Nestroy, Johann: Einen Jux will er sich machen. Wien, 1844.Achtzehnter Auftritt. Gertrud. Die Vorigen (hinter dem Schirm). Gertrud (aus der Seitenthüre rechts kommend). Was ist das? kein Licht da? Ah das wird der Herr ausg'löscht haben, wie er fort is. Jch muß schaun, daß ich dem Mußi Weinberl heut noch den Befehl ausrichten kann, daß 's G'wölb zug'sperrt bleibt, bis Morgen merket ich mir's g'wiß nicht, da wär's nachher wieder ein Lärm! O der Alte -- das is ja ein -- (Geht zur Mitte ab.) Neunzehnter Auftritt. Weinberl. Sonders. Marie. Sonders (Weinberl hervorziehend). Da hat uns Einer belauscht, nur hervor! Marie (ebenfalls vorkommend, erschrickt, indem sie Weinberl, der Schützen-Uniform wegen, in der Dunkelheit für Zangler hält). Himmel der Vormund --? Achtzehnter Auftritt. Gertrud. Die Vorigen (hinter dem Schirm). Gertrud (aus der Seitenthuͤre rechts kommend). Was iſt das? kein Licht da? Ah das wird der Herr ausg’löſcht haben, wie er fort is. Jch muß ſchaun, daß ich dem Mußi Weinberl heut noch den Befehl ausrichten kann, daß ’s G’wölb zug’ſperrt bleibt, bis Morgen merket ich mir’s g’wiß nicht, da wär’s nachher wieder ein Lärm! O der Alte — das is ja ein — (Geht zur Mitte ab.) Neunzehnter Auftritt. Weinberl. Sonders. Marie. Sonders (Weinberl hervorziehend). Da hat uns Einer belauſcht, nur hervor! Marie (ebenfalls vorkommend, erſchrickt, indem ſie Weinberl, der Schuͤtzen-Uniform wegen, in der Dunkelheit fuͤr Zangler haͤlt). Himmel der Vormund —? <TEI> <text> <body> <div n="1"> <pb facs="#f0062" n="56"/> <div n="2"> <head> <hi rendition="#b">Achtzehnter Auftritt.</hi> </head><lb/> <stage><hi rendition="#g">Gertrud. Die Vorigen</hi> (hinter dem Schirm).</stage><lb/> <sp who="#GER"> <speaker> <hi rendition="#g">Gertrud</hi> </speaker><lb/> <stage>(aus der Seitenthuͤre rechts kommend).</stage><lb/> <p>Was iſt das? kein Licht da? Ah das wird der<lb/> Herr ausg’löſcht haben, wie er fort is. Jch muß<lb/> ſchaun, daß ich dem Mußi Weinberl heut noch den<lb/> Befehl ausrichten kann, daß ’s G’wölb zug’ſperrt<lb/> bleibt, bis Morgen merket ich mir’s g’wiß nicht, da<lb/> wär’s nachher wieder ein Lärm! O der Alte — das<lb/> is ja ein —</p> <stage>(Geht zur Mitte ab.)</stage> </sp> </div><lb/> <milestone rendition="#hr" unit="section"/><lb/> <div n="2"> <head> <hi rendition="#b">Neunzehnter Auftritt.</hi> </head><lb/> <stage><hi rendition="#g">Weinberl. Sonders. Marie</hi>.</stage><lb/> <sp who="#SON"> <speaker> <hi rendition="#g">Sonders</hi> </speaker><lb/> <stage>(Weinberl hervorziehend).</stage><lb/> <p>Da hat uns Einer belauſcht, nur hervor!</p> </sp><lb/> <sp who="#MAR"> <speaker> <hi rendition="#g">Marie</hi> </speaker><lb/> <stage>(ebenfalls vorkommend, erſchrickt, indem ſie Weinberl, der<lb/> Schuͤtzen-Uniform wegen, in der Dunkelheit fuͤr Zangler haͤlt).</stage><lb/> <p>Himmel der Vormund —?</p> </sp><lb/> </div> </div> </body> </text> </TEI> [56/0062]
Achtzehnter Auftritt.
Gertrud. Die Vorigen (hinter dem Schirm).
Gertrud
(aus der Seitenthuͤre rechts kommend).
Was iſt das? kein Licht da? Ah das wird der
Herr ausg’löſcht haben, wie er fort is. Jch muß
ſchaun, daß ich dem Mußi Weinberl heut noch den
Befehl ausrichten kann, daß ’s G’wölb zug’ſperrt
bleibt, bis Morgen merket ich mir’s g’wiß nicht, da
wär’s nachher wieder ein Lärm! O der Alte — das
is ja ein — (Geht zur Mitte ab.)
Neunzehnter Auftritt.
Weinberl. Sonders. Marie.
Sonders
(Weinberl hervorziehend).
Da hat uns Einer belauſcht, nur hervor!
Marie
(ebenfalls vorkommend, erſchrickt, indem ſie Weinberl, der
Schuͤtzen-Uniform wegen, in der Dunkelheit fuͤr Zangler haͤlt).
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