Moritz, Karl Philipp: Anton Reiser. Bd. 3. Berlin, 1786.Schicksals in seiner Seele wieder empor, die Er zog von dem Bürstenbinder aus und So ging nun alles wieder so weit gut -- und A 5
Schickſals in ſeiner Seele wieder empor, die Er zog von dem Buͤrſtenbinder aus und So ging nun alles wieder ſo weit gut — und A 5
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Schickſals in ſeiner Seele wieder empor, die
mißlungene Fußfallsſcene ſchmerzte ihn zwar noch
immer; endlich aber ſoͤhnte er ſich auch daruͤber
mit dem Schickſal aus — und ſo fing nun eine
neue Epoche ſeines Lebens an. —
Er zog von dem Buͤrſtenbinder aus und
wurde bei einem Schneider eingemiethet, bei
dem er in derſelben Stube wohnen, und auf dem
Boden ſchlafen mußte. — Die Frau F. . . und
der Hofmuſikus, welche in demſelben Hauſe
wohnten, nahmen ſich ſeiner wieder an, indem
ſie ihm woͤchentlich einmal zu eſſen gaben. —
Die Frau F. . . ließ ihn das kleine Maͤdchen,
welches ſie bei ſich hatte, im Schreiben und im
Katechismus unterrichten — er beſuchte die
Schule wieder regelmaͤßig, man ſchoͤpfte wie¬
der neue Hoffnung von ihm — ſelbſt der Prinz
ließ ihn zu ſich kommen, und ſprach ihn in Ge¬
genwart des Paſtor M. . ., der das Geld zu ſei¬
ner Unterſtuͤtzung vom Prinzen fuͤr ihn in Em¬
pfang nahm, und damit ſeine Schulden tilgte.
So ging nun alles wieder ſo weit gut — und
er fing nun an wieder fleißig zu ſeyn — obgleich
ſeine aͤußere Situation auch hier ſeinem Studieren
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