Müller-Breslau, Heinrich: Die neueren Methoden der Festigkeitslehre und der Statik der Baukonstruktionen. Leipzig, 1886.mit dem Polabstande ein Seilpolygon, dessen äusserste Seiten auf der [Abbildung]
Fig. 87 Syo = eu. 88. und es folgt, wenn [Formel 1] gewählt wird, wobei g eine beliebige Zahl bedeutet, [Formel 2] .
[Formel 3]
stellt eine Linie vor, nämlich die von den Biegungsmomenten Wendet man die unter 2) und 3) mitgetheilten Verfahren auf die [Abbildung]
Fig. 89. punkte in dem vorhin erklärten Sinne anzunehmen. Fig. 89. In derRegel ist die Feldweite l konstant, und es wird dann lc = l gesetzt. 4) Biegungslinie für einen Stab mit Zwischengelenken. Liegt mit dem Polabstande 𝕳 ein Seilpolygon, dessen äusserste Seiten auf der [Abbildung]
Fig. 87 Σyω = 𝕳eu. 88. und es folgt, wenn [Formel 1] gewählt wird, wobei γ eine beliebige Zahl bedeutet, [Formel 2] .
[Formel 3]
stellt eine Linie vor, nämlich die von den Biegungsmomenten Wendet man die unter 2) und 3) mitgetheilten Verfahren auf die [Abbildung]
Fig. 89. punkte in dem vorhin erklärten Sinne anzunehmen. Fig. 89. In derRegel ist die Feldweite λ konstant, und es wird dann λc = λ gesetzt. 4) Biegungslinie für einen Stab mit Zwischengelenken. Liegt <TEI> <text> <body> <div n="1"> <div n="2"> <div n="3"> <p><pb facs="#f0123" n="111"/> mit dem Polabstande 𝕳 ein Seilpolygon, dessen äusserste Seiten auf der<lb/> Geraden <hi rendition="#i">o̅n̅</hi> die Strecke <hi rendition="#i">e</hi> abschneiden, Fig. 87, so ergiebt sich<lb/><figure><head>Fig. 87 </head><p>u. 88.</p></figure><lb/><hi rendition="#c">Σ<hi rendition="#i">y</hi>ω = 𝕳<hi rendition="#i">e</hi></hi><lb/> und es folgt, wenn <formula/> gewählt wird, wobei γ eine beliebige<lb/> Zahl bedeutet,<lb/><hi rendition="#c"><formula/>.</hi></p><lb/> <p><formula/> stellt eine Linie vor, nämlich die von den Biegungsmomenten<lb/> herrührende Verlängerung Δ<hi rendition="#i">l</hi> der Stützweite <hi rendition="#i">l</hi>.</p><lb/> <p>Wendet man die unter 2) und 3) mitgetheilten Verfahren auf die<lb/> Berechnung der Formänderungen von Bogen-<lb/> brücken an, so genügt es in der Regel, die<lb/> Punkte, in denen die senkrechten, zwischen<lb/> die Fahrbahn und den Bogen eingeschalteten<lb/> Stäbe die Bogenachse schneiden, als Knoten-<lb/><figure><head>Fig. 89.</head></figure><lb/> punkte in dem vorhin erklärten Sinne anzunehmen. Fig. 89. In der<lb/> Regel ist die Feldweite λ konstant, und es wird dann λ<hi rendition="#i"><hi rendition="#sub">c</hi></hi> = λ gesetzt.</p><lb/> <p><hi rendition="#b">4) Biegungslinie für einen Stab mit Zwischengelenken.</hi> Liegt<lb/> im Punkte <hi rendition="#i">G</hi> der Stabachse (Fig. 90) ein Gelenk, so wird sich der<lb/> Winkel ϑ, welchen die beiden in <hi rendition="#i">G</hi> an die angrenzenden Zweige der Stab-<lb/> achse gelegten Tangenten <hi rendition="#i">I</hi> und <hi rendition="#i">II</hi> miteinander bilden, in Folge der<lb/> Formänderung des Stabes um den sehr kleinen aber endlichen Werth Δϑ<lb/> ändern. Es müssen dann die in dem senkrecht unter <hi rendition="#i">G</hi> gelegenen Punkte<lb/><hi rendition="#i">G''</hi> an die entsprechenden Zweige <hi rendition="#i">A''G''</hi> und <hi rendition="#i">G''B''</hi> der Biegungslinie<lb/> gelegten Tangenten <hi rendition="#i">I'</hi> und <hi rendition="#i">II'</hi> miteinander den Winkel Δϑ einschliessen.<lb/></p> </div> </div> </div> </body> </text> </TEI> [111/0123]
mit dem Polabstande 𝕳 ein Seilpolygon, dessen äusserste Seiten auf der
Geraden o̅n̅ die Strecke e abschneiden, Fig. 87, so ergiebt sich
[Abbildung Fig. 87 u. 88.]
Σyω = 𝕳e
und es folgt, wenn [FORMEL] gewählt wird, wobei γ eine beliebige
Zahl bedeutet,
[FORMEL].
[FORMEL] stellt eine Linie vor, nämlich die von den Biegungsmomenten
herrührende Verlängerung Δl der Stützweite l.
Wendet man die unter 2) und 3) mitgetheilten Verfahren auf die
Berechnung der Formänderungen von Bogen-
brücken an, so genügt es in der Regel, die
Punkte, in denen die senkrechten, zwischen
die Fahrbahn und den Bogen eingeschalteten
Stäbe die Bogenachse schneiden, als Knoten-
[Abbildung Fig. 89.]
punkte in dem vorhin erklärten Sinne anzunehmen. Fig. 89. In der
Regel ist die Feldweite λ konstant, und es wird dann λc = λ gesetzt.
4) Biegungslinie für einen Stab mit Zwischengelenken. Liegt
im Punkte G der Stabachse (Fig. 90) ein Gelenk, so wird sich der
Winkel ϑ, welchen die beiden in G an die angrenzenden Zweige der Stab-
achse gelegten Tangenten I und II miteinander bilden, in Folge der
Formänderung des Stabes um den sehr kleinen aber endlichen Werth Δϑ
ändern. Es müssen dann die in dem senkrecht unter G gelegenen Punkte
G'' an die entsprechenden Zweige A''G'' und G''B'' der Biegungslinie
gelegten Tangenten I' und II' miteinander den Winkel Δϑ einschliessen.
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