Moritz, Karl Philipp (Hrsg.): Gnothi sauton oder Magazin zur Erfahrungsseelenkunde. Bd. 1, St. 2. Berlin, 1783.
Meiner Hochgeehrten Frau Schwester p. s. unser ganzes Hauß, und Familie Empfehlung zu machen denn ich verharre ergebenster Bruder. 2. Hertzlichste Frau Schwester Derohalben die angenehmen an ihre Zuschreiben in dieser Zeit da man ein für allen sehrer mögen ich haben als auch ein solcher wissen gehöret haben in dessen ihre Todfall erzeichtich getrösten lassen, ich wünsche von ganzen Hertzen ein die Zeit aller sehrer Vorsatz in dieser Verlust vor aller sehrer an dieser in die Frau Schwester ihre Frau Muhme ich kann sicher glauben, daß sie großer Schmertzen empfunden haben, abgefordert, ich wünsche daß ihre Trau-
Meiner Hochgeehrten Frau Schwester p. s. unser ganzes Hauß, und Familie Empfehlung zu machen denn ich verharre ergebenster Bruder. 2. Hertzlichste Frau Schwester Derohalben die angenehmen an ihre Zuschreiben in dieser Zeit da man ein fuͤr allen sehrer moͤgen ich haben als auch ein solcher wissen gehoͤret haben in dessen ihre Todfall erzeichtich getroͤsten lassen, ich wuͤnsche von ganzen Hertzen ein die Zeit aller sehrer Vorsatz in dieser Verlust vor aller sehrer an dieser in die Frau Schwester ihre Frau Muhme ich kann sicher glauben, daß sie großer Schmertzen empfunden haben, abgefordert, ich wuͤnsche daß ihre Trau- <TEI> <text> <body> <div> <div> <div> <p><pb facs="#f0102" n="98"/><lb/> Herrn Bruder zwei Soͤhnlein nebst dero Frau Mutter, mein auf ein solcher liebste Jungfer Muhme gelassen, so wollten Sie zu jener Auferziehung Dero Gesundheit schonen, und sich nicht vor der Zeit durch unmaͤßigen Gram ihnen allen entziehen. Jndem ein jeder dafuͤr haͤlt, daß es besser ein Kind, als die Eltern einbuͤßen absonderlich da noch einige ungezogene Kinder vorhanden. Jch wuͤnsche von Grund der Seelen, daß zu deren Wohlfahrt die Goͤttliche Allmacht meinen hochgeehrten Herrn Vetter und Jungfer Muhme noch lange Zeiten bei guter Gesundheit, und allem Wohlseyn erhalten wolte, und nebst Bezeugung aller Geflissenheit verbleibe </p> <p rendition="#right">Meiner Hochgeehrten Frau Schwester</p> <p rendition="#right"><hi rendition="#aq">p. s.</hi> unser ganzes Hauß, und Familie Empfehlung zu machen denn ich verharre</p> <p rendition="#right">ergebenster Bruder. </p> </div> <div> <head>2.</head><lb/> <p rend="center">Hertzlichste Frau Schwester </p> <p>Derohalben die angenehmen an ihre Zuschreiben in dieser Zeit da man ein fuͤr allen sehrer moͤgen ich haben als auch ein solcher wissen gehoͤret haben in dessen ihre Todfall erzeichtich getroͤsten lassen, ich wuͤnsche von ganzen Hertzen ein die Zeit aller sehrer Vorsatz in dieser Verlust vor aller sehrer an dieser in die Frau Schwester ihre Frau Muhme ich kann sicher glauben, daß sie großer Schmertzen empfunden haben, abgefordert, ich wuͤnsche daß ihre Trau-<lb/></p> </div> </div> </div> </body> </text> </TEI> [98/0102]
Herrn Bruder zwei Soͤhnlein nebst dero Frau Mutter, mein auf ein solcher liebste Jungfer Muhme gelassen, so wollten Sie zu jener Auferziehung Dero Gesundheit schonen, und sich nicht vor der Zeit durch unmaͤßigen Gram ihnen allen entziehen. Jndem ein jeder dafuͤr haͤlt, daß es besser ein Kind, als die Eltern einbuͤßen absonderlich da noch einige ungezogene Kinder vorhanden. Jch wuͤnsche von Grund der Seelen, daß zu deren Wohlfahrt die Goͤttliche Allmacht meinen hochgeehrten Herrn Vetter und Jungfer Muhme noch lange Zeiten bei guter Gesundheit, und allem Wohlseyn erhalten wolte, und nebst Bezeugung aller Geflissenheit verbleibe
Meiner Hochgeehrten Frau Schwester
p. s. unser ganzes Hauß, und Familie Empfehlung zu machen denn ich verharre
ergebenster Bruder.
2.
Hertzlichste Frau Schwester
Derohalben die angenehmen an ihre Zuschreiben in dieser Zeit da man ein fuͤr allen sehrer moͤgen ich haben als auch ein solcher wissen gehoͤret haben in dessen ihre Todfall erzeichtich getroͤsten lassen, ich wuͤnsche von ganzen Hertzen ein die Zeit aller sehrer Vorsatz in dieser Verlust vor aller sehrer an dieser in die Frau Schwester ihre Frau Muhme ich kann sicher glauben, daß sie großer Schmertzen empfunden haben, abgefordert, ich wuͤnsche daß ihre Trau-
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Zitationshilfe: | Moritz, Karl Philipp (Hrsg.): Gnothi sauton oder Magazin zur Erfahrungsseelenkunde. Bd. 1, St. 2. Berlin, 1783, S. 98. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/moritz_erfahrungsseelenkunde0102_1783/102>, abgerufen am 16.02.2025. |