Musäus, Johann Karl August: Physiognomische Reisen. Bd. 3. Altenburg, 1779.hohe Lied, welches, weil es ganz physio- Wie ich aber über die angeführten Mate- giebt N 3
hohe Lied, welches, weil es ganz phyſio- Wie ich aber uͤber die angefuͤhrten Mate- giebt N 3
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hohe Lied, welches, weil es ganz phyſio-
gnomiſchen Jnnhalts iſt, den ſtaͤrkſten Be-
weiß fuͤr die edle Wiſſenſchaft enthaͤlt.
Hab’ das nur obiter notiren wollen, da-
mit bey einer zwoten Auflage der Fragmen-
te, wenn eine ſollt noͤthig ſeyn, beliebiger
Gebrauch von dieſer Bemerkung koͤnne ge-
macht werden.
Wie ich aber uͤber die angefuͤhrten Mate-
rien große Freude empfand; ſo ſtieß mir
auch eins und das andre auf, das mich
ganz kleinlaut und meinen phyſiognomiſchen
Spleen wieder voͤllig rege machte. Hab
ein ſonderbar Dubium, das ich aus dem
Stegreif nicht ſogleich zu loͤſen weiß. Auf
der 322. Seite kommen vor zehn Graͤnzum-
riſſe maͤnnlicher Geſichter aus einer deut-
ſchen Stadt, von denen ſagt der Meiſter:
ich geſteh, daß ich den Charakter dieſer
meiſtens ſonderbaren Stirnformen zu wiſſen
wuͤnſchte; denn Wiſſen des Gewiſſen allein
giebt
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