ Seinen Garten an der Lotten/ der viel Sinnen- weide heget: Traͤget jemand ein Verlangen/ ſich mit Floren zu ergetzen: Die geſchraͤnkte Blumen-Felder koͤnnen ihn in Freude ſetzen: Wer die Augen wil erfriſchen/ an des Graſes gruͤnen Auen/ Mit Obſt-baͤumen wol durchſchattet/ kan Sie hier mit Luſt anſchauen: Es

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Zitationshilfe: Neumark, Georg: Poetisch-Historischer Lustgarten. Frankfurt (Main), 1666, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/neumark_lustgarten_1666/29>, abgerufen am 28.11.2024.