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Mügge, Theodor: Am Malanger Fjord. In: Deutscher Novellenschatz. Hrsg. von Paul Heyse und Hermann Kurz. Bd. 13. 2. Aufl. Berlin, [1910], S. 1–176. In: Weitin, Thomas (Hrsg.): Volldigitalisiertes Korpus. Der Deutsche Novellenschatz. Darmstadt/Konstanz, 2016.

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Festen, Olaf, und bist, meiner Treu, ein Bursche, der sich sehen lassen kann -- oder wenigstens hören lassen kann, fügte er hinzu, indem er über seinen Witz lachte.

Eine dunklere Färbung überdeckte Olaf's Gesicht, aber der Probst legte die Hand auf seine Schulter und sprach mit Milde: Du sollst mich morgen auf einige Tage begleiten, mein Sohn, und wie ich hoffe, sollst du bald mir für immer beigegeben werden.

Als Missionär und Priester? fragte Stureson.

Als Beides, erwiderte Stockfleth. Wenn irgend Einer alle Eigenschaften dafür besitzt, so ist es Olaf. Er muß fort von hier, um seinen armen Brüdern zu lehren und zu predigen. Er hat die Liebe und das Wissen, die Regierung wird einwilligen, und darum, Herr Stureson, wird er wohl nicht am Malanger Fjord zu Tanz und zu Schmaus aufspielen können.

Sie wollen uns den besten Musikanten entführen, Probst, rief der Landrichter, aber wir dulden es nicht. Was würde Jungfrau Mary sagen, wenn ihr Freund und Lehrer sie verlassen wollte?

Ich denke, erwiderte Mary, welche schweigend zugehört hatte, und deren Blicke auf dem armen jungen Mann ruhten, der seine Augen niedersenkte, Olaf weiß, daß wir Alle darum trauern würden, wenn er von uns ginge.

Bravo! lachte Stureson, also muß er bleiben. Wir haben auch unsere Pläne mit ihm, und wenn er vernünftig ist, wird er nicht seine glücklichen Gaben

Festen, Olaf, und bist, meiner Treu, ein Bursche, der sich sehen lassen kann — oder wenigstens hören lassen kann, fügte er hinzu, indem er über seinen Witz lachte.

Eine dunklere Färbung überdeckte Olaf's Gesicht, aber der Probst legte die Hand auf seine Schulter und sprach mit Milde: Du sollst mich morgen auf einige Tage begleiten, mein Sohn, und wie ich hoffe, sollst du bald mir für immer beigegeben werden.

Als Missionär und Priester? fragte Stureson.

Als Beides, erwiderte Stockfleth. Wenn irgend Einer alle Eigenschaften dafür besitzt, so ist es Olaf. Er muß fort von hier, um seinen armen Brüdern zu lehren und zu predigen. Er hat die Liebe und das Wissen, die Regierung wird einwilligen, und darum, Herr Stureson, wird er wohl nicht am Malanger Fjord zu Tanz und zu Schmaus aufspielen können.

Sie wollen uns den besten Musikanten entführen, Probst, rief der Landrichter, aber wir dulden es nicht. Was würde Jungfrau Mary sagen, wenn ihr Freund und Lehrer sie verlassen wollte?

Ich denke, erwiderte Mary, welche schweigend zugehört hatte, und deren Blicke auf dem armen jungen Mann ruhten, der seine Augen niedersenkte, Olaf weiß, daß wir Alle darum trauern würden, wenn er von uns ginge.

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[0074] Festen, Olaf, und bist, meiner Treu, ein Bursche, der sich sehen lassen kann — oder wenigstens hören lassen kann, fügte er hinzu, indem er über seinen Witz lachte. Eine dunklere Färbung überdeckte Olaf's Gesicht, aber der Probst legte die Hand auf seine Schulter und sprach mit Milde: Du sollst mich morgen auf einige Tage begleiten, mein Sohn, und wie ich hoffe, sollst du bald mir für immer beigegeben werden. Als Missionär und Priester? fragte Stureson. Als Beides, erwiderte Stockfleth. Wenn irgend Einer alle Eigenschaften dafür besitzt, so ist es Olaf. Er muß fort von hier, um seinen armen Brüdern zu lehren und zu predigen. Er hat die Liebe und das Wissen, die Regierung wird einwilligen, und darum, Herr Stureson, wird er wohl nicht am Malanger Fjord zu Tanz und zu Schmaus aufspielen können. Sie wollen uns den besten Musikanten entführen, Probst, rief der Landrichter, aber wir dulden es nicht. Was würde Jungfrau Mary sagen, wenn ihr Freund und Lehrer sie verlassen wollte? Ich denke, erwiderte Mary, welche schweigend zugehört hatte, und deren Blicke auf dem armen jungen Mann ruhten, der seine Augen niedersenkte, Olaf weiß, daß wir Alle darum trauern würden, wenn er von uns ginge. Bravo! lachte Stureson, also muß er bleiben. Wir haben auch unsere Pläne mit ihm, und wenn er vernünftig ist, wird er nicht seine glücklichen Gaben

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Thomas Weitin: Herausgeber
Digital Humanities Cooperation Konstanz/Darmstadt: Bereitstellung der Texttranskription. (2017-03-15T15:04:01Z) Bitte beachten Sie, dass die aktuelle Transkription (und Textauszeichnung) mittlerweile nicht mehr dem Stand zum Zeitpunkt der Übernahme des Werkes in das DTA entsprechen muss.
Jan Merkt, Thomas Gilli, Jasmin Bieber, Katharina Herget, Anni Peter, Christian Thomas, Benjamin Fiechter: Bearbeitung der digitalen Edition. (2017-03-15T15:04:01Z)

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Zitationshilfe: Mügge, Theodor: Am Malanger Fjord. In: Deutscher Novellenschatz. Hrsg. von Paul Heyse und Hermann Kurz. Bd. 13. 2. Aufl. Berlin, [1910], S. 1–176. In: Weitin, Thomas (Hrsg.): Volldigitalisiertes Korpus. Der Deutsche Novellenschatz. Darmstadt/Konstanz, 2016, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/muegge_fjord_1910/74>, abgerufen am 27.11.2024.