Muralt, Johann von: Eydgnössischer Lust-Garte. Zürich, 1715.Vorred. weiche unser Ehren-beregter Hr. Geß-ner beschrieben/ insonderheit aber die Alprose mit schwartzen/ auf Eisenrost geneigten Blätteren/ die Berg-Safran/ den geschüsselt Gauchheil/ und andere mehr. Zwischen dem Lucerner- und Zuger- Bey Schweitz und Ury beginnen nun- breit- )( )( 4
Vorꝛed. weiche unſer Ehren-beregter Hr. Geß-ner beſchrieben/ inſonderheit aber die Alproſe mit ſchwartzen/ auf Eiſenroſt geneigten Blaͤtteren/ die Berg-Safran/ den geſchuͤſſelt Gauchheil/ und andere mehr. Zwiſchen dem Lucerner- und Zuger- Bey Schweitz und Ury begiñen nun- breit- )( )( 4
<TEI> <text> <front> <div n="1"> <p><pb facs="#f0023"/><fw place="top" type="header"><hi rendition="#b">Vorꝛed.</hi></fw><lb/> weiche unſer Ehren-beregter Hr. Geß-<lb/> ner beſchrieben/ inſonderheit aber die<lb/> Alproſe mit ſchwartzen/ auf Eiſenroſt<lb/> geneigten Blaͤtteren/ die Berg-Safran/<lb/> den geſchuͤſſelt Gauchheil/ und andere<lb/> mehr.</p><lb/> <p>Zwiſchen dem Lucerner- und Zuger-<lb/> See liget die Rige/ <hi rendition="#aq">Mons regius,</hi> welcher<lb/> von unſeren Zuͤricheriſchen Studenten<lb/> ſehr viel beſucht wird/ wegen der koſtli-<lb/> chen Kraͤuteren/ mit denen er bewachſen<lb/> iſt: dann man findet darauf Hrn. Geß-<lb/> ners Bergſtendelwurzel/ die ſie da Kuͤh-<lb/> braͤndlein heiſſen/ traget eine Purpur-<lb/> ſchwarze Blume/ als wann ſie ange-<lb/> brennet were/ hat den allerlieblichſten<lb/> Styrax-Geruch/ den ſie auch ſehr lang<lb/> behaltet/ wann ſie gedoͤrꝛet und in Milch<lb/> geſotten worden.</p><lb/> <p>Bey Schweitz und Ury begiñen nun-<lb/> mehr die allerhoͤchſten Alpen der gantzen<lb/> Eydgnoßſchafft/ als der Gotthart/ die<lb/> die Schelenen/ der Graubuͤndtneriſch<lb/> Berg Criſpalt/ auf welchen die allerſelt-<lb/> neſten Gewaͤchſe gefunden werden/ als<lb/> der Hirtenbeerwurzel/ darvon der But-<lb/> ter einen Balſam-Geruch gewuͤnnet/ die<lb/> kleinere Bergbenedictenwurzel/ die<lb/> <fw place="bottom" type="sig">)( )( 4</fw><fw place="bottom" type="catch">breit-</fw><lb/></p> </div> </front> </text> </TEI> [0023]
Vorꝛed.
weiche unſer Ehren-beregter Hr. Geß-
ner beſchrieben/ inſonderheit aber die
Alproſe mit ſchwartzen/ auf Eiſenroſt
geneigten Blaͤtteren/ die Berg-Safran/
den geſchuͤſſelt Gauchheil/ und andere
mehr.
Zwiſchen dem Lucerner- und Zuger-
See liget die Rige/ Mons regius, welcher
von unſeren Zuͤricheriſchen Studenten
ſehr viel beſucht wird/ wegen der koſtli-
chen Kraͤuteren/ mit denen er bewachſen
iſt: dann man findet darauf Hrn. Geß-
ners Bergſtendelwurzel/ die ſie da Kuͤh-
braͤndlein heiſſen/ traget eine Purpur-
ſchwarze Blume/ als wann ſie ange-
brennet were/ hat den allerlieblichſten
Styrax-Geruch/ den ſie auch ſehr lang
behaltet/ wann ſie gedoͤrꝛet und in Milch
geſotten worden.
Bey Schweitz und Ury begiñen nun-
mehr die allerhoͤchſten Alpen der gantzen
Eydgnoßſchafft/ als der Gotthart/ die
die Schelenen/ der Graubuͤndtneriſch
Berg Criſpalt/ auf welchen die allerſelt-
neſten Gewaͤchſe gefunden werden/ als
der Hirtenbeerwurzel/ darvon der But-
ter einen Balſam-Geruch gewuͤnnet/ die
kleinere Bergbenedictenwurzel/ die
breit-
)( )( 4
Suche im WerkInformationen zum Werk
Download dieses Werks
XML (TEI P5) ·
HTML ·
Text Metadaten zum WerkTEI-Header · CMDI · Dublin Core Ansichten dieser Seite
Voyant Tools ?Language Resource Switchboard?FeedbackSie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden. Kommentar zur DTA-AusgabeDieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.
|
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden. Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des § 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
2007–2024 Deutsches Textarchiv, Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften.
Kontakt: redaktion(at)deutschestextarchiv.de. |