Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Mozart, Leopold: Versuch einer gründlichen Violinschule. Augsburg, 1756.

Bild:
<< vorherige Seite

Das zehente Hauptstück.
tens, muß man den Bogen niemal ganz von der Violin weglassen; sondern
man muß die trillierenden Noten durch einen kaum merklichen Nachdruck mit
dem Bogen gleichsam forttragen. Drittens muß die Hülfe des Bogens mit
dem Fortrücken der Finger sich so vereinigen: daß sie nicht nur allein allezeit
zugleich mit einander fortschreiten; sondern daß der Trillerschlag niemal nachlasse,
sonst würde man die leere Seyte dazwischen klingen hören.

Man lasse also den Finger mit welchem die Note gegriffen wird allezeit auf
der Seyte; man rücke mit der ganzen Hand nach, und man verbinde die Töne
wohl mit einander: den Finger hingegen, mit dem man den Triller schlägt,
bewege man beständig, und leicht.

§. 22.

Diese auf- und absteigenden Triller können entweder mit dem ersten oder mit
dem zweyten Finger gemacht werden. Z. E.

[Abbildung]
§. 23.

Man muß sie aber auch mit Abwechselung der Finger vorzutragen wissen.
Z.E.

[Abbildung]

Und

Das zehente Hauptſtuͤck.
tens, muß man den Bogen niemal ganz von der Violin weglaſſen; ſondern
man muß die trillierenden Noten durch einen kaum merklichen Nachdruck mit
dem Bogen gleichſam forttragen. Drittens muß die Huͤlfe des Bogens mit
dem Fortruͤcken der Finger ſich ſo vereinigen: daß ſie nicht nur allein allezeit
zugleich mit einander fortſchreiten; ſondern daß der Trillerſchlag niemal nachlaſſe,
ſonſt wuͤrde man die leere Seyte dazwiſchen klingen hoͤren.

Man laſſe alſo den Finger mit welchem die Note gegriffen wird allezeit auf
der Seyte; man ruͤcke mit der ganzen Hand nach, und man verbinde die Toͤne
wohl mit einander: den Finger hingegen, mit dem man den Triller ſchlaͤgt,
bewege man beſtaͤndig, und leicht.

§. 22.

Dieſe auf- und abſteigenden Triller koͤnnen entweder mit dem erſten oder mit
dem zweyten Finger gemacht werden. Z. E.

[Abbildung]
§. 23.

Man muß ſie aber auch mit Abwechſelung der Finger vorzutragen wiſſen.
Z.E.

[Abbildung]

Und
<TEI>
  <text>
    <body>
      <div n="1">
        <div n="2">
          <div n="3">
            <p><pb facs="#f0256" n="228"/><fw place="top" type="header">Das zehente Haupt&#x017F;tu&#x0364;ck.</fw><lb/><hi rendition="#b">tens,</hi> muß man den Bogen niemal ganz von der <hi rendition="#b">Violin</hi> wegla&#x017F;&#x017F;en; &#x017F;ondern<lb/>
man muß die trillierenden Noten durch einen kaum merklichen Nachdruck mit<lb/>
dem Bogen gleich&#x017F;am forttragen. <hi rendition="#b">Drittens</hi> muß die Hu&#x0364;lfe des Bogens mit<lb/>
dem Fortru&#x0364;cken der Finger &#x017F;ich &#x017F;o vereinigen: daß &#x017F;ie nicht nur allein allezeit<lb/>
zugleich mit einander fort&#x017F;chreiten; &#x017F;ondern daß der Triller&#x017F;chlag niemal nachla&#x017F;&#x017F;e,<lb/>
&#x017F;on&#x017F;t wu&#x0364;rde man die leere Seyte dazwi&#x017F;chen klingen ho&#x0364;ren.</p><lb/>
            <p>Man la&#x017F;&#x017F;e al&#x017F;o den Finger mit welchem die Note gegriffen wird allezeit auf<lb/>
der Seyte; man ru&#x0364;cke mit der ganzen Hand nach, und man verbinde die To&#x0364;ne<lb/>
wohl mit einander: den Finger hingegen, mit dem man den <hi rendition="#b">Triller</hi> &#x017F;chla&#x0364;gt,<lb/>
bewege man be&#x017F;ta&#x0364;ndig, und leicht.</p>
          </div><lb/>
          <div n="3">
            <head>§. 22.</head><lb/>
            <p>Die&#x017F;e auf- und ab&#x017F;teigenden <hi rendition="#b">Triller</hi> ko&#x0364;nnen entweder mit dem er&#x017F;ten oder mit<lb/>
dem zweyten Finger gemacht werden. Z. E.</p><lb/>
            <figure/>
          </div>
          <div n="3">
            <head>§. 23.</head><lb/>
            <p>Man muß &#x017F;ie aber auch mit Abwech&#x017F;elung der Finger vorzutragen wi&#x017F;&#x017F;en.<lb/>
Z.E.<lb/><figure/> <fw place="bottom" type="catch">Und</fw><lb/></p>
          </div>
        </div>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[228/0256] Das zehente Hauptſtuͤck. tens, muß man den Bogen niemal ganz von der Violin weglaſſen; ſondern man muß die trillierenden Noten durch einen kaum merklichen Nachdruck mit dem Bogen gleichſam forttragen. Drittens muß die Huͤlfe des Bogens mit dem Fortruͤcken der Finger ſich ſo vereinigen: daß ſie nicht nur allein allezeit zugleich mit einander fortſchreiten; ſondern daß der Trillerſchlag niemal nachlaſſe, ſonſt wuͤrde man die leere Seyte dazwiſchen klingen hoͤren. Man laſſe alſo den Finger mit welchem die Note gegriffen wird allezeit auf der Seyte; man ruͤcke mit der ganzen Hand nach, und man verbinde die Toͤne wohl mit einander: den Finger hingegen, mit dem man den Triller ſchlaͤgt, bewege man beſtaͤndig, und leicht. §. 22. Dieſe auf- und abſteigenden Triller koͤnnen entweder mit dem erſten oder mit dem zweyten Finger gemacht werden. Z. E. [Abbildung] §. 23. Man muß ſie aber auch mit Abwechſelung der Finger vorzutragen wiſſen. Z.E. [Abbildung] Und

Suche im Werk

Hilfe

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)
XML (TEI P5 inkl. att.linguistic)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Voyant Tools ?

Language Resource Switchboard?

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.




Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/mozart_violinschule_1756
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/mozart_violinschule_1756/256
Zitationshilfe: Mozart, Leopold: Versuch einer gründlichen Violinschule. Augsburg, 1756, S. 228. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/mozart_violinschule_1756/256>, abgerufen am 27.11.2024.