der entgegenstrebenden Politik nicht unterliegen soll. --
W. . . war sonst ein sehr aufrichtiger Mensch -- und da Reiser ihn fragte, was unter ihm und einer Anzahl seiner Mitschüler, die immer zu¬ sammen kämen, im Werke sey, so gab ihm W. . . erst ohne Umschweife zu verstehen; er wolle es ihm nicht sagen -- bis Reiser weiter in ihn drang, und dann doch die ganze Sache erfuhr -- wo dann jener sich damit aus der Verlegenheit zog, daß er die ganze Sache als unbedeutend vorstellte, und als etwas, das doch wohl schwer lich zu Stande kommen würde, u. s. w.
Diese Erfahrung, die Reiser damals zuerst an seinem Freunde W. . . machte, hat er nachher nur zu oft in seinem Leben wieder bestätigt gefunden. --
Außer Reisern war nun J. . ., von dem ich schon erwähnt habe, daß er nachher einer der beliebtesten dramatischen Schriftsteller geworden ist, derjenige, welcher sich unter der damaligen Generation der Primaner in H. . . in Ansehung seines Kopfes am mehrsten auszeichnete -- und an den sich Reiser schon vor einigen Jahren an¬
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der entgegenſtrebenden Politik nicht unterliegen ſoll. —
W. . . war ſonſt ein ſehr aufrichtiger Menſch — und da Reiſer ihn fragte, was unter ihm und einer Anzahl ſeiner Mitſchuͤler, die immer zu¬ ſammen kaͤmen, im Werke ſey, ſo gab ihm W. . . erſt ohne Umſchweife zu verſtehen; er wolle es ihm nicht ſagen — bis Reiſer weiter in ihn drang, und dann doch die ganze Sache erfuhr — wo dann jener ſich damit aus der Verlegenheit zog, daß er die ganze Sache als unbedeutend vorſtellte, und als etwas, das doch wohl ſchwer lich zu Stande kommen wuͤrde, u. ſ. w.
Dieſe Erfahrung, die Reiſer damals zuerſt an ſeinem Freunde W. . . machte, hat er nachher nur zu oft in ſeinem Leben wieder beſtaͤtigt gefunden. —
Außer Reiſern war nun J. . ., von dem ich ſchon erwaͤhnt habe, daß er nachher einer der beliebteſten dramatiſchen Schriftſteller geworden iſt, derjenige, welcher ſich unter der damaligen Generation der Primaner in H. . . in Anſehung ſeines Kopfes am mehrſten auszeichnete — und an den ſich Reiſer ſchon vor einigen Jahren an¬
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der entgegenſtrebenden Politik nicht unterliegen
ſoll. —
W. . . war ſonſt ein ſehr aufrichtiger Menſch —
und da Reiſer ihn fragte, was unter ihm und
einer Anzahl ſeiner Mitſchuͤler, die immer zu¬
ſammen kaͤmen, im Werke ſey, ſo gab ihm W. . .
erſt ohne Umſchweife zu verſtehen; er wolle es
ihm nicht ſagen — bis Reiſer weiter in ihn
drang, und dann doch die ganze Sache erfuhr —
wo dann jener ſich damit aus der Verlegenheit
zog, daß er die ganze Sache als unbedeutend
vorſtellte, und als etwas, das doch wohl ſchwer
lich zu Stande kommen wuͤrde, u. ſ. w.
Dieſe Erfahrung, die Reiſer damals zuerſt
an ſeinem Freunde W. . . machte, hat er nachher
nur zu oft in ſeinem Leben wieder beſtaͤtigt
gefunden. —
Außer Reiſern war nun J. . ., von dem ich
ſchon erwaͤhnt habe, daß er nachher einer der
beliebteſten dramatiſchen Schriftſteller geworden
iſt, derjenige, welcher ſich unter der damaligen
Generation der Primaner in H. . . in Anſehung
ſeines Kopfes am mehrſten auszeichnete — und
an den ſich Reiſer ſchon vor einigen Jahren an¬
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Moritz, Karl Philipp: Anton Reiser. Bd. 3. Berlin, 1786, S. 185. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/moritz_reiser03_1786/195>, abgerufen am 22.07.2024.
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