cher Zufluß von Jdeen für ihn vorzüglich
heil- sam oder schädlich sey.
5) Da ohngeachtet aller Verschiedenheit die Naturen mehrerer Menschen sehr viele
Aehnlichkeit miteinander haben können, so ist es vielleicht
nicht unmöglich, durch wechselseitige
Mittheilung unsrer Erfahrungen, einige allgemeinere
diätä- tische Regeln für die Seele zu erfinden, welche
bei jedem einzelnen Subjekt ihre gewisse Wirkung thäten.
Doch, dieß sey genug! Und je allgemeiner, unbestimmter, und schwankender
dasjenige ist, was ich jetzt gesagt habe, desto besser, glaub' ich,
ist es. -- Als Thatsache scheint einiges aus dem Auf- satze des Herrn Jördens hieher zu gehören, wel- chem
es gelang, durch eine glücklich gewählte See- lendiätätik, die Schreckenbilder seiner
Phantasie zu verbannen, und den zerstörten Frieden, und
das Gleichgewicht in seiner Seele wieder herzustellen.
M.
Zur
H3
cher Zufluß von Jdeen fuͤr ihn vorzuͤglich
heil- sam oder schaͤdlich sey.
5) Da ohngeachtet aller Verschiedenheit die Naturen mehrerer Menschen sehr viele
Aehnlichkeit miteinander haben koͤnnen, so ist es vielleicht
nicht unmoͤglich, durch wechselseitige
Mittheilung unsrer Erfahrungen, einige allgemeinere
diaͤtaͤ- tische Regeln fuͤr die Seele zu erfinden, welche
bei jedem einzelnen Subjekt ihre gewisse Wirkung thaͤten.
Doch, dieß sey genug! Und je allgemeiner, unbestimmter, und schwankender
dasjenige ist, was ich jetzt gesagt habe, desto besser, glaub' ich,
ist es. — Als Thatsache scheint einiges aus dem Auf- satze des Herrn Joͤrdens hieher zu gehoͤren, wel- chem
es gelang, durch eine gluͤcklich gewaͤhlte See- lendiaͤtaͤtik, die Schreckenbilder seiner
Phantasie zu verbannen, und den zerstoͤrten Frieden, und
das Gleichgewicht in seiner Seele wieder herzustellen.
M.
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H3
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cher Zufluß von Jdeen fuͤr ihn vorzuͤglich heil-
sam oder schaͤdlich sey.
5) Da ohngeachtet aller Verschiedenheit die
Naturen mehrerer Menschen sehr viele Aehnlichkeit
miteinander haben koͤnnen, so ist es vielleicht nicht
unmoͤglich, durch wechselseitige Mittheilung
unsrer Erfahrungen, einige allgemeinere diaͤtaͤ-
tische Regeln fuͤr die Seele zu erfinden, welche bei
jedem einzelnen Subjekt ihre gewisse Wirkung thaͤten.
Doch, dieß sey genug! Und je allgemeiner,
unbestimmter, und schwankender dasjenige ist, was
ich jetzt gesagt habe, desto besser, glaub' ich, ist
es. — Als Thatsache scheint einiges aus dem Auf-
satze des Herrn Joͤrdens hieher zu gehoͤren, wel-
chem es gelang, durch eine gluͤcklich gewaͤhlte See-
lendiaͤtaͤtik, die Schreckenbilder seiner Phantasie
zu verbannen, und den zerstoͤrten Frieden, und das
Gleichgewicht in seiner Seele wieder herzustellen.
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Moritz, Karl Philipp: Gnothi sauton oder Magazin zur Erfahrungsseelenkunde. Bd. 1, St. 1. Berlin, 1783, S. 113. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/moritz_erfahrungsseelenkunde01_1783/117>, abgerufen am 27.07.2024.
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