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Moritz, Karl Philipp (Hrsg.): Gnothi sauton oder Magazin zur Erfahrungsseelenkunde. Bd. 9, St. 1. Berlin, 1792.

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sie diese Unreinigkeiten an sich zieht, solche auch zugleich reiniget. Denn die wesentliche Eigenschaft der Sonne besteht nicht weniger darinnen, daß sie durch ihr Ansichziehen reinige, als daß sie an sich ziehe. Eben also macht es auch Gott. Er macht den Anfang damit, daß er die Seele in ihrem Jnnern an sich zieht. Und dieses hat man sehr wohl mit dem Wort (Atract,) Zug oder Ansichziehen ausgedrückt.




sie diese Unreinigkeiten an sich zieht, solche auch zugleich reiniget. Denn die wesentliche Eigenschaft der Sonne besteht nicht weniger darinnen, daß sie durch ihr Ansichziehen reinige, als daß sie an sich ziehe. Eben also macht es auch Gott. Er macht den Anfang damit, daß er die Seele in ihrem Jnnern an sich zieht. Und dieses hat man sehr wohl mit dem Wort (Atract,) Zug oder Ansichziehen ausgedruͤckt.



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[108/0110] sie diese Unreinigkeiten an sich zieht, solche auch zugleich reiniget. Denn die wesentliche Eigenschaft der Sonne besteht nicht weniger darinnen, daß sie durch ihr Ansichziehen reinige, als daß sie an sich ziehe. Eben also macht es auch Gott. Er macht den Anfang damit, daß er die Seele in ihrem Jnnern an sich zieht. Und dieses hat man sehr wohl mit dem Wort (Atract,) Zug oder Ansichziehen ausgedruͤckt.

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Zitationshilfe: Moritz, Karl Philipp (Hrsg.): Gnothi sauton oder Magazin zur Erfahrungsseelenkunde. Bd. 9, St. 1. Berlin, 1792, S. 108. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/moritz_erfahrungsseelenkunde0901_1792/110>, abgerufen am 03.05.2024.