marmori impressis, wie Plinius von einer ähnlichen Gruppe des Kephissodotos sagt. Es sind keine palaistai, bei denen das Riederwerfen entscheidet; die Pankratiasten aber ringen hauptsäch- lich am Boden. Faustkämpfer, Statuen Bouill. iii, 19, 2. 3. Relief PCl. v, 36., wo sie das Haar im Schopf gebunden haben, wie die Agones §. 405, 2. Vasen Tischb. i, 55. 56. Denkmal eines Cästuskämpfers, bei Montf. iii, 168. nach Fabretti. Lampadedromie, mit Tellern an den Fackeln, wie auf M. von Amphipolis, Vasengem. Tischb. ii, 25. iii, 48. Denkmal eines Sieges bei Van Dale Marm. Antiqu. vi. p. 504 sqq. Caylus Recueil i, p. xvii. 117.
4. Sich salbender Athlet, treffliche Statue in Dresden, August. 37. 38. Aehnlich auf Gemmen Raponi 49, 3. Bracci i, 51, 52. vgl. die Statuen tv. agg. 26. Bouill. iii, 19, 4. Um Sieg flehender Athleten-Knabe (ähnlich wie Diagoras Familie bei Paus.) aus Bronze in Berlin. Levezow de iuvenis adorantis signo. Bouill. ii, 19. M. Fr. iv, 12. Tä- nien empfangend, oft auf Vasen, Laborde 6. Die Frauen welche sie umwinden, sind meist als die Orte des Spiels zu erklären, vgl. oben §. 405, 5. Polyklets Diadumenos §. 120, 4. Guattani Mem. enc. v. p. 81. Die Preisvasen sind oft deut- lich zu sehn, auf Vasengem. Laborde i, 8, Gemmen, Raponi 59, 4., Lampen, Passeri ii, 98. 99., Münzen, wo sie auf den Tischen der Agonen stehn. Apoxuomenoi §. 120, 4. 129, 1. 175, 2. Millg. Cogh. 15.
5. Ruhig stehende Athleten Gall. di Fir. St. 124 -- 129. Bouill. iii, 19, 5. Hierher gehören besonders manche alter- thümliche Statuen, wie der Capitolinische junge Athlet, Winck. W. v. S. 550, der bronzene und marmorne des Florent. Museums, Herausg. S. 446. 566 (beide über Lebensgröße), der sog. Ge- nius von Pesaro, M. Flor. 45. 46. Winck. W. iii. S. 189. 393. u. a. m.
Jünglinge mit Kosmeten, Sophronisten, Bidyern, oder wie man sie nennen mag, auf Vasengem. Böttiger Hercules in bi- vio p. 42.
1424. Mit den gymnischen Agonen wurden die Spiele mit Rossen seit alter Zeit gleicher Ehre gewür- 2digt. Die Römer sahen ihre Circusspiele gern auch
Syſtematiſcher Theil.
marmori impressis, wie Plinius von einer ähnlichen Gruppe des Kephiſſodotos ſagt. Es ſind keine παλαισταὶ, bei denen das Riederwerfen entſcheidet; die Pankratiaſten aber ringen hauptſäch- lich am Boden. Fauſtkämpfer, Statuen Bouill. iii, 19, 2. 3. Relief PCl. v, 36., wo ſie das Haar im Schopf gebunden haben, wie die Ἀγῶνες §. 405, 2. Vaſen Tiſchb. i, 55. 56. Denkmal eines Cäſtuskämpfers, bei Montf. iii, 168. nach Fabretti. Lampadedromie, mit Tellern an den Fackeln, wie auf M. von Amphipolis, Vaſengem. Tiſchb. ii, 25. iii, 48. Denkmal eines Sieges bei Van Dale Marm. Antiqu. vi. p. 504 sqq. Caylus Recueil i, p. xvii. 117.
4. Sich ſalbender Athlet, treffliche Statue in Dresden, August. 37. 38. Aehnlich auf Gemmen Raponi 49, 3. Bracci i, 51, 52. vgl. die Statuen tv. agg. 26. Bouill. iii, 19, 4. Um Sieg flehender Athleten-Knabe (ähnlich wie Diagoras Familie bei Pauſ.) aus Bronze in Berlin. Levezow de iuvenis adorantis signo. Bouill. ii, 19. M. Fr. iv, 12. Tä- nien empfangend, oft auf Vaſen, Laborde 6. Die Frauen welche ſie umwinden, ſind meiſt als die Orte des Spiels zu erklären, vgl. oben §. 405, 5. Polyklets Diadumenos §. 120, 4. Guattani Mem. enc. v. p. 81. Die Preisvaſen ſind oft deut- lich zu ſehn, auf Vaſengem. Laborde i, 8, Gemmen, Raponi 59, 4., Lampen, Paſſeri ii, 98. 99., Münzen, wo ſie auf den Tiſchen der Agonen ſtehn. Ἀποξυόμενοι §. 120, 4. 129, 1. 175, 2. Millg. Cogh. 15.
5. Ruhig ſtehende Athleten Gall. di Fir. St. 124 — 129. Bouill. iii, 19, 5. Hierher gehören beſonders manche alter- thümliche Statuen, wie der Capitoliniſche junge Athlet, Winck. W. v. S. 550, der bronzene und marmorne des Florent. Muſeums, Herausg. S. 446. 566 (beide über Lebensgröße), der ſog. Ge- nius von Peſaro, M. Flor. 45. 46. Winck. W. iii. S. 189. 393. u. a. m.
Jünglinge mit Kosmeten, Sophroniſten, Bidyern, oder wie man ſie nennen mag, auf Vaſengem. Böttiger Hercules in bi- vio p. 42.
1424. Mit den gymniſchen Agonen wurden die Spiele mit Roſſen ſeit alter Zeit gleicher Ehre gewuͤr- 2digt. Die Roͤmer ſahen ihre Circusſpiele gern auch
<TEI><text><body><divn="1"><divn="2"><divn="3"><divn="4"><divn="5"><divn="6"><divn="7"><p><pbfacs="#f0616"n="594"/><fwplace="top"type="header">Syſtematiſcher Theil.</fw><lb/><hirendition="#aq">marmori impressis,</hi> wie Plinius von einer ähnlichen Gruppe<lb/>
des Kephiſſodotos ſagt. Es ſind keine παλαισταὶ, bei denen das<lb/>
Riederwerfen entſcheidet; die Pankratiaſten aber ringen hauptſäch-<lb/>
lich am Boden. <hirendition="#g">Fauſtkämpfer</hi>, Statuen <hirendition="#aq">Bouill. <hirendition="#k">iii,</hi></hi><lb/>
19, 2. 3. Relief <hirendition="#aq">PCl. <hirendition="#k">v,</hi></hi> 36., wo ſie das Haar im Schopf<lb/>
gebunden haben, wie die Ἀγῶνες §. 405, 2. Vaſen Tiſchb.<lb/><hirendition="#k"><hirendition="#aq">i,</hi></hi> 55. 56. Denkmal eines Cäſtuskämpfers, bei Montf. <hirendition="#k"><hirendition="#aq">iii,</hi></hi><lb/>
168. nach Fabretti. <hirendition="#g">Lampadedromie</hi>, mit Tellern an den<lb/>
Fackeln, wie auf M. von Amphipolis, Vaſengem. Tiſchb. <hirendition="#k"><hirendition="#aq">ii,</hi></hi> 25.<lb/><hirendition="#k"><hirendition="#aq">iii,</hi></hi> 48. Denkmal eines Sieges bei Van Dale <hirendition="#aq">Marm. Antiqu.<lb/><hirendition="#k">vi.</hi> p. 504 sqq.</hi> Caylus <hirendition="#aq">Recueil <hirendition="#k">i,</hi> p. <hirendition="#k">xvii.</hi></hi> 117.</p><lb/><p>4. <hirendition="#g">Sich ſalbender</hi> Athlet, treffliche Statue in Dresden,<lb/><hirendition="#aq">August.</hi> 37. 38. Aehnlich auf Gemmen Raponi 49, 3.<lb/>
Bracci <hirendition="#k"><hirendition="#aq">i,</hi></hi> 51, 52. vgl. die Statuen <hirendition="#aq">tv. agg. 26. Bouill. <hirendition="#k">iii,</hi></hi><lb/>
19, 4. <hirendition="#g">Um Sieg flehender</hi> Athleten-Knabe (ähnlich wie<lb/>
Diagoras Familie bei Pauſ.) aus Bronze in Berlin. Levezow <hirendition="#aq">de<lb/>
iuvenis adorantis signo. Bouill. <hirendition="#k">ii,</hi> 19. M. Fr. <hirendition="#k">iv,</hi></hi> 12. <hirendition="#g">Tä-<lb/>
nien empfangend</hi>, oft auf Vaſen, Laborde 6. Die Frauen<lb/>
welche ſie umwinden, ſind meiſt als die Orte des Spiels zu erklären,<lb/>
vgl. oben §. 405, 5. Polyklets <hirendition="#g">Diadumenos</hi> §. 120, 4.<lb/>
Guattani <hirendition="#aq">Mem. enc. <hirendition="#k">v.</hi> p.</hi> 81. Die Preisvaſen ſind oft deut-<lb/>
lich zu ſehn, auf Vaſengem. Laborde <hirendition="#k"><hirendition="#aq">i,</hi></hi> 8, Gemmen, Raponi<lb/>
59, 4., Lampen, Paſſeri <hirendition="#k"><hirendition="#aq">ii,</hi></hi> 98. 99., Münzen, wo ſie auf den<lb/>
Tiſchen der Agonen ſtehn. <hirendition="#g">Ἀποξυόμενοι</hi> §. 120, 4.<lb/>
129, 1. 175, 2. Millg. <hirendition="#aq">Cogh.</hi> 15.</p><lb/><p>5. Ruhig ſtehende Athleten <hirendition="#aq">Gall. di Fir. St. 124 — 129.<lb/>
Bouill. <hirendition="#k">iii,</hi></hi> 19, 5. Hierher gehören beſonders manche alter-<lb/>
thümliche Statuen, wie der Capitoliniſche junge Athlet, Winck.<lb/>
W. <hirendition="#k"><hirendition="#aq">v.</hi></hi> S. 550, der bronzene und marmorne des Florent. Muſeums,<lb/>
Herausg. S. 446. 566 (beide über Lebensgröße), der ſog. <hirendition="#aq">Ge-<lb/>
nius</hi> von Peſaro, <hirendition="#aq">M. Flor.</hi> 45. 46. Winck. W. <hirendition="#k"><hirendition="#aq">iii.</hi></hi> S. 189.<lb/>
393. u. a. m.</p><lb/><p>Jünglinge mit Kosmeten, Sophroniſten, Bidyern, oder wie<lb/>
man ſie nennen mag, auf Vaſengem. Böttiger <hirendition="#aq">Hercules in bi-<lb/>
vio p.</hi> 42.</p><lb/><p><noteplace="left">1</note>424. Mit den gymniſchen Agonen wurden die<lb/>
Spiele mit <hirendition="#g">Roſſen</hi>ſeit alter Zeit gleicher Ehre gewuͤr-<lb/><noteplace="left">2</note>digt. Die Roͤmer ſahen ihre <hirendition="#g">Circusſpiele</hi> gern auch<lb/></p></div></div></div></div></div></div></div></body></text></TEI>
[594/0616]
Syſtematiſcher Theil.
marmori impressis, wie Plinius von einer ähnlichen Gruppe
des Kephiſſodotos ſagt. Es ſind keine παλαισταὶ, bei denen das
Riederwerfen entſcheidet; die Pankratiaſten aber ringen hauptſäch-
lich am Boden. Fauſtkämpfer, Statuen Bouill. iii,
19, 2. 3. Relief PCl. v, 36., wo ſie das Haar im Schopf
gebunden haben, wie die Ἀγῶνες §. 405, 2. Vaſen Tiſchb.
i, 55. 56. Denkmal eines Cäſtuskämpfers, bei Montf. iii,
168. nach Fabretti. Lampadedromie, mit Tellern an den
Fackeln, wie auf M. von Amphipolis, Vaſengem. Tiſchb. ii, 25.
iii, 48. Denkmal eines Sieges bei Van Dale Marm. Antiqu.
vi. p. 504 sqq. Caylus Recueil i, p. xvii. 117.
4. Sich ſalbender Athlet, treffliche Statue in Dresden,
August. 37. 38. Aehnlich auf Gemmen Raponi 49, 3.
Bracci i, 51, 52. vgl. die Statuen tv. agg. 26. Bouill. iii,
19, 4. Um Sieg flehender Athleten-Knabe (ähnlich wie
Diagoras Familie bei Pauſ.) aus Bronze in Berlin. Levezow de
iuvenis adorantis signo. Bouill. ii, 19. M. Fr. iv, 12. Tä-
nien empfangend, oft auf Vaſen, Laborde 6. Die Frauen
welche ſie umwinden, ſind meiſt als die Orte des Spiels zu erklären,
vgl. oben §. 405, 5. Polyklets Diadumenos §. 120, 4.
Guattani Mem. enc. v. p. 81. Die Preisvaſen ſind oft deut-
lich zu ſehn, auf Vaſengem. Laborde i, 8, Gemmen, Raponi
59, 4., Lampen, Paſſeri ii, 98. 99., Münzen, wo ſie auf den
Tiſchen der Agonen ſtehn. Ἀποξυόμενοι §. 120, 4.
129, 1. 175, 2. Millg. Cogh. 15.
5. Ruhig ſtehende Athleten Gall. di Fir. St. 124 — 129.
Bouill. iii, 19, 5. Hierher gehören beſonders manche alter-
thümliche Statuen, wie der Capitoliniſche junge Athlet, Winck.
W. v. S. 550, der bronzene und marmorne des Florent. Muſeums,
Herausg. S. 446. 566 (beide über Lebensgröße), der ſog. Ge-
nius von Peſaro, M. Flor. 45. 46. Winck. W. iii. S. 189.
393. u. a. m.
Jünglinge mit Kosmeten, Sophroniſten, Bidyern, oder wie
man ſie nennen mag, auf Vaſengem. Böttiger Hercules in bi-
vio p. 42.
424. Mit den gymniſchen Agonen wurden die
Spiele mit Roſſen ſeit alter Zeit gleicher Ehre gewuͤr-
digt. Die Roͤmer ſahen ihre Circusſpiele gern auch
1
2
Informationen zur CAB-Ansicht
Diese Ansicht bietet Ihnen die Darstellung des Textes in normalisierter Orthographie.
Diese Textvariante wird vollautomatisch erstellt und kann aufgrund dessen auch Fehler enthalten.
Alle veränderten Wortformen sind grau hinterlegt. Als fremdsprachliches Material erkannte
Textteile sind ausgegraut dargestellt.
Müller, Karl Otfried: Handbuch der Archäologie der Kunst. Breslau, 1830, S. 594. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/mueller_kunst_1830/616>, abgerufen am 16.07.2024.
Alle Inhalte dieser Seite unterstehen, soweit nicht anders gekennzeichnet, einer
Creative-Commons-Lizenz.
Die Rechte an den angezeigten Bilddigitalisaten, soweit nicht anders gekennzeichnet, liegen bei den besitzenden Bibliotheken.
Weitere Informationen finden Sie in den DTA-Nutzungsbedingungen.
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf
diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken
dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder
nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der
Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden.
Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des
§ 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen
Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung
der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu
vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
Zitierempfehlung: Deutsches Textarchiv. Grundlage für ein Referenzkorpus der neuhochdeutschen Sprache. Herausgegeben von der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften, Berlin 2024. URL: https://www.deutschestextarchiv.de/.