Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Neickel, Kaspar Friedrich [i. e. Jencquel, Kaspar Friedrich]; Kanold, Johann: Museographia oder Anleitung zum rechten Begriff und nützlicher Anlegung der Museorum, oder Raritäten-Kammern. Leipzig u. a., 1727.

Bild:
<< vorherige Seite

III. Theil von Bibliothequen.
daran gedencket, einen Schauer erreget, ist sowol für diese Bibliothec und
Kirche als auch 89. andere ein unglückliches Jahr gewesen, weil diese nebst
mehr als 15000 andern schönen Gebäuen und Häusern durch eine wüten-
de Feuer-Flamme zu jämmerlichen Stein-und Asch-Hauffen verwan-
delt worden. Heutiges Tages aber ist die Königliche Bibliothec zu West-
münster,
die dem Ritter Cotton vor Zeiten gehöret, und daher die Cottoniana
genannt wird, für die beste in gantz Engeland bekandt; sie hat mehr Ma-
nuscripta
von Englischen Historien, raren Büchern und Antiquitaeten samt
schönen Medaillen eines überaus grossen Werthes, als alle andere. Das
Collegium von Sion hat eine öffentliche Bibliothec. Die Carmeliter-
Bibliothec,
so man vor Zeiten für die beste im gantzen Lande gehalten, ist gantz
umkommen, An. 1420. war sie in höchstem Flor, und auf die 10000. Gul-
den aestimiret. Die Bibliothec zu S. James hat viele MScta und unter
andern die Bibel in Griechischer Sprache von der Hand der heil. Tecla ge-
schrieben. Chappuz. gedencket ferner in seinem itzt-lebend. Europ. de An.
1674 annoch folgender, als: Die Bibliothec des Groß-Cantzlers: Die
Bibliothec des Bischofs von Canterbury bey Lambervis gegen Londen über.
Des Herrn Barlovv seiner, welche in der Theologia Scholastica ihres glei-
chen nicht habe. Bey der Haupt-Kirchen de VVelles in der Provintz Som-
merset
ist auch eine vollkommne Bibliothec zu sehen. Was Engeland auf
ihren beyden Welt-berühmten Universitaeten für herrliche Bibliothequen
vorzeigen kan, ist bereits unter eines ieglichen Namen besonders angeführet.
Derowegen ich nur derselben allhier desto kürtzer und nur überhaupt geden-
cken will. Die Universitaet zu Oxfort, welche, wie Cambdenus schreibet,
von König Elfred Anno 889. gestifftet worden, hat 18. grosse Collegia,
deren iede ihre eigene Bibliothec hat, unter welchen die in dem Colle-
gio Mertonensi,
und in dem neuen Collegio Wintoniensi, item die Bi-
bliothec
des Collegii Christi sonderlich berühmt. Doch die rechte
Haupt-Bibliothec auf der Universitaet selber übertrifft die andre alle, und
ist gantz ungemein. Die andre berühmte Universitaet ist zu Cambridge, und
hat unter der Regierung Eduardi I. angefangen den Namen einer Univer-
sitaet
zu führen. Ob man nun wol von ihrer eigentlichen Stifftung kei-
ne gewisse Nachricht hat, so weiß man doch, daß das älteste Collegium der-
selben im Jahr 1280. nach Christi Geburt gestifftet worden. Diese hat
nur 2. Collegia weniger, nemlich 16. deren, und iegliches seine eigne Biblio-
thec,
der Oxfortischen gleich, sonderlich aber ist das Collegium Trinitatis
und S. Johannis gar wohl damit versehen. Doch mangelt [de]m Benedicti-
ner-Collegio
und den übrigen auch nichts. Ausser diesen allen aber hat die

Uni-
Q q

III. Theil von Bibliothequen.
daran gedencket, einen Schauer erreget, iſt ſowol fuͤr dieſe Bibliothec und
Kirche als auch 89. andere ein ungluͤckliches Jahr geweſen, weil dieſe nebſt
mehr als 15000 andern ſchoͤnen Gebaͤuen und Haͤuſern durch eine wuͤten-
de Feuer-Flamme zu jaͤmmerlichen Stein-und Aſch-Hauffen verwan-
delt worden. Heutiges Tages aber iſt die Koͤnigliche Bibliothec zu Weſt-
muͤnſter,
die dem Ritter Cotton vor Zeiten gehoͤret, und daher die Cottoniana
genannt wird, fuͤr die beſte in gantz Engeland bekandt; ſie hat mehr Ma-
nuſcripta
von Engliſchen Hiſtorien, raren Buͤchern und Antiquitæten ſamt
ſchoͤnen Medaillen eines uͤberaus groſſen Werthes, als alle andere. Das
Collegium von Sion hat eine oͤffentliche Bibliothec. Die Carmeliter-
Bibliothec,
ſo man vor Zeiten fuͤr die beſte im gantzen Lande gehalten, iſt gantz
umkommen, An. 1420. war ſie in hoͤchſtem Flor, und auf die 10000. Gul-
den æſtimiret. Die Bibliothec zu S. James hat viele MScta und unter
andern die Bibel in Griechiſcher Sprache von der Hand der heil. Tecla ge-
ſchrieben. Chappuz. gedencket ferner in ſeinem itzt-lebend. Europ. de An.
1674 annoch folgender, als: Die Bibliothec des Groß-Cantzlers: Die
Bibliothec des Biſchofs von Canterbury bey Lambervis gegen Londen uͤber.
Des Herrn Barlovv ſeiner, welche in der Theologia Scholaſtica ihres glei-
chen nicht habe. Bey der Haupt-Kirchen de VVelles in der Provintz Som-
merſet
iſt auch eine vollkommne Bibliothec zu ſehen. Was Engeland auf
ihren beyden Welt-beruͤhmten Univerſitæten fuͤr herrliche Bibliothequen
vorzeigen kan, iſt bereits unter eines ieglichen Namen beſonders angefuͤhret.
Derowegen ich nur derſelben allhier deſto kuͤrtzer und nur uͤberhaupt geden-
cken will. Die Univerſitæt zu Oxfort, welche, wie Cambdenus ſchreibet,
von Koͤnig Elfred Anno 889. geſtifftet worden, hat 18. groſſe Collegia,
deren iede ihre eigene Bibliothec hat, unter welchen die in dem Colle-
gio Mertonenſi,
und in dem neuen Collegio Wintonienſi, item die Bi-
bliothec
des Collegii Chriſti ſonderlich beruͤhmt. Doch die rechte
Haupt-Bibliothec auf der Univerſitæt ſelber uͤbertrifft die andre alle, und
iſt gantz ungemein. Die andre beruͤhmte Univerſitæt iſt zu Cambridge, und
hat unter der Regierung Eduardi I. angefangen den Namen einer Univer-
ſitæt
zu fuͤhren. Ob man nun wol von ihrer eigentlichen Stifftung kei-
ne gewiſſe Nachricht hat, ſo weiß man doch, daß das aͤlteſte Collegium der-
ſelben im Jahr 1280. nach Chriſti Geburt geſtifftet worden. Dieſe hat
nur 2. Collegia weniger, nemlich 16. deren, und iegliches ſeine eigne Biblio-
thec,
der Oxfortiſchen gleich, ſonderlich aber iſt das Collegium Trinitatis
und S. Johannis gar wohl damit verſehen. Doch mangelt [de]m Benedicti-
ner-Collegio
und den uͤbrigen auch nichts. Auſſer dieſen allen aber hat die

Uni-
Q q
<TEI>
  <text>
    <body>
      <div n="1">
        <div n="2">
          <div n="3">
            <p><pb facs="#f0333" n="305"/><fw place="top" type="header"><hi rendition="#b"><hi rendition="#aq">III.</hi> Theil von</hi><hi rendition="#aq">Bibliothequ</hi><hi rendition="#b">en.</hi></fw><lb/>
daran gedencket, einen Schauer erreget, i&#x017F;t &#x017F;owol fu&#x0364;r die&#x017F;e <hi rendition="#aq">Bibliothec</hi> und<lb/>
Kirche als auch 89. andere ein unglu&#x0364;ckliches Jahr gewe&#x017F;en, weil die&#x017F;e neb&#x017F;t<lb/>
mehr als 15000 andern &#x017F;cho&#x0364;nen Geba&#x0364;uen und Ha&#x0364;u&#x017F;ern durch eine wu&#x0364;ten-<lb/>
de Feuer-Flamme zu ja&#x0364;mmerlichen Stein-und A&#x017F;ch-Hauffen verwan-<lb/>
delt worden. Heutiges Tages aber i&#x017F;t die Ko&#x0364;nigliche <hi rendition="#aq">Bibliothec</hi> zu <hi rendition="#fr">We&#x017F;t-<lb/>
mu&#x0364;n&#x017F;ter,</hi> die dem Ritter <hi rendition="#aq"><hi rendition="#i">Cotton</hi></hi> vor Zeiten geho&#x0364;ret, und daher die <hi rendition="#aq"><hi rendition="#i">Cottoniana</hi></hi><lb/>
genannt wird, fu&#x0364;r die be&#x017F;te in gantz <hi rendition="#fr">Engeland</hi> bekandt; &#x017F;ie hat mehr <hi rendition="#aq">Ma-<lb/>
nu&#x017F;cripta</hi> von Engli&#x017F;chen Hi&#x017F;torien, raren Bu&#x0364;chern und <hi rendition="#aq">Antiquitæt</hi>en &#x017F;amt<lb/>
&#x017F;cho&#x0364;nen <hi rendition="#aq">Medaill</hi>en eines u&#x0364;beraus gro&#x017F;&#x017F;en Werthes, als alle andere. Das<lb/><hi rendition="#aq">Collegium</hi> von <hi rendition="#aq">Sion</hi> hat eine o&#x0364;ffentliche <hi rendition="#aq">Bibliothec.</hi> Die <hi rendition="#aq">Carmeliter-<lb/>
Bibliothec,</hi> &#x017F;o man vor Zeiten fu&#x0364;r die be&#x017F;te im gantzen Lande gehalten, i&#x017F;t gantz<lb/>
umkommen, <hi rendition="#aq">An.</hi> 1420. war &#x017F;ie in ho&#x0364;ch&#x017F;tem Flor, und auf die 10000. Gul-<lb/>
den <hi rendition="#aq">æ&#x017F;timi</hi>ret. Die <hi rendition="#aq">Bibliothec</hi> zu <hi rendition="#aq"><hi rendition="#i">S. James</hi></hi> hat viele <hi rendition="#aq">MScta</hi> und unter<lb/>
andern die Bibel in Griechi&#x017F;cher Sprache von der Hand der heil. <hi rendition="#aq"><hi rendition="#i">Tecla</hi></hi> ge-<lb/>
&#x017F;chrieben. <hi rendition="#aq"><hi rendition="#i">Chappuz.</hi></hi> gedencket ferner in &#x017F;einem <hi rendition="#fr">itzt-lebend. Europ.</hi> <hi rendition="#aq">de An.</hi><lb/>
1674 annoch folgender, als: Die <hi rendition="#aq">Bibliothec</hi> des <hi rendition="#fr">Groß-Cantzlers:</hi> Die<lb/><hi rendition="#aq">Bibliothec</hi> des Bi&#x017F;chofs von <hi rendition="#aq"><hi rendition="#i">Canterbury</hi></hi> bey <hi rendition="#aq"><hi rendition="#i">Lambervis</hi></hi> gegen <hi rendition="#fr">Londen</hi> u&#x0364;ber.<lb/>
Des Herrn <hi rendition="#aq"><hi rendition="#i">Barlovv</hi></hi> &#x017F;einer, welche in der <hi rendition="#aq">Theologia Schola&#x017F;tica</hi> ihres glei-<lb/>
chen nicht habe. Bey der Haupt-Kirchen <hi rendition="#aq"><hi rendition="#i">de VVelles</hi></hi> in der Provintz <hi rendition="#aq"><hi rendition="#i">Som-<lb/>
mer&#x017F;et</hi></hi> i&#x017F;t auch eine vollkommne <hi rendition="#aq">Bibliothec</hi> zu &#x017F;ehen. Was <hi rendition="#fr">Engeland</hi> auf<lb/>
ihren beyden Welt-beru&#x0364;hmten <hi rendition="#aq">Univer&#x017F;itæt</hi>en fu&#x0364;r herrliche <hi rendition="#aq">Bibliothequ</hi>en<lb/>
vorzeigen kan, i&#x017F;t bereits unter eines ieglichen Namen be&#x017F;onders angefu&#x0364;hret.<lb/>
Derowegen ich nur der&#x017F;elben allhier de&#x017F;to ku&#x0364;rtzer und nur u&#x0364;berhaupt geden-<lb/>
cken will. Die <hi rendition="#aq">Univer&#x017F;itæt</hi> zu <hi rendition="#fr">Oxfort,</hi> welche, wie <hi rendition="#aq"><hi rendition="#i">Cambdenus</hi></hi> &#x017F;chreibet,<lb/>
von Ko&#x0364;nig <hi rendition="#aq"><hi rendition="#i">Elfred</hi> Anno</hi> 889. ge&#x017F;tifftet worden, hat 18. gro&#x017F;&#x017F;e <hi rendition="#aq">Collegia,</hi><lb/>
deren iede ihre eigene <hi rendition="#aq">Bibliothec</hi> hat, unter welchen die in dem <hi rendition="#aq">Colle-<lb/>
gio <hi rendition="#i">Mertonen&#x017F;i</hi>,</hi> und in dem neuen <hi rendition="#aq">Collegio <hi rendition="#i">Wintonien&#x017F;i</hi>, item</hi> die <hi rendition="#aq">Bi-<lb/>
bliothec</hi> des <hi rendition="#aq">Collegii</hi> Chri&#x017F;ti &#x017F;onderlich beru&#x0364;hmt. Doch die rechte<lb/>
Haupt-<hi rendition="#aq">Bibliothec</hi> auf der <hi rendition="#aq">Univer&#x017F;itæt</hi> &#x017F;elber u&#x0364;bertrifft die andre alle, und<lb/>
i&#x017F;t gantz ungemein. Die andre beru&#x0364;hmte <hi rendition="#aq">Univer&#x017F;itæt</hi> i&#x017F;t zu <hi rendition="#aq"><hi rendition="#i">Cambridge</hi>,</hi> und<lb/>
hat unter der Regierung <hi rendition="#aq"><hi rendition="#i">Eduardi I.</hi></hi> angefangen den Namen einer <hi rendition="#aq">Univer-<lb/>
&#x017F;itæt</hi> zu fu&#x0364;hren. Ob man nun wol von ihrer eigentlichen Stifftung kei-<lb/>
ne gewi&#x017F;&#x017F;e Nachricht hat, &#x017F;o weiß man doch, daß das a&#x0364;lte&#x017F;te <hi rendition="#aq">Collegium</hi> der-<lb/>
&#x017F;elben im Jahr 1280. nach Chri&#x017F;ti Geburt ge&#x017F;tifftet worden. Die&#x017F;e hat<lb/>
nur 2. <hi rendition="#aq">Collegia</hi> weniger, nemlich 16. deren, und iegliches &#x017F;eine eigne <hi rendition="#aq">Biblio-<lb/>
thec,</hi> der Oxforti&#x017F;chen gleich, &#x017F;onderlich aber i&#x017F;t das <hi rendition="#aq">Collegium Trinitatis</hi><lb/>
und <hi rendition="#aq">S. Johannis</hi> gar wohl damit ver&#x017F;ehen. Doch mangelt <supplied>de</supplied>m <hi rendition="#aq">Benedicti-<lb/>
ner-Collegio</hi> und den u&#x0364;brigen auch nichts. Au&#x017F;&#x017F;er die&#x017F;en allen aber hat die<lb/>
<fw place="bottom" type="sig">Q q</fw><fw place="bottom" type="catch"><hi rendition="#aq">Uni-</hi></fw><lb/></p>
          </div>
        </div>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[305/0333] III. Theil von Bibliothequen. daran gedencket, einen Schauer erreget, iſt ſowol fuͤr dieſe Bibliothec und Kirche als auch 89. andere ein ungluͤckliches Jahr geweſen, weil dieſe nebſt mehr als 15000 andern ſchoͤnen Gebaͤuen und Haͤuſern durch eine wuͤten- de Feuer-Flamme zu jaͤmmerlichen Stein-und Aſch-Hauffen verwan- delt worden. Heutiges Tages aber iſt die Koͤnigliche Bibliothec zu Weſt- muͤnſter, die dem Ritter Cotton vor Zeiten gehoͤret, und daher die Cottoniana genannt wird, fuͤr die beſte in gantz Engeland bekandt; ſie hat mehr Ma- nuſcripta von Engliſchen Hiſtorien, raren Buͤchern und Antiquitæten ſamt ſchoͤnen Medaillen eines uͤberaus groſſen Werthes, als alle andere. Das Collegium von Sion hat eine oͤffentliche Bibliothec. Die Carmeliter- Bibliothec, ſo man vor Zeiten fuͤr die beſte im gantzen Lande gehalten, iſt gantz umkommen, An. 1420. war ſie in hoͤchſtem Flor, und auf die 10000. Gul- den æſtimiret. Die Bibliothec zu S. James hat viele MScta und unter andern die Bibel in Griechiſcher Sprache von der Hand der heil. Tecla ge- ſchrieben. Chappuz. gedencket ferner in ſeinem itzt-lebend. Europ. de An. 1674 annoch folgender, als: Die Bibliothec des Groß-Cantzlers: Die Bibliothec des Biſchofs von Canterbury bey Lambervis gegen Londen uͤber. Des Herrn Barlovv ſeiner, welche in der Theologia Scholaſtica ihres glei- chen nicht habe. Bey der Haupt-Kirchen de VVelles in der Provintz Som- merſet iſt auch eine vollkommne Bibliothec zu ſehen. Was Engeland auf ihren beyden Welt-beruͤhmten Univerſitæten fuͤr herrliche Bibliothequen vorzeigen kan, iſt bereits unter eines ieglichen Namen beſonders angefuͤhret. Derowegen ich nur derſelben allhier deſto kuͤrtzer und nur uͤberhaupt geden- cken will. Die Univerſitæt zu Oxfort, welche, wie Cambdenus ſchreibet, von Koͤnig Elfred Anno 889. geſtifftet worden, hat 18. groſſe Collegia, deren iede ihre eigene Bibliothec hat, unter welchen die in dem Colle- gio Mertonenſi, und in dem neuen Collegio Wintonienſi, item die Bi- bliothec des Collegii Chriſti ſonderlich beruͤhmt. Doch die rechte Haupt-Bibliothec auf der Univerſitæt ſelber uͤbertrifft die andre alle, und iſt gantz ungemein. Die andre beruͤhmte Univerſitæt iſt zu Cambridge, und hat unter der Regierung Eduardi I. angefangen den Namen einer Univer- ſitæt zu fuͤhren. Ob man nun wol von ihrer eigentlichen Stifftung kei- ne gewiſſe Nachricht hat, ſo weiß man doch, daß das aͤlteſte Collegium der- ſelben im Jahr 1280. nach Chriſti Geburt geſtifftet worden. Dieſe hat nur 2. Collegia weniger, nemlich 16. deren, und iegliches ſeine eigne Biblio- thec, der Oxfortiſchen gleich, ſonderlich aber iſt das Collegium Trinitatis und S. Johannis gar wohl damit verſehen. Doch mangelt dem Benedicti- ner-Collegio und den uͤbrigen auch nichts. Auſſer dieſen allen aber hat die Uni- Q q

Suche im Werk

Hilfe

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)
XML (TEI P5 inkl. att.linguistic)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Voyant Tools ?

Language Resource Switchboard?

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.




Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/neickel_museographia_1727
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/neickel_museographia_1727/333
Zitationshilfe: Neickel, Kaspar Friedrich [i. e. Jencquel, Kaspar Friedrich]; Kanold, Johann: Museographia oder Anleitung zum rechten Begriff und nützlicher Anlegung der Museorum, oder Raritäten-Kammern. Leipzig u. a., 1727, S. 305. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/neickel_museographia_1727/333>, abgerufen am 24.11.2024.