Moritz, Karl Philipp (Hrsg.): Gnothi sauton oder Magazin zur Erfahrungsseelenkunde. Bd. 7, St. 3. Berlin, 1789.4. Mystische Briefe des Herrn von ![]() ![]() den 14. August 1758. Jhr Brief vom 24. Julii, den ich gestern empfangen, war mir und meinen Hausgenossen sehr erfreulich, da wir so deutliche Spuren des Schutzes, der Vorsehung und der Führung Gottes über Sie beides innerlich und äußerlich daraus wahrnehmen konnten. Gelobet sey Gott, der bisher seine Verheißung an Jhnen erfüllet, daß alle, die in Gott vertrauen, nicht sollen zu Schanden werden. Der Herr erhalte und schütze Sie ferner von innen und äußerlich, Jesus seegne und stärke Sie, und gebe Jhnen seinen Frieden. Jch und meine Hausgenossen grüßen Sie herzlich, und es ist uns sehr erfreulich, Briefe und Nachricht von Jhnen zu erhalten, und wann Jhre Briefe lang und groß sind. Jhr Jnners betreffend, so sind Sie auf der rechten Spur, Sie haben durch die Salbung und Gegenwart Got- *) Jch besitze die Originale von diesen merkwürdigen Briefen eines sehr merkwürdigen Mannes, und theile sie hier mit, weil sie mit dem Leben und dem Charakter dieses Mannes, von dem ich noch öfter reden werde, zusammen genommen, für den Psychologen in mehr als einer Rücksicht interessant sind.
4. Mystische Briefe des Herrn von ![]() ![]() den 14. August 1758. Jhr Brief vom 24. Julii, den ich gestern empfangen, war mir und meinen Hausgenossen sehr erfreulich, da wir so deutliche Spuren des Schutzes, der Vorsehung und der Fuͤhrung Gottes uͤber Sie beides innerlich und aͤußerlich daraus wahrnehmen konnten. Gelobet sey Gott, der bisher seine Verheißung an Jhnen erfuͤllet, daß alle, die in Gott vertrauen, nicht sollen zu Schanden werden. Der Herr erhalte und schuͤtze Sie ferner von innen und aͤußerlich, Jesus seegne und staͤrke Sie, und gebe Jhnen seinen Frieden. Jch und meine Hausgenossen gruͤßen Sie herzlich, und es ist uns sehr erfreulich, Briefe und Nachricht von Jhnen zu erhalten, und wann Jhre Briefe lang und groß sind. Jhr Jnners betreffend, so sind Sie auf der rechten Spur, Sie haben durch die Salbung und Gegenwart Got- *) Jch besitze die Originale von diesen merkwuͤrdigen Briefen eines sehr merkwuͤrdigen Mannes, und theile sie hier mit, weil sie mit dem Leben und dem Charakter dieses Mannes, von dem ich noch oͤfter reden werde, zusammen genommen, fuͤr den Psychologen in mehr als einer Ruͤcksicht interessant sind.
<TEI> <text> <body> <div n="1"> <div n="2"> <div n="3"> <pb facs="#f0053" n="53"/><lb/><lb/> </div> <div n="3"> <head>4. Mystische Briefe des Herrn von <persName ref="#ref11"><note type="editorial">Fleischbein, Johann Friedrich von</note>F...</persName>*)<note place="foot"><p>*) Jch besitze die Originale von diesen merkwuͤrdigen Briefen eines sehr merkwuͤrdigen Mannes, und theile sie hier mit, weil sie mit dem Leben und dem Charakter dieses Mannes, von dem ich noch oͤfter reden werde, zusammen genommen, fuͤr den Psychologen in mehr als einer Ruͤcksicht interessant sind.</p></note> </head><lb/> <note type="editorial"> <bibl> <persName ref="#ref11"><note type="editorial"/>F<leischbein, Johann Friedrich> von</persName> </bibl> </note> <p rendition="#right">den 14. August 1758. </p> <p>Jhr Brief vom 24. Julii, den ich gestern empfangen, war mir und meinen Hausgenossen sehr erfreulich, da wir so deutliche Spuren des Schutzes, der Vorsehung und der Fuͤhrung Gottes uͤber Sie beides innerlich und aͤußerlich daraus wahrnehmen konnten. Gelobet sey Gott, der bisher seine Verheißung an Jhnen erfuͤllet, daß alle, die in Gott vertrauen, nicht sollen zu Schanden werden. Der Herr erhalte und schuͤtze Sie ferner von innen und aͤußerlich, Jesus seegne und staͤrke Sie, und gebe Jhnen seinen Frieden. Jch und meine Hausgenossen gruͤßen Sie herzlich, und es ist uns sehr erfreulich, Briefe und Nachricht von Jhnen zu erhalten, und wann Jhre Briefe lang und groß sind. Jhr Jnners betreffend, so sind Sie auf der rechten Spur, Sie haben durch die Salbung und Gegenwart Got-<lb/></p> </div> </div> </div> </body> </text> </TEI> [53/0053]
4. Mystische Briefe des Herrn von F...*)
den 14. August 1758.
Jhr Brief vom 24. Julii, den ich gestern empfangen, war mir und meinen Hausgenossen sehr erfreulich, da wir so deutliche Spuren des Schutzes, der Vorsehung und der Fuͤhrung Gottes uͤber Sie beides innerlich und aͤußerlich daraus wahrnehmen konnten. Gelobet sey Gott, der bisher seine Verheißung an Jhnen erfuͤllet, daß alle, die in Gott vertrauen, nicht sollen zu Schanden werden. Der Herr erhalte und schuͤtze Sie ferner von innen und aͤußerlich, Jesus seegne und staͤrke Sie, und gebe Jhnen seinen Frieden. Jch und meine Hausgenossen gruͤßen Sie herzlich, und es ist uns sehr erfreulich, Briefe und Nachricht von Jhnen zu erhalten, und wann Jhre Briefe lang und groß sind. Jhr Jnners betreffend, so sind Sie auf der rechten Spur, Sie haben durch die Salbung und Gegenwart Got-
*) Jch besitze die Originale von diesen merkwuͤrdigen Briefen eines sehr merkwuͤrdigen Mannes, und theile sie hier mit, weil sie mit dem Leben und dem Charakter dieses Mannes, von dem ich noch oͤfter reden werde, zusammen genommen, fuͤr den Psychologen in mehr als einer Ruͤcksicht interessant sind.
Suche im WerkInformationen zum Werk
Download dieses Werks
XML (TEI P5) ·
HTML ·
Text Metadaten zum WerkTEI-Header · CMDI · Dublin Core Ansichten dieser Seite
Voyant Tools
|
URL zu diesem Werk: | https://www.deutschestextarchiv.de/moritz_erfahrungsseelenkunde0703_1789 |
URL zu dieser Seite: | https://www.deutschestextarchiv.de/moritz_erfahrungsseelenkunde0703_1789/53 |
Zitationshilfe: | Moritz, Karl Philipp (Hrsg.): Gnothi sauton oder Magazin zur Erfahrungsseelenkunde. Bd. 7, St. 3. Berlin, 1789, S. 53. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/moritz_erfahrungsseelenkunde0703_1789/53>, abgerufen am 16.02.2025. |