das Ende unsers Wortwechsels abzuwarten, sondern war bereits, sammt seinen Lands- leuten, in die Schaluppe gesprungen. Jch bedachte mich indeß keinen Augenblick, ihm dahin nachzufolgen, und war drüber her, ihn, wie sehr er sich auch sträubte, an Bord zu- rückzuziehen; bis auch der Lieutenant herab- kam und von mir verlangte, daß ich die Schaluppe verlassen sollte.
Natürlich weigerte ich mich einer solchen Zumuthung; und selbst als er drohte, daß er abstoßen und nach seinem Schiffe fahren werde, versicherte ich, daß ich gesonnen sey, ohne meinen Matrosen, nicht vom Flecke zu welchen. Schleppe er mich dann aber nach dem Kriegsschiffe hinüber, so bliebe das meinige, und Alles was demselben begeg- nen könne, auf seine Gefahr und Ver- antwortung. Jndeß setzten sie wirklich mit der Schaluppe ab; und ich behielt kaum die Zeit, meinem Steuermanne zuzurufen, daß er sich, so lange ich nicht wieder an Bord käme, in der Nähe des Kriegsschiffes halten möchte.
Sobald wir auf diesem letzteren ange- kommen und der Handel dem Kapitain vor- getragen war, erklärte Dieser, (ganz im Geiste jenes Admirals) der Kerl sey ein Britte, und er werde ihn auf seinem Schiffe behalten. "Dann, mein Herr," entgegnete ich ihm --
das Ende unſers Wortwechſels abzuwarten, ſondern war bereits, ſammt ſeinen Lands- leuten, in die Schaluppe geſprungen. Jch bedachte mich indeß keinen Augenblick, ihm dahin nachzufolgen, und war druͤber her, ihn, wie ſehr er ſich auch ſtraͤubte, an Bord zu- ruͤckzuziehen; bis auch der Lieutenant herab- kam und von mir verlangte, daß ich die Schaluppe verlaſſen ſollte.
Natuͤrlich weigerte ich mich einer ſolchen Zumuthung; und ſelbſt als er drohte, daß er abſtoßen und nach ſeinem Schiffe fahren werde, verſicherte ich, daß ich geſonnen ſey, ohne meinen Matroſen, nicht vom Flecke zu welchen. Schleppe er mich dann aber nach dem Kriegsſchiffe hinuͤber, ſo bliebe das meinige, und Alles was demſelben begeg- nen koͤnne, auf ſeine Gefahr und Ver- antwortung. Jndeß ſetzten ſie wirklich mit der Schaluppe ab; und ich behielt kaum die Zeit, meinem Steuermanne zuzurufen, daß er ſich, ſo lange ich nicht wieder an Bord kaͤme, in der Naͤhe des Kriegsſchiffes halten moͤchte.
Sobald wir auf dieſem letzteren ange- kommen und der Handel dem Kapitain vor- getragen war, erklaͤrte Dieſer, (ganz im Geiſte jenes Admirals) der Kerl ſey ein Britte, und er werde ihn auf ſeinem Schiffe behalten. „Dann, mein Herr,‟ entgegnete ich ihm —
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das Ende unſers Wortwechſels abzuwarten,
ſondern war bereits, ſammt ſeinen Lands-
leuten, in die Schaluppe geſprungen. Jch
bedachte mich indeß keinen Augenblick, ihm
dahin nachzufolgen, und war druͤber her, ihn,
wie ſehr er ſich auch ſtraͤubte, an Bord zu-
ruͤckzuziehen; bis auch der Lieutenant herab-
kam und von mir verlangte, daß ich die
Schaluppe verlaſſen ſollte.
Natuͤrlich weigerte ich mich einer ſolchen
Zumuthung; und ſelbſt als er drohte, daß
er abſtoßen und nach ſeinem Schiffe fahren
werde, verſicherte ich, daß ich geſonnen ſey,
ohne meinen Matroſen, nicht vom Flecke zu
welchen. Schleppe er mich dann aber nach
dem Kriegsſchiffe hinuͤber, ſo bliebe das
meinige, und Alles was demſelben begeg-
nen koͤnne, auf ſeine Gefahr und Ver-
antwortung. Jndeß ſetzten ſie wirklich mit
der Schaluppe ab; und ich behielt kaum die
Zeit, meinem Steuermanne zuzurufen, daß
er ſich, ſo lange ich nicht wieder an Bord
kaͤme, in der Naͤhe des Kriegsſchiffes halten
moͤchte.
Sobald wir auf dieſem letzteren ange-
kommen und der Handel dem Kapitain vor-
getragen war, erklaͤrte Dieſer, (ganz im Geiſte
jenes Admirals) der Kerl ſey ein Britte,
und er werde ihn auf ſeinem Schiffe behalten.
„Dann, mein Herr,‟ entgegnete ich ihm —
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Nettelbeck, Joachim: Joachim Nettelbeck, Bürger zu Colberg. Bd. 2. Hrsg. v. Johann Christian Ludwig Haken. Leipzig, 1821, S. 258. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/nettelbeck_lebensbeschreibung02_1821/262>, abgerufen am 15.08.2024.
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