Moritz, Karl Philipp (Hrsg.): Gnothi sauton oder Magazin zur Erfahrungsseelenkunde. Bd. 7, St. 3. Berlin, 1789.
Die Namen Goyer und Lobach waren uns wohl bekannt. Grüßen Sie insbesondere den Hrn. Goyer, er hatte einen sehr frommen Onkel, der unser großer Freund war. Die Frau Fussin werden Sie wohl am besten unter dem Namen Helena Meusers, erfragen, den sie vor ihrer Verheirathung führete. Sie wohnet zu Dumbach, einem Ort im Bergischen, etliche Stunden von Mühlheim bei Cölln entfernet. Zu Elberfeld wohnete einer vor zehn und mehr Jahren, Namens Peter Kohl und seine Frau, zwei in den innern Wegen erfahrene Seelen. Jn Rheimbergen wohnet auch ein frommer Freund, Namens Hr. Weck, beide, wann Sie nach Reinsberg oder Elberfeld kommen, grüßen Sie herzlich. Zu Burcheid bei Aken, in einem Haus, die verkehrte Welt genannt, hat ehe-
Die Namen Goyer und Lobach waren uns wohl bekannt. Gruͤßen Sie insbesondere den Hrn. Goyer, er hatte einen sehr frommen Onkel, der unser großer Freund war. Die Frau Fussin werden Sie wohl am besten unter dem Namen Helena Meusers, erfragen, den sie vor ihrer Verheirathung fuͤhrete. Sie wohnet zu Dumbach, einem Ort im Bergischen, etliche Stunden von Muͤhlheim bei Coͤlln entfernet. Zu Elberfeld wohnete einer vor zehn und mehr Jahren, Namens Peter Kohl und seine Frau, zwei in den innern Wegen erfahrene Seelen. Jn Rheimbergen wohnet auch ein frommer Freund, Namens Hr. Weck, beide, wann Sie nach Reinsberg oder Elberfeld kommen, gruͤßen Sie herzlich. Zu Burcheid bei Aken, in einem Haus, die verkehrte Welt genannt, hat ehe- <TEI> <text> <body> <div n="1"> <div n="2"> <div n="3"> <p><pb facs="#f0055" n="55"/><lb/> fuͤhret wird. Wann Sie hingegen wahre innere Seelen, die durch den Geist Jesu sich fuͤhren lassen, antreffen sollten, so werden Sie so, wie hier im Hause, wenn Sie uns besuchet hatten, eine voͤllige Harmonie und Uebereinstimmung des Jnnern finden. Jch haͤtte Jhnen noch vieles zu schreiben, allein die Zeit fehlet, indem ich gestern den beikommenden langen Brief fuͤr Sie geschrieben habe, welchen ich bitte, behutsam zu gebrauchen, und solchen niemand zu zeigen, der einen uͤbeln Gebrauch davon machen koͤnnte. Gruͤßen Sie alle Freunde, die Sie antreffen, von mir und meinen Hausgenossen herzlich.</p> <p>Die Namen <hi rendition="#b">Goyer</hi> und <hi rendition="#b">Lobach</hi> waren uns wohl bekannt. Gruͤßen Sie insbesondere den Hrn. <hi rendition="#b">Goyer,</hi> er hatte einen sehr frommen Onkel, der unser großer Freund war. Die Frau <hi rendition="#b">Fussin</hi> werden Sie wohl am besten unter dem Namen <hi rendition="#b">Helena Meusers,</hi> erfragen, den sie vor ihrer Verheirathung fuͤhrete. Sie wohnet zu Dumbach, einem Ort im Bergischen, etliche Stunden von Muͤhlheim bei Coͤlln entfernet. Zu Elberfeld wohnete einer vor zehn und mehr Jahren, Namens <hi rendition="#b">Peter Kohl</hi> und seine Frau, zwei in den innern Wegen erfahrene Seelen. Jn Rheimbergen wohnet auch ein frommer Freund, Namens Hr. <hi rendition="#b">Weck,</hi> beide, wann Sie nach Reinsberg oder Elberfeld kommen, gruͤßen Sie herzlich. Zu Burcheid bei Aken, in einem Haus, die verkehrte Welt genannt, hat ehe-<lb/></p> </div> </div> </div> </body> </text> </TEI> [55/0055]
fuͤhret wird. Wann Sie hingegen wahre innere Seelen, die durch den Geist Jesu sich fuͤhren lassen, antreffen sollten, so werden Sie so, wie hier im Hause, wenn Sie uns besuchet hatten, eine voͤllige Harmonie und Uebereinstimmung des Jnnern finden. Jch haͤtte Jhnen noch vieles zu schreiben, allein die Zeit fehlet, indem ich gestern den beikommenden langen Brief fuͤr Sie geschrieben habe, welchen ich bitte, behutsam zu gebrauchen, und solchen niemand zu zeigen, der einen uͤbeln Gebrauch davon machen koͤnnte. Gruͤßen Sie alle Freunde, die Sie antreffen, von mir und meinen Hausgenossen herzlich.
Die Namen Goyer und Lobach waren uns wohl bekannt. Gruͤßen Sie insbesondere den Hrn. Goyer, er hatte einen sehr frommen Onkel, der unser großer Freund war. Die Frau Fussin werden Sie wohl am besten unter dem Namen Helena Meusers, erfragen, den sie vor ihrer Verheirathung fuͤhrete. Sie wohnet zu Dumbach, einem Ort im Bergischen, etliche Stunden von Muͤhlheim bei Coͤlln entfernet. Zu Elberfeld wohnete einer vor zehn und mehr Jahren, Namens Peter Kohl und seine Frau, zwei in den innern Wegen erfahrene Seelen. Jn Rheimbergen wohnet auch ein frommer Freund, Namens Hr. Weck, beide, wann Sie nach Reinsberg oder Elberfeld kommen, gruͤßen Sie herzlich. Zu Burcheid bei Aken, in einem Haus, die verkehrte Welt genannt, hat ehe-
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