Musäus, Johann Karl August: Physiognomische Reisen. Bd. 3. Altenburg, 1779.und sicherer erforschen als durch den Stirn- Jn des dritten Abschnittes achtes Frag- hohe
und ſicherer erforſchen als durch den Stirn- Jn des dritten Abſchnittes achtes Frag- hohe
<TEI> <text> <body> <div n="1"> <p><pb facs="#f0196" n="196"/> und ſicherer erforſchen als durch den Stirn-<lb/> meſſer. Dieſer hat noch uͤberdieß die Un-<lb/> bequemlichkeit, daß man ihn nicht an ie-<lb/> dem Kopf ſo anbringen kan als den Oome-<lb/> ter an den Eyern: die halten bey den Ver-<lb/> ſuchen ſtill und laſſen ſich handieren; das<lb/> thun die Koͤpf’ nicht ſo leicht. Laͤßt ſich<lb/> nicht ieder ohne beleidigende Jndiſkretion in<lb/> das Maaß einklemmen, wuͤrden die Herren<lb/> und Damen einen ſchoͤnen Lerm anfangen,<lb/> wenn ein Phyſiognomiſt in ihren Zirkel traͤt,<lb/> mit ſeinem Stirnmeſſer uͤber die gepuderten<lb/> Koͤpf herfuͤhr, und mit ihnen umgehn wollt’<lb/> wie ein Huͤhnervogt mit den Eyern. Doch<lb/> das ſind nur ſo meine unvorgreiflichen Ge-<lb/> danken, kan ſeyn, daß das all’ anders geht,<lb/> wenn die Sach einmal in Gang kommt.</p><lb/> <p>Jn des dritten Abſchnittes achtes Frag-<lb/> ment, welches von den Schriftſtellern han-<lb/> delt, woraus ſich die Phyſiognomik bewei-<lb/> ſen laͤßt, gehoͤrt meinem Beduͤnken nach das<lb/> <fw place="bottom" type="catch">hohe</fw><lb/></p> </div> </body> </text> </TEI> [196/0196]
und ſicherer erforſchen als durch den Stirn-
meſſer. Dieſer hat noch uͤberdieß die Un-
bequemlichkeit, daß man ihn nicht an ie-
dem Kopf ſo anbringen kan als den Oome-
ter an den Eyern: die halten bey den Ver-
ſuchen ſtill und laſſen ſich handieren; das
thun die Koͤpf’ nicht ſo leicht. Laͤßt ſich
nicht ieder ohne beleidigende Jndiſkretion in
das Maaß einklemmen, wuͤrden die Herren
und Damen einen ſchoͤnen Lerm anfangen,
wenn ein Phyſiognomiſt in ihren Zirkel traͤt,
mit ſeinem Stirnmeſſer uͤber die gepuderten
Koͤpf herfuͤhr, und mit ihnen umgehn wollt’
wie ein Huͤhnervogt mit den Eyern. Doch
das ſind nur ſo meine unvorgreiflichen Ge-
danken, kan ſeyn, daß das all’ anders geht,
wenn die Sach einmal in Gang kommt.
Jn des dritten Abſchnittes achtes Frag-
ment, welches von den Schriftſtellern han-
delt, woraus ſich die Phyſiognomik bewei-
ſen laͤßt, gehoͤrt meinem Beduͤnken nach das
hohe
Suche im WerkInformationen zum Werk
Download dieses Werks
XML (TEI P5) ·
HTML ·
Text Metadaten zum WerkTEI-Header · CMDI · Dublin Core Ansichten dieser Seite
Voyant Tools ?Language Resource Switchboard?FeedbackSie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden. Kommentar zur DTA-AusgabeDieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.
|
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden. Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des § 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
2007–2024 Deutsches Textarchiv, Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften.
Kontakt: redaktion(at)deutschestextarchiv.de. |