tan, eniautios (eniautia a ieromenia a Puthias [ - 1 Zeichen fehlt]sa pantessi), pemponti, potton. Auch waren sicher alle prosaischen Orakel, die von Delphi ausgingen, dorisch abgefaßt, wie das bei Demosth. g. Meid. p. 35., das bei Thuk. 5, 16. (-- argurea eulaka eu- laxein, ein Lakonischer Ausdruck nach dem Scholiasten), und das Bd. 2. S. 175, 2. citirte: poi tu labon kai poi tu kathixon kai poi tu oikesin ekhon (hier fehlt etwa asphaleos exeis, erotas, keleuo --) aliea te keklesthai, welches jedoch vielleicht hexame- trisch war, da auch die epischen Orakel mitunter Do- rismen zeigen (Herod. 4, 155. 157. vgl. das den La- ked. gegebne: a philokhrematia etc.). Plut. Pyth. orac. 24. p. 289. citirt aus alten Orakeln die Ausdrücke purikaoi (i. e. purkooi, so hießen die Delpher selbst, vgl. oben Bd. 2, 235, 4.), oreanas für andras (vgl. enoreos), orempotas für potamous; auch krataipous (Sch. Pind. O. 13, 114.) ist wohl aus einem Orakel. Dem Dorismus der Volksprache gehören Gugadas für Gyges Schatz, Herod. 1, 14. (diese halbadjectivischen Formen auf -- as liebt der Dorismus ungemein), und arma (für arme) für Liebe an, Plut. Amat. 23. vgl. über Busios oben Bd. 2. S. 212, 2. -- Soviel für diesmal. Wir schließen diese opera tumultuaria mit der frohen Aussicht, daß der nächstens zu erwartende Inschriftenthesaurus der Berliner Akademie auch diesen Forschungen ein vollständigeres Material und eine fe- stere Grundlage gewähren werde.
τὰν, ἐνιαύτιος (ἐνιαυτία ἁ ἱερομηνία ἁ Πυϑιὰς [ – 1 Zeichen fehlt]σα πάντεσσι), πέμπωντι, ποττόν. Auch waren ſicher alle proſaiſchen Orakel, die von Delphi ausgingen, doriſch abgefaßt, wie das bei Demoſth. g. Meid. p. 35., das bei Thuk. 5, 16. (— ἀργυρέᾳ εὐλάκᾳ εὐ- λάξειν, ein Lakoniſcher Ausdruck nach dem Scholiaſten), und das Bd. 2. S. 175, 2. citirte: ποῖ τὺ λαβὼν καὶ ποῖ τὺ καθίξων καὶ ποῖ τὺ οἴκησιν ἔχων (hier fehlt etwa ἀσφαλἐως ἕξεις, ἐϱωτᾷς, κελεύω —) ἁλιέα τε κεκλῆσϑαι, welches jedoch vielleicht hexame- triſch war, da auch die epiſchen Orakel mitunter Do- rismen zeigen (Herod. 4, 155. 157. vgl. das den La- ked. gegebne: ἁ φιλοχρηματία etc.). Plut. Pyth. orac. 24. p. 289. citirt aus alten Orakeln die Ausdruͤcke πυρίκᾳοι (i. e. πυρκόοι, ſo hießen die Delpher ſelbſt, vgl. oben Bd. 2, 235, 4.), ὀρεάνας fuͤr ἄνδρας (vgl. ἠνόρεος), ὀρεμπότας fuͤr ποτάμους; auch κραταίπους (Sch. Pind. O. 13, 114.) iſt wohl aus einem Orakel. Dem Dorismus der Volkſprache gehoͤren Γυγάδας fuͤr Gyges Schatz, Herod. 1, 14. (dieſe halbadjectiviſchen Formen auf — ας liebt der Dorismus ungemein), und ἅρμα (fuͤr ἀρμὴ) fuͤr Liebe an, Plut. Amat. 23. vgl. uͤber Βύσιος oben Bd. 2. S. 212, 2. — Soviel fuͤr diesmal. Wir ſchließen dieſe opera tumultuaria mit der frohen Ausſicht, daß der naͤchſtens zu erwartende Inſchriftentheſaurus der Berliner Akademie auch dieſen Forſchungen ein vollſtaͤndigeres Material und eine fe- ſtere Grundlage gewaͤhren werde.
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καὶ ποῖ τὺ καθίξων καὶ ποῖ τὺ οἴκησιν ἔχων (hier
fehlt etwa ἀσφαλἐως ἕξεις, ἐϱωτᾷς, κελεύω —)
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triſch war, da auch die epiſchen Orakel mitunter Do-
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ked. gegebne: ἁ φιλοχρηματία etc.). Plut. Pyth. orac.
24. p. 289. citirt aus alten Orakeln die Ausdruͤcke
πυρίκᾳοι (i. e. πυρκόοι, ſo hießen die Delpher ſelbſt,
vgl. oben Bd. 2, 235, 4.), ὀρεάνας fuͤr ἄνδρας (vgl.
ἠνόρεος), ὀρεμπότας fuͤr ποτάμους; auch κραταίπους
(Sch. Pind. O. 13, 114.) iſt wohl aus einem Orakel.
Dem Dorismus der Volkſprache gehoͤren Γυγάδας fuͤr
Gyges Schatz, Herod. 1, 14. (dieſe halbadjectiviſchen
Formen auf — ας liebt der Dorismus ungemein), und
ἅρμα (fuͤr ἀρμὴ) fuͤr Liebe an, Plut. Amat. 23. vgl.
uͤber Βύσιος oben Bd. 2. S. 212, 2. — Soviel fuͤr
diesmal. Wir ſchließen dieſe opera tumultuaria mit
der frohen Ausſicht, daß der naͤchſtens zu erwartende
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Müller, Karl Otfried: Die Dorier. Vier Bücher. Bd. 2. Breslau, 1824, S. 533. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/mueller_hellenische03_1824/539>, abgerufen am 22.11.2024.
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