Müller, Johannes: Über die phantastischen Gesichtserscheinungen. Koblenz, 1826.Inhalt dieses zweiten Theiles nothwendig zum Theil Die beigefügte Aristotelische Urkunde über den Inhalt dieſes zweiten Theiles nothwendig zum Theil Die beigefuͤgte Ariſtoteliſche Urkunde uͤber den <TEI> <text> <front> <div n="1"> <p><pb facs="#f0013" n="VII"/> Inhalt dieſes zweiten Theiles nothwendig zum Theil<lb/> hiſtoriſch iſt, ſo iſt der Fortſchritt im Unterſchiede des<lb/> erſten rein phyſiologiſchen Theiles hier im gewoͤhnlichen<lb/> Sinn <hi rendition="#g">anthropologiſch</hi>. Der letzte Theil unter-<lb/> ſucht die Phantasmen, inwiefern ſie durch das Gei-<lb/> ſtige beſtimmt ſind. Die Lebensform des Sinnes<lb/> war Gegenſtand der phyſiologiſchen Unterſuchung.<lb/> Die Lebensform dieſes in den Phantasmen wirken-<lb/> den Geiſtigen iſt <hi rendition="#g">pſychologiſch</hi>. Aber auch hier<lb/> bleibt die Unterſuchung im weitern Sinne des Wor-<lb/> tes in den Grenzen der Phyſiologie.</p><lb/> <p>Die beigefuͤgte Ariſtoteliſche Urkunde uͤber den<lb/> Traum, in naͤherer Beziehung zu unſerem Gegenſtande,<lb/> ſchien in manchem Betracht wichtig, um allgemeiner be-<lb/> kannt zu werden. Wenn ſie neben manchen dem Zeit-<lb/> alter zufallenden Irrthuͤmern nur Andeutungen ent-<lb/> haͤlt, ſo iſt die Unterſuchung doch im eigentlichen Sinn<lb/> phyſiologiſch und enthaͤlt allerdings die im weſentlichen<lb/> richtige Erklaͤrung. Zur Ueberſetzung ſind die Scho-<lb/> lien von <hi rendition="#g">Michael Epheſius</hi> und die Paraphraſe<lb/> von <hi rendition="#g">Themiſtius</hi>, ſo wie die in der Ausgabe von<lb/></p> </div> </front> </text> </TEI> [VII/0013]
Inhalt dieſes zweiten Theiles nothwendig zum Theil
hiſtoriſch iſt, ſo iſt der Fortſchritt im Unterſchiede des
erſten rein phyſiologiſchen Theiles hier im gewoͤhnlichen
Sinn anthropologiſch. Der letzte Theil unter-
ſucht die Phantasmen, inwiefern ſie durch das Gei-
ſtige beſtimmt ſind. Die Lebensform des Sinnes
war Gegenſtand der phyſiologiſchen Unterſuchung.
Die Lebensform dieſes in den Phantasmen wirken-
den Geiſtigen iſt pſychologiſch. Aber auch hier
bleibt die Unterſuchung im weitern Sinne des Wor-
tes in den Grenzen der Phyſiologie.
Die beigefuͤgte Ariſtoteliſche Urkunde uͤber den
Traum, in naͤherer Beziehung zu unſerem Gegenſtande,
ſchien in manchem Betracht wichtig, um allgemeiner be-
kannt zu werden. Wenn ſie neben manchen dem Zeit-
alter zufallenden Irrthuͤmern nur Andeutungen ent-
haͤlt, ſo iſt die Unterſuchung doch im eigentlichen Sinn
phyſiologiſch und enthaͤlt allerdings die im weſentlichen
richtige Erklaͤrung. Zur Ueberſetzung ſind die Scho-
lien von Michael Epheſius und die Paraphraſe
von Themiſtius, ſo wie die in der Ausgabe von
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