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Naumann, Bernhard: Der aufrichtige Leipziger Roßarzt. 1780.

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Leipziger Roßarzt.
Latwerge mit einen Stecken eingestecket, worauf
das Pferd allezeit 2 bis 3 Stunden fasten muß,
und soll jederzeit wo möglich früh nüchtern ein-
gegeben werden: Man nehme

Alandwurzel
Süßholz
Schwefelblumen
Anis
Fenchel
Fönum gräcum
Eybisch Alteewurzel
Lorbeeren.

jedes 4 Loth. Dieses zu einen Pulver gemacht
und mit Honig und Syrop zu einem steifen
Teig oder Latwerge gekneten.

Noch eine andere Latwerge zu allen diesen
vorgeschriebenen Krankheiten zu gebrauchen.

Man nehme:
Langen Pfeffer, 2 Loth
Lorbeeren, 3 Loth
Tenfelsdreck, 3 Loth
Venedischen Theriac, 3 Loth
Saffran, 1 Quentgen
Bibergeil, 2 Loth
Venedische Seife, 2 Loth.

Dieses alles zu einer Masse oder Latwerge ge-
macht, und davon kann dem Pferde gleich-
falls 3 Loth in laulichten Kofent der nicht sauer
ist, eingegeben werden wozu von 8 Eyern das

Weise

Leipziger Roßarzt.
Latwerge mit einen Stecken eingeſtecket, worauf
das Pferd allezeit 2 bis 3 Stunden faſten muß,
und ſoll jederzeit wo moͤglich fruͤh nuͤchtern ein-
gegeben werden: Man nehme

Alandwurzel
Suͤßholz
Schwefelblumen
Anis
Fenchel
Foͤnum graͤcum
Eybiſch Alteewurzel
Lorbeeren.

jedes 4 Loth. Dieſes zu einen Pulver gemacht
und mit Honig und Syrop zu einem ſteifen
Teig oder Latwerge gekneten.

Noch eine andere Latwerge zu allen dieſen
vorgeſchriebenen Krankheiten zu gebrauchen.

Man nehme:
Langen Pfeffer, 2 Loth
Lorbeeren, 3 Loth
Tenfelsdreck, 3 Loth
Venediſchen Theriac, 3 Loth
Saffran, 1 Quentgen
Bibergeil, 2 Loth
Venediſche Seife, 2 Loth.

Dieſes alles zu einer Maſſe oder Latwerge ge-
macht, und davon kann dem Pferde gleich-
falls 3 Loth in laulichten Kofent der nicht ſauer
iſt, eingegeben werden wozu von 8 Eyern das

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[31/0033] Leipziger Roßarzt. Latwerge mit einen Stecken eingeſtecket, worauf das Pferd allezeit 2 bis 3 Stunden faſten muß, und ſoll jederzeit wo moͤglich fruͤh nuͤchtern ein- gegeben werden: Man nehme Alandwurzel Suͤßholz Schwefelblumen Anis Fenchel Foͤnum graͤcum Eybiſch Alteewurzel Lorbeeren. jedes 4 Loth. Dieſes zu einen Pulver gemacht und mit Honig und Syrop zu einem ſteifen Teig oder Latwerge gekneten. Noch eine andere Latwerge zu allen dieſen vorgeſchriebenen Krankheiten zu gebrauchen. Man nehme: Langen Pfeffer, 2 Loth Lorbeeren, 3 Loth Tenfelsdreck, 3 Loth Venediſchen Theriac, 3 Loth Saffran, 1 Quentgen Bibergeil, 2 Loth Venediſche Seife, 2 Loth. Dieſes alles zu einer Maſſe oder Latwerge ge- macht, und davon kann dem Pferde gleich- falls 3 Loth in laulichten Kofent der nicht ſauer iſt, eingegeben werden wozu von 8 Eyern das Weiſe

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Zitationshilfe: Naumann, Bernhard: Der aufrichtige Leipziger Roßarzt. 1780, S. 31. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/naumann_rossarzt_1780/33>, abgerufen am 21.11.2024.