Müller, Karl Otfried: Die Dorier. Vier Bücher. Bd. 2. Breslau, 1824.hältniß eine gänzliche Exportation des Kupfers nach 1 wie Böckh meint, Staatsh. 1. S. 18. 2 bei Poll. 9, 6, 80. 3 wie Bentlei meint, a. O. S. 410. 4 S. Aristot. b. Poll. 9, 6, 87. Apolld. en tois peri Sophronos bei Schol. min. und Villois. zu Il. 5, 576. und Schol. Gregor. Na- zianz. in Montf. Diar. It. p. 214. nach der Verbesserung von MNON in NOMON, auch Suid. talanton nach Scaliger, sonst Bentl. p. 409. Die Schol. Villois. Il. 23, 269. nennen noch mehrere andere Talente, aber ohne Angabe der Gegend. 5 Aristot.
wie Apollodor sollen nach den angef. Stellen sagen, der nomos be- trage tria emiobolia, was aber nach Salmas. und Gronov's mir haͤltniß eine gaͤnzliche Exportation des Kupfers nach 1 wie Boͤckh meint, Staatsh. 1. S. 18. 2 bei Poll. 9, 6, 80. 3 wie Bentlei meint, a. O. S. 410. 4 S. Ariſtot. b. Poll. 9, 6, 87. Apolld. ἐν τοῖς πεϱὶ Σὠφϱονος bei Schol. min. und Villois. zu Il. 5, 576. und Schol. Gregor. Na- zianz. in Montf. Diar. It. p. 214. nach der Verbeſſerung von ΜΝΩΝ in ΝΟΜΩΝ, auch Suid. τάλαντον nach Scaliger, ſonſt Bentl. p. 409. Die Schol. Villoiſ. Il. 23, 269. nennen noch mehrere andere Talente, aber ohne Angabe der Gegend. 5 Ariſtot.
wie Apollodor ſollen nach den angef. Stellen ſagen, der νὀμος be- trage τϱία ἡμιοβόλια, was aber nach Salmaſ. und Gronov’s mir <TEI> <text> <body> <div n="1"> <div n="2"> <div n="3"> <p><pb facs="#f0222" n="216"/> haͤltniß eine gaͤnzliche Exportation des Kupfers nach<lb/> Unteritalien herbeigefuͤhrt haben; daher man ſchon im<lb/> Jahre 490 ein ganz anderes, das Verhaͤltniß von 1<lb/> zu 160, an die Stelle ſetzte. Wie viel der νόμος der<lb/> Siciliſchen Griechen betrug, daruͤber fehlt es an einem<lb/> entſchiedenen Zeugniſſe; der Name ſelbſt beſagt, daß<lb/> es eine gangbare und nicht ganz unbedeutende Muͤnze<lb/> geweſen. Eben deswegen moͤchte ich nicht, daß er der<lb/> Litra gleich geweſen <note place="foot" n="1">wie Boͤckh meint, Staatsh. 1. S. 18.</note>: auch ſagt Ariſtoteles <note place="foot" n="2">bei Poll.<lb/> 9, 6, 80.</note>, daß zu<lb/> Tarent gewoͤhnlich der Taras auf dem Delphin darauf<lb/> gepraͤgt geweſen ſei; dieſes Gepraͤge aber findet ſich<lb/> erſtens nicht auf Litren oder Obolen von Tarent, und<lb/> hat zweitens auch kaum darauf Platz: wie denn die<lb/> Griechen, wenn ſie ſo kleines Silbergeld praͤgten, ſich<lb/> immer der einfachſten Typen bedienten. Stand aber<lb/> dagegen der Tarantiniſche Numus in demſelben Ver-<lb/> haͤltniß zur Litra, wie der Roͤmiſche <hi rendition="#aq">numus sestertius</hi><lb/> zum As <note place="foot" n="3">wie Bentlei meint, a. O. S. 410.</note>: ſo gewinnen wir fuͤrs erſte ein groͤßeres<lb/> Geldſtuͤck, und dann die Erklaͤrung, wie es kam, daß<lb/> in Sicilien der Werth von 24, hernachmals von 12<lb/> Numen Talent hieß <note place="foot" n="4">S.<lb/> Ariſtot. b. Poll. 9, 6, 87. Apolld. ἐν τοῖς πεϱὶ Σὠφϱονος bei<lb/><hi rendition="#aq">Schol. min.</hi> und <hi rendition="#aq">Villois</hi>. zu Il. 5, 576. und Schol. Gregor. Na-<lb/> zianz. in Montf. <hi rendition="#aq">Diar. It. p.</hi> 214. nach der Verbeſſerung von ΜΝΩΝ<lb/> in ΝΟΜΩΝ, auch Suid. τάλαντον nach Scaliger, ſonſt Bentl.<lb/><hi rendition="#aq">p.</hi> 409. Die Schol. Villoiſ. Il. 23, 269. nennen noch mehrere<lb/> andere Talente, aber ohne Angabe der Gegend.</note>: 24 Numen ſind naͤmlich dann<lb/> 60 Pfunde Kupfer, gerade ſo viel, als das Aegineti-<lb/> ſche Talent Minen Sibers enthielt. Auch paßt dazu,<lb/> daß nach Feſtus dies Talent fruͤher 6, dann 3 Denare<lb/> betrug; Feſtus meint naͤmlich darunter Dekalitren <note xml:id="seg2pn_26_1" next="#seg2pn_26_2" place="foot" n="5">Ariſtot.<lb/> wie Apollodor ſollen nach den angef. Stellen ſagen, der νὀμος be-<lb/> trage τϱία ἡμιοβόλια, was aber nach Salmaſ. und Gronov’s mir</note>.<lb/></p> </div> </div> </div> </body> </text> </TEI> [216/0222]
haͤltniß eine gaͤnzliche Exportation des Kupfers nach
Unteritalien herbeigefuͤhrt haben; daher man ſchon im
Jahre 490 ein ganz anderes, das Verhaͤltniß von 1
zu 160, an die Stelle ſetzte. Wie viel der νόμος der
Siciliſchen Griechen betrug, daruͤber fehlt es an einem
entſchiedenen Zeugniſſe; der Name ſelbſt beſagt, daß
es eine gangbare und nicht ganz unbedeutende Muͤnze
geweſen. Eben deswegen moͤchte ich nicht, daß er der
Litra gleich geweſen 1: auch ſagt Ariſtoteles 2, daß zu
Tarent gewoͤhnlich der Taras auf dem Delphin darauf
gepraͤgt geweſen ſei; dieſes Gepraͤge aber findet ſich
erſtens nicht auf Litren oder Obolen von Tarent, und
hat zweitens auch kaum darauf Platz: wie denn die
Griechen, wenn ſie ſo kleines Silbergeld praͤgten, ſich
immer der einfachſten Typen bedienten. Stand aber
dagegen der Tarantiniſche Numus in demſelben Ver-
haͤltniß zur Litra, wie der Roͤmiſche numus sestertius
zum As 3: ſo gewinnen wir fuͤrs erſte ein groͤßeres
Geldſtuͤck, und dann die Erklaͤrung, wie es kam, daß
in Sicilien der Werth von 24, hernachmals von 12
Numen Talent hieß 4: 24 Numen ſind naͤmlich dann
60 Pfunde Kupfer, gerade ſo viel, als das Aegineti-
ſche Talent Minen Sibers enthielt. Auch paßt dazu,
daß nach Feſtus dies Talent fruͤher 6, dann 3 Denare
betrug; Feſtus meint naͤmlich darunter Dekalitren 5.
1 wie Boͤckh meint, Staatsh. 1. S. 18.
2 bei Poll.
9, 6, 80.
3 wie Bentlei meint, a. O. S. 410.
4 S.
Ariſtot. b. Poll. 9, 6, 87. Apolld. ἐν τοῖς πεϱὶ Σὠφϱονος bei
Schol. min. und Villois. zu Il. 5, 576. und Schol. Gregor. Na-
zianz. in Montf. Diar. It. p. 214. nach der Verbeſſerung von ΜΝΩΝ
in ΝΟΜΩΝ, auch Suid. τάλαντον nach Scaliger, ſonſt Bentl.
p. 409. Die Schol. Villoiſ. Il. 23, 269. nennen noch mehrere
andere Talente, aber ohne Angabe der Gegend.
5 Ariſtot.
wie Apollodor ſollen nach den angef. Stellen ſagen, der νὀμος be-
trage τϱία ἡμιοβόλια, was aber nach Salmaſ. und Gronov’s mir
Suche im WerkInformationen zum Werk
Download dieses Werks
XML (TEI P5) ·
HTML ·
Text Metadaten zum WerkTEI-Header · CMDI · Dublin Core Ansichten dieser Seite
Voyant Tools ?Language Resource Switchboard?FeedbackSie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden. Kommentar zur DTA-AusgabeDieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.
|
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden. Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des § 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
2007–2024 Deutsches Textarchiv, Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften.
Kontakt: redaktion(at)deutschestextarchiv.de. |