Moritz, Karl Philipp: Anton Reiser. Bd. 1. Berlin, 1785.und sich nur noch in ihrer Liebe und in ihrem Der Pastor M. . . kam, und reichte Antons Nach einem solchen Zeichen sahe sich itzt auch legen¬
und ſich nur noch in ihrer Liebe und in ihrem Der Paſtor M. . . kam, und reichte Antons Nach einem ſolchen Zeichen ſahe ſich itzt auch legen¬
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und ſich nur noch in ihrer Liebe und in ihrem
Zutrauen wieder fand.
Der Paſtor M. . . kam, und reichte Antons
Mutter das Abendmahl — nun glaubte er, ſey
keine Hoffnung mehr, und war untroͤſtlich — er
flehte zu Gott um das Leben ſeiner Mutter, und
ihm fiel der Koͤnig Hiskias ein, der ein Zei¬
chen von Gott erhielt, daß ſeine Bitte erhoͤrt,
und ihm ſein Leben gefriſtet ſey.
Nach einem ſolchen Zeichen ſahe ſich itzt auch
Anton um, ob nicht etwa der Schatten an der
Mauer im Garten zuruͤckgehen wollte? — und
der Schatten ſchien ihm endlich zuruͤckzugehen —
denn eine duͤnne Wolke hatte ſich vor der
Sonne hingezogen — oder ſeine Phantaſie hatte
dieſen Schatten zuruͤckgedraͤngt — aber von dem
Augenblick an faßte er neue Hoffnung; und ſeine
Mutter fing wirklich wieder an, zu geneſen. Er
lebte nun auch von neuem wieder auf — und
that alles, um ſich bei ſeinen Eltern beliebt zu
machen. Allein bei ſeinem Vater gelang es ihm
nicht; dieſer hatte, ſeitdem er ihn aus B...
wieder abgeholt, einen bittern, unverſoͤhnlichen
Haß auf ihn geworfen, den er ihn bei jeder Ge¬
legen¬
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