Müller-Breslau, Heinrich: Die neueren Methoden der Festigkeitslehre und der Statik der Baukonstruktionen. Leipzig, 1886.[Formel 1] . Fall III. Das Stabwerk wird ausschliesslich durch ein in A2 an- Fall IV. Das Stabwerk wird ausschliesslich durch ein in A1 an- Da nun d1 für Fall I = d2 für Fall II, t1 " " III = t2 " " IV, d1 " " III = t2 " " II, *) t1 " " I = d2 " " IV, so ergeben sich die folgenden Sätze (von denen der erste, Maxwell'sche, 1) Eine im Punkte A1 und im Sinne A1B1 angreifende Kraft "Eins" 2) Ein im Punkte A1 angreifendes, im Sinne C1D1 drehendes Kräfte- 3) Eine im Punkte A1 und im 4) Ein im Punkte A1 an- Von den folgenden, die Anwendung der vorstehenden Sätze er- *) Beim Vergleiche von Drehungen und Verschiebungen hat man sich
erstere mit der Längeneinheit multiplicirt zu denken. Die Strecke 1 · t ist ein Kreisbogen, dessen Radius = 1 und dessen Centriwinkel = t ist. [Formel 1] . Fall III. Das Stabwerk wird ausschliesslich durch ein in A2 an- Fall IV. Das Stabwerk wird ausschliesslich durch ein in A1 an- Da nun δ1 für Fall I = δ2 für Fall II, τ1 „ „ III = τ2 „ „ IV, δ1 „ „ III = τ2 „ „ II, *) τ1 „ „ I = δ2 „ „ IV, so ergeben sich die folgenden Sätze (von denen der erste, Maxwell’sche, 1) Eine im Punkte A1 und im Sinne A1B1 angreifende Kraft „Eins“ 2) Ein im Punkte A1 angreifendes, im Sinne C1D1 drehendes Kräfte- 3) Eine im Punkte A1 und im 4) Ein im Punkte A1 an- Von den folgenden, die Anwendung der vorstehenden Sätze er- *) Beim Vergleiche von Drehungen und Verschiebungen hat man sich
erstere mit der Längeneinheit multiplicirt zu denken. Die Strecke 1 · τ ist ein Kreisbogen, dessen Radius = 1 und dessen Centriwinkel = τ ist. <TEI> <text> <body> <div n="1"> <div n="2"> <p> <pb facs="#f0129" n="117"/> <hi rendition="#c"><formula/>.</hi> </p><lb/> <p><hi rendition="#g">Fall</hi> III. Das Stabwerk wird ausschliesslich durch ein in <hi rendition="#i">A</hi><hi rendition="#sub">2</hi> an-<lb/> greifendes, im Sinne <hi rendition="#i">C</hi><hi rendition="#sub">2</hi><hi rendition="#i">D</hi><hi rendition="#sub">2</hi> drehendes Kräftepaar „Eins“ belastet; es ent-<lb/> steht σ = σ'' und<lb/><hi rendition="#c"><formula/>.</hi></p><lb/> <p><hi rendition="#g">Fall</hi> IV. 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[FORMEL].
Fall III. Das Stabwerk wird ausschliesslich durch ein in A2 an-
greifendes, im Sinne C2D2 drehendes Kräftepaar „Eins“ belastet; es ent-
steht σ = σ'' und
[FORMEL].
Fall IV. Das Stabwerk wird ausschliesslich durch ein in A1 an-
greifendes, im Sinne C1D1 drehendes Kräftepaar „Eins“ belastet; es ent-
steht σ = σ' und
[FORMEL].
Da nun δ1 für Fall I = δ2 für Fall II,
τ1 „ „ III = τ2 „ „ IV,
δ1 „ „ III = τ2 „ „ II, *)
τ1 „ „ I = δ2 „ „ IV,
so ergeben sich die folgenden Sätze (von denen der erste, Maxwell’sche,
bereits im § 10 für das Fachwerk bewiesen wurde):
1) Eine im Punkte A1 und im Sinne A1B1 angreifende Kraft „Eins“
verschiebt einen Punkt A2 im Sinne A2B2 um eine Strecke, die ebenso gross
ist, wie die Verschiebung, welche der Punkt A1 im Sinne A1B1 durch eine
im Punkte A2 und im Sinne A2B2 angreifende Kraft „Eins“ erfährt.
2) Ein im Punkte A1 angreifendes, im Sinne C1D1 drehendes Kräfte-
paar „Eins“ erzeugt bei A2 im Sinne C2D2 eine Drehung, die ebenso
gross ist, wie die Drehung, welche bei A1 im Sinne C1D1 durch ein im
Punkte A2 angreifendes, im Sinne C2D2 drehendes Kräftepaar „Eins“
hervorgebracht wird.
3) Eine im Punkte A1 und im
Sinne A1B1 angreifende Kraft „Eins“
erzeugt bei A2 im Sinne C2D2 eine
Drehung, die ebenso gross ist, wie
die Verschiebung, welche der Punkt
A1 im Sinne A1B1 durch ein im
Punkte A2 angreifendes und im Sinne
C2D2 drehendes Kräftepaar „Eins“
erfährt.
4) Ein im Punkte A1 an-
greifendes, im Sinne C1D1 drehendes
Kräftepaar „Eins“ verschiebt einen
Punkt A2 im Sinne A2B2 um eine
Strecke, welche ebenso gross ist, wie
die Drehung, welche bei A1 im Sinne
C1D1 durch eine in A2 und im Sinne
A2B2 angreifende Kraft „Eins“ er-
zeugt wird.
Von den folgenden, die Anwendung der vorstehenden Sätze er-
läuternden Aufgaben entsprechen die ersten vier genau den im § 10
behandelten.
*) Beim Vergleiche von Drehungen und Verschiebungen hat man sich
erstere mit der Längeneinheit multiplicirt zu denken. Die Strecke 1 · τ ist ein
Kreisbogen, dessen Radius = 1 und dessen Centriwinkel = τ ist.
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