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Moritz, Karl Philipp (Hrsg.): Gnothi sauton oder Magazin zur Erfahrungsseelenkunde. Bd. 10, St. 3. Berlin, 1793.

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stellung ist ein Traum, sie kann aber nicht den Grund zur Verbindung von Subjekt und Prädikat abgeben.

S. M.

Zweites Stück.
114-116.

Ein junger Geistlicher, der einen Herrn in seinen Garten begleitete, wo er niemals gewesen war, fühlte auf einem gewissen Platz einen Schauer, der am besten mit einer elektrischen Erschütterung verglichen werden kann. Nach vielen Zudringen bekannte Jener, daß ihn dieser Schauer fast immer an Orten anwandle, wo jemand begraben liegt. Bei Untersuchung fand es sich wirklich so.


Siebenter Band erstes Stück.
85-92.

Ein Seiler von dreiundzwanzig Jahren, von einem melancholischen Temperament, hatte seit drittehalb Jahren folgende Beschwerung.

Es überfiel ihn vielmals am hellen Tage ein Schlaf -- mitten unter seiner Handthierung, es sey im Sitzen, Stehen oder Gehen. Sobald der Paroxysmus ankam, wurden ihm die Augen geschlossen, und der Gebrauch aller äußerlichen Sinne hörte auf. Dahingegen fieng er schlafend an, das-


stellung ist ein Traum, sie kann aber nicht den Grund zur Verbindung von Subjekt und Praͤdikat abgeben.

S. M.

Zweites Stuͤck.
114-116.

Ein junger Geistlicher, der einen Herrn in seinen Garten begleitete, wo er niemals gewesen war, fuͤhlte auf einem gewissen Platz einen Schauer, der am besten mit einer elektrischen Erschuͤtterung verglichen werden kann. Nach vielen Zudringen bekannte Jener, daß ihn dieser Schauer fast immer an Orten anwandle, wo jemand begraben liegt. Bei Untersuchung fand es sich wirklich so.


Siebenter Band erstes Stuͤck.
85-92.

Ein Seiler von dreiundzwanzig Jahren, von einem melancholischen Temperament, hatte seit drittehalb Jahren folgende Beschwerung.

Es uͤberfiel ihn vielmals am hellen Tage ein Schlaf — mitten unter seiner Handthierung, es sey im Sitzen, Stehen oder Gehen. Sobald der Paroxysmus ankam, wurden ihm die Augen geschlossen, und der Gebrauch aller aͤußerlichen Sinne hoͤrte auf. Dahingegen fieng er schlafend an, das-

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[96/0096] stellung ist ein Traum, sie kann aber nicht den Grund zur Verbindung von Subjekt und Praͤdikat abgeben. S. M. Zweites Stuͤck. 114-116. Ein junger Geistlicher, der einen Herrn in seinen Garten begleitete, wo er niemals gewesen war, fuͤhlte auf einem gewissen Platz einen Schauer, der am besten mit einer elektrischen Erschuͤtterung verglichen werden kann. Nach vielen Zudringen bekannte Jener, daß ihn dieser Schauer fast immer an Orten anwandle, wo jemand begraben liegt. Bei Untersuchung fand es sich wirklich so. Siebenter Band erstes Stuͤck. 85-92. Ein Seiler von dreiundzwanzig Jahren, von einem melancholischen Temperament, hatte seit drittehalb Jahren folgende Beschwerung. Es uͤberfiel ihn vielmals am hellen Tage ein Schlaf — mitten unter seiner Handthierung, es sey im Sitzen, Stehen oder Gehen. Sobald der Paroxysmus ankam, wurden ihm die Augen geschlossen, und der Gebrauch aller aͤußerlichen Sinne hoͤrte auf. Dahingegen fieng er schlafend an, das-

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Zitationshilfe: Moritz, Karl Philipp (Hrsg.): Gnothi sauton oder Magazin zur Erfahrungsseelenkunde. Bd. 10, St. 3. Berlin, 1793, S. 96. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/moritz_erfahrungsseelenkunde01003_1793/96>, abgerufen am 23.12.2024.