Müller-Breslau, Heinrich: Die neueren Methoden der Festigkeitslehre und der Statik der Baukonstruktionen. Leipzig, 1886.M1 = 1706,9; M2 = 3350,0; M3 = 4846,3; Liegt nun beispielsweise der in Fig. 7 dargestellte Belastungsfall Der Einfluss einer Aenderung der Temperatur und einer Ver- § 11. Bemerkungen über die angenäherte Berechnung der statisch nicht bestimmbaren Grössen X ebener Fachwerkträger. Die genaue Berechnung von neu zu entwerfenden, statisch un- M1 = 1706,9; M2 = 3350,0; M3 = 4846,3; Liegt nun beispielsweise der in Fig. 7 dargestellte Belastungsfall Der Einfluss einer Aenderung der Temperatur und einer Ver- § 11. Bemerkungen über die angenäherte Berechnung der statisch nicht bestimmbaren Grössen X ebener Fachwerkträger. Die genaue Berechnung von neu zu entwerfenden, statisch un- <TEI> <text> <body> <div n="1"> <div n="2"> <p><pb facs="#f0060" n="48"/><hi rendition="#c">M<hi rendition="#sub">1</hi> = 1706,9; M<hi rendition="#sub">2</hi> = 3350,0; M<hi rendition="#sub">3</hi> = 4846,3;<lb/> M<hi rendition="#sub">4</hi> = 6110,0; M<hi rendition="#sub">5</hi> = 6662,5;</hi><lb/> fügt man zu ihnen die Verkürzung der Endvertikale, welche (für <hi rendition="#i">E</hi> = 1)<lb/> gleich (— σ'<hi rendition="#i">h</hi>) = 0,90 · 30 = 27 ist, so erhält man die dem Elasticitäts-<lb/> modul <hi rendition="#i">E</hi> = 1 entsprechenden Ordinaten des Biegungspolygons der oberen<lb/> Gurtung:<lb/><hi rendition="#c">δ<hi rendition="#sub">0</hi> = 27; δ<hi rendition="#sub">1</hi> = 1733,9; δ<hi rendition="#sub">2</hi> = 3377,0; δ<hi rendition="#sub">3</hi> = 4873,3;<lb/> δ<hi rendition="#sub">4</hi> = 6137,0; δ<hi rendition="#sub">5</hi> = 6689,5,</hi><lb/> und es ergeben sich jetzt die Ordinaten der gesuchten Einflusslinie für <hi rendition="#i">X</hi>:<lb/><hi rendition="#c"><formula/><formula/> u. s. w.<lb/><hi rendition="#i">X</hi><hi rendition="#sub">2</hi> = 0,76; <hi rendition="#i">X</hi><hi rendition="#sub">3</hi> = 1,10; <hi rendition="#i">X</hi><hi rendition="#sub">4</hi> = 1,38; <hi rendition="#i">X</hi><hi rendition="#sub">5</hi> = 1,50.</hi></p><lb/> <p>Liegt nun beispielsweise der in Fig. 7 dargestellte Belastungsfall<lb/> vor (Knotenpunktslasten 0,5<hi rendition="#i"><hi rendition="#sup">t</hi></hi> und 1<hi rendition="#i"><hi rendition="#sup">t</hi></hi>), so folgt<lb/><hi rendition="#c"><hi rendition="#i">X</hi> = [0,5 · 0,01 + 1,0 (0,39 + 0,76 + 1,10 + 1,38)] 2<lb/> + 1,0 · 1,50 = 8,8<hi rendition="#i"><hi rendition="#sup">t</hi></hi>,</hi><lb/> ein Ergebniss, welches mit dem auf Seite 13 erhaltenen übereinstimmt.</p><lb/> <p>Der Einfluss einer Aenderung der Temperatur und einer Ver-<lb/> schiebung der Widerlager ist<lb/><hi rendition="#c"><formula/>,</hi><lb/> worein für Schmiedeeisen <hi rendition="#i">E</hi> = 200000<hi rendition="#i"><hi rendition="#sup">t</hi></hi> für das qdm und ε = 0,000012<lb/> zu setzen ist. Eine Erhöhung der Temperatur um <hi rendition="#i">t</hi> = 40° erzeugt<lb/> (wegen <hi rendition="#i">l</hi> = 200<hi rendition="#i"><hi rendition="#sup">dm</hi></hi>)<lb/><hi rendition="#c"><formula/></hi> und eine Verschiebung Δ<hi rendition="#i">l</hi> = 0,1<hi rendition="#i"><hi rendition="#sup">dm</hi></hi> bedingt<lb/><hi rendition="#c"><formula/>. (Vergl. Seite 15.)</hi></p> </div><lb/> <div n="2"> <head>§ 11.<lb/><hi rendition="#b">Bemerkungen über die angenäherte Berechnung der statisch<lb/> nicht bestimmbaren Grössen <hi rendition="#i">X</hi> ebener Fachwerkträger.</hi></head><lb/> <p>Die genaue Berechnung von neu zu entwerfenden, statisch un-<lb/> bestimmten Fachwerken wird durch den Umstand sehr erschwert, dass<lb/> die Grössen <hi rendition="#i">X'</hi>, <hi rendition="#i">X''</hi>, ..... von den Querschnitten sämmtlicher Stäbe<lb/> oder — wenn es sich nur um den Einfluss der Belastung handelt — von<lb/> dem gegenseitigen Verhältnisse dieser Querschnitte abhängen. Es müssen<lb/> deshalb die Querschnittsflächen zunächst abgeschätzt und hierauf an der<lb/></p> </div> </div> </body> </text> </TEI> [48/0060]
M1 = 1706,9; M2 = 3350,0; M3 = 4846,3;
M4 = 6110,0; M5 = 6662,5;
fügt man zu ihnen die Verkürzung der Endvertikale, welche (für E = 1)
gleich (— σ'h) = 0,90 · 30 = 27 ist, so erhält man die dem Elasticitäts-
modul E = 1 entsprechenden Ordinaten des Biegungspolygons der oberen
Gurtung:
δ0 = 27; δ1 = 1733,9; δ2 = 3377,0; δ3 = 4873,3;
δ4 = 6137,0; δ5 = 6689,5,
und es ergeben sich jetzt die Ordinaten der gesuchten Einflusslinie für X:
[FORMEL] [FORMEL] u. s. w.
X2 = 0,76; X3 = 1,10; X4 = 1,38; X5 = 1,50.
Liegt nun beispielsweise der in Fig. 7 dargestellte Belastungsfall
vor (Knotenpunktslasten 0,5t und 1t), so folgt
X = [0,5 · 0,01 + 1,0 (0,39 + 0,76 + 1,10 + 1,38)] 2
+ 1,0 · 1,50 = 8,8t,
ein Ergebniss, welches mit dem auf Seite 13 erhaltenen übereinstimmt.
Der Einfluss einer Aenderung der Temperatur und einer Ver-
schiebung der Widerlager ist
[FORMEL],
worein für Schmiedeeisen E = 200000t für das qdm und ε = 0,000012
zu setzen ist. Eine Erhöhung der Temperatur um t = 40° erzeugt
(wegen l = 200dm)
[FORMEL] und eine Verschiebung Δl = 0,1dm bedingt
[FORMEL]. (Vergl. Seite 15.)
§ 11.
Bemerkungen über die angenäherte Berechnung der statisch
nicht bestimmbaren Grössen X ebener Fachwerkträger.
Die genaue Berechnung von neu zu entwerfenden, statisch un-
bestimmten Fachwerken wird durch den Umstand sehr erschwert, dass
die Grössen X', X'', ..... von den Querschnitten sämmtlicher Stäbe
oder — wenn es sich nur um den Einfluss der Belastung handelt — von
dem gegenseitigen Verhältnisse dieser Querschnitte abhängen. Es müssen
deshalb die Querschnittsflächen zunächst abgeschätzt und hierauf an der
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