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Mügge, Theodor: Am Malanger Fjord. In: Deutscher Novellenschatz. Hrsg. von Paul Heyse und Hermann Kurz. Bd. 13. 2. Aufl. Berlin, [1910], S. 1–176. In: Weitin, Thomas (Hrsg.): Volldigitalisiertes Korpus. Der Deutsche Novellenschatz. Darmstadt/Konstanz, 2016.

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gegeben und zahlt ihm obenein zweihundert Spezies jährlich. Es ist freilich kein Geld, um viel zu verthun, aber Olaf mag zu mir kommen, wann er will, er findet seinen Platz am Tische. Rechts und links giebt es auch noch manche Nachbarn, die ihn gelegentlich für ihre Kinder brauchen können, wenn er wollte; so ist es denn zum Durchkommen und selbst zum Sparen. Ist's nicht so, Olaf Holmböe? Sage die Wahrheit, wo dein eiserner Topf vergraben liegt.

Hvaland spielte damit auf die Gewohnheit der Lappen an, alle ersparten Speziesthaler in eisernen Töpfen irgendwo in der Wüste zu verbergen, wodurch jährlich bedeutende Summen verloren gehen, denn selbst auf dem Todtenbette können sie sich selten entschließen, Frau oder Kindern den Ort anzuvertrauen, wo der Schatz liegt.

Der Kaufmann lachte über den Witz, und Stureson stimmte ein, während ein röthlicher Schimmer Olaf's gelblich-bleiches Gesicht überflog, das mit düsterem Ausdruck sich niedersenkte. -- Die schmächtige Gestalt des jungen Mannes schien einige Augenblicke von einem leisen Zittern bewegt zu werden; er konnte keine Antwort finden, als ein unmerkliches Schütteln des Kopfes, das ein neues Gelächter des Kaufmanns zur Folge hatte.

Nicht? rief Hvaland, sparst nichts!? Aber was zum Henker fängst du mit dem Gelde an? Ich glaube beinahe, die Spitzbuben aus den Bergen

gegeben und zahlt ihm obenein zweihundert Spezies jährlich. Es ist freilich kein Geld, um viel zu verthun, aber Olaf mag zu mir kommen, wann er will, er findet seinen Platz am Tische. Rechts und links giebt es auch noch manche Nachbarn, die ihn gelegentlich für ihre Kinder brauchen können, wenn er wollte; so ist es denn zum Durchkommen und selbst zum Sparen. Ist's nicht so, Olaf Holmböe? Sage die Wahrheit, wo dein eiserner Topf vergraben liegt.

Hvaland spielte damit auf die Gewohnheit der Lappen an, alle ersparten Speziesthaler in eisernen Töpfen irgendwo in der Wüste zu verbergen, wodurch jährlich bedeutende Summen verloren gehen, denn selbst auf dem Todtenbette können sie sich selten entschließen, Frau oder Kindern den Ort anzuvertrauen, wo der Schatz liegt.

Der Kaufmann lachte über den Witz, und Stureson stimmte ein, während ein röthlicher Schimmer Olaf's gelblich-bleiches Gesicht überflog, das mit düsterem Ausdruck sich niedersenkte. — Die schmächtige Gestalt des jungen Mannes schien einige Augenblicke von einem leisen Zittern bewegt zu werden; er konnte keine Antwort finden, als ein unmerkliches Schütteln des Kopfes, das ein neues Gelächter des Kaufmanns zur Folge hatte.

Nicht? rief Hvaland, sparst nichts!? Aber was zum Henker fängst du mit dem Gelde an? Ich glaube beinahe, die Spitzbuben aus den Bergen

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[0037] gegeben und zahlt ihm obenein zweihundert Spezies jährlich. Es ist freilich kein Geld, um viel zu verthun, aber Olaf mag zu mir kommen, wann er will, er findet seinen Platz am Tische. Rechts und links giebt es auch noch manche Nachbarn, die ihn gelegentlich für ihre Kinder brauchen können, wenn er wollte; so ist es denn zum Durchkommen und selbst zum Sparen. Ist's nicht so, Olaf Holmböe? Sage die Wahrheit, wo dein eiserner Topf vergraben liegt. Hvaland spielte damit auf die Gewohnheit der Lappen an, alle ersparten Speziesthaler in eisernen Töpfen irgendwo in der Wüste zu verbergen, wodurch jährlich bedeutende Summen verloren gehen, denn selbst auf dem Todtenbette können sie sich selten entschließen, Frau oder Kindern den Ort anzuvertrauen, wo der Schatz liegt. Der Kaufmann lachte über den Witz, und Stureson stimmte ein, während ein röthlicher Schimmer Olaf's gelblich-bleiches Gesicht überflog, das mit düsterem Ausdruck sich niedersenkte. — Die schmächtige Gestalt des jungen Mannes schien einige Augenblicke von einem leisen Zittern bewegt zu werden; er konnte keine Antwort finden, als ein unmerkliches Schütteln des Kopfes, das ein neues Gelächter des Kaufmanns zur Folge hatte. Nicht? rief Hvaland, sparst nichts!? Aber was zum Henker fängst du mit dem Gelde an? Ich glaube beinahe, die Spitzbuben aus den Bergen

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Dieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert. Weitere Informationen …

Thomas Weitin: Herausgeber
Digital Humanities Cooperation Konstanz/Darmstadt: Bereitstellung der Texttranskription. (2017-03-15T15:04:01Z) Bitte beachten Sie, dass die aktuelle Transkription (und Textauszeichnung) mittlerweile nicht mehr dem Stand zum Zeitpunkt der Übernahme des Werkes in das DTA entsprechen muss.
Jan Merkt, Thomas Gilli, Jasmin Bieber, Katharina Herget, Anni Peter, Christian Thomas, Benjamin Fiechter: Bearbeitung der digitalen Edition. (2017-03-15T15:04:01Z)

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Bogensignaturen: nicht gekennzeichnet; Druckfehler: dokumentiert; fremdsprachliches Material: nicht gekennzeichnet; Geminations-/Abkürzungsstriche: keine Angabe; Hervorhebungen (Antiqua, Sperrschrift, Kursive etc.): nicht ausgezeichnet; i/j in Fraktur: keine Angabe; I/J in Fraktur: Lautwert transkribiert; Kolumnentitel: nicht gekennzeichnet; Kustoden: keine Angabe; langes s (ſ): als s transkribiert; Normalisierungen: keine; rundes r (&#xa75b;): keine Angabe; Seitenumbrüche markiert: ja; Silbentrennung: aufgelöst; u/v bzw. U/V: keine Angabe; Vokale mit übergest. e: keine Angabe; Vollständigkeit: vollständig erfasst; Zeichensetzung: wie Vorlage; Zeilenumbrüche markiert: nein;




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Zitationshilfe: Mügge, Theodor: Am Malanger Fjord. In: Deutscher Novellenschatz. Hrsg. von Paul Heyse und Hermann Kurz. Bd. 13. 2. Aufl. Berlin, [1910], S. 1–176. In: Weitin, Thomas (Hrsg.): Volldigitalisiertes Korpus. Der Deutsche Novellenschatz. Darmstadt/Konstanz, 2016, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/muegge_fjord_1910/37>, abgerufen am 27.11.2024.