Moritz, Karl Philipp: Anton Reiser. Bd. 3. Berlin, 1786.Sie ists des Himmels Phantasie -- Oft wandelt sie auf Blumenwegen Mit ihm ins stille Thal hinab, Zeigt ihm die Unschuld da in Hütten, Und Freuden welche Gott ihr gab, u. s. w. Dieser Prolog wurde nun nebst dem Perso¬ Die Noblesse und Honoratioren der Stadt N 4
Sie iſts des Himmels Phantaſie — Oft wandelt ſie auf Blumenwegen Mit ihm ins ſtille Thal hinab, Zeigt ihm die Unſchuld da in Huͤtten, Und Freuden welche Gott ihr gab, u. ſ. w. Dieſer Prolog wurde nun nebſt dem Perſo¬ Die Nobleſſe und Honoratioren der Stadt N 4
<TEI> <text> <body> <lg type="poem"> <pb facs="#f0209" n="199"/> <lg n="2"> <l>Sie iſts des Himmels Phantaſie —</l><lb/> <l>Oft wandelt ſie auf Blumenwegen</l><lb/> <l>Mit ihm ins ſtille Thal hinab,</l><lb/> <l>Zeigt ihm die Unſchuld da in Huͤtten,</l><lb/> <l>Und Freuden welche Gott ihr gab, u. ſ. w.</l><lb/> </lg> </lg> <p>Dieſer Prolog wurde nun nebſt dem Perſo¬<lb/> nenverzeichniß wie ein kleines Buch gedruckt, und<lb/> auf dem Titel ſtand, <hi rendition="#fr">verfaßt von Reiſer</hi>, <hi rendition="#fr">ge¬<lb/> ſprochen von I</hi>. . . — Reiſer ſah ſich alſo aufs<lb/> neue gedruckt, und was noch mehr war, ſo er¬<lb/> hielt er von ſeinen Mitſchuͤlern den Auftrag, den<lb/> Prinzen ſelbſt zu der Komoͤdie einzuladen, wel¬<lb/> ches er denn mit dem Degen an der Seite, und<lb/> in ſeinem Gallakleide, worin er die Rede gehal¬<lb/> ten hatte, that. —</p><lb/> <p>Die Nobleſſe und Honoratioren der Stadt<lb/> wurden nun auch von den jungen Leuten ſelbſt<lb/> eingeladen, und Reiſer erhielt hier wiederum Ge¬<lb/> legenheit, ſo wie damals, da er die Rede gehal¬<lb/> ten hatte, einen Theil der großen Welt in der<lb/> Naͤhe zu ſehen, den er vorher nur noch aus ei¬<lb/> ner großen Entfernung angeſtaunt hatte — er<lb/> ſahe, daß die Miniſter, Grafen, und Edelleute,<lb/> <fw place="bottom" type="sig">N 4<lb/></fw> </p> </body> </text> </TEI> [199/0209]
Sie iſts des Himmels Phantaſie —
Oft wandelt ſie auf Blumenwegen
Mit ihm ins ſtille Thal hinab,
Zeigt ihm die Unſchuld da in Huͤtten,
Und Freuden welche Gott ihr gab, u. ſ. w.
Dieſer Prolog wurde nun nebſt dem Perſo¬
nenverzeichniß wie ein kleines Buch gedruckt, und
auf dem Titel ſtand, verfaßt von Reiſer, ge¬
ſprochen von I. . . — Reiſer ſah ſich alſo aufs
neue gedruckt, und was noch mehr war, ſo er¬
hielt er von ſeinen Mitſchuͤlern den Auftrag, den
Prinzen ſelbſt zu der Komoͤdie einzuladen, wel¬
ches er denn mit dem Degen an der Seite, und
in ſeinem Gallakleide, worin er die Rede gehal¬
ten hatte, that. —
Die Nobleſſe und Honoratioren der Stadt
wurden nun auch von den jungen Leuten ſelbſt
eingeladen, und Reiſer erhielt hier wiederum Ge¬
legenheit, ſo wie damals, da er die Rede gehal¬
ten hatte, einen Theil der großen Welt in der
Naͤhe zu ſehen, den er vorher nur noch aus ei¬
ner großen Entfernung angeſtaunt hatte — er
ſahe, daß die Miniſter, Grafen, und Edelleute,
N 4
Suche im WerkInformationen zum Werk
Download dieses Werks
XML (TEI P5) ·
HTML ·
Text Metadaten zum WerkTEI-Header · CMDI · Dublin Core Ansichten dieser Seite
Voyant Tools ?Language Resource Switchboard?FeedbackSie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden. Kommentar zur DTA-AusgabeDieses Werk wurde von OCR-Software automatisch erfasst und anschließend gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien von Muttersprachlern nachkontrolliert. Es wurde gemäß dem DTA-Basisformat in XML/TEI P5 kodiert.
|
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden. Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des § 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
2007–2024 Deutsches Textarchiv, Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften.
Kontakt: redaktion(at)deutschestextarchiv.de. |