Moritz, Karl Philipp (Hrsg.): Gnothi sauton oder Magazin zur Erfahrungsseelenkunde. Bd. 10, St. 3. Berlin, 1793.Er habe in der .... Ziehung der Königl. Preuß. Zahlenlotterie auf die Zahlen ..... und ..... gesetzt. Jn der Nacht vor dem Tage der Ziehung träumte ihm, er würde des Mittags gegen zwölf Uhr, zu welcher Zeit die Lotterie gezogen zu werden pflegt, von dem Herrn, bei dem er damals in Diensten stand, wegen Besorgung eines Geschäfts, nach einem Hause in der Nachbarschaft des Generallotterieamts geschickt. Gut dachte er! ich werde sobald als möglich ist, mich meines Auftrags entledigen, und gleich nach dem Generallotterieamte laufen, und sehen, ob meine Nummern herauskommen? Er kam dahin, nach bestelltem Auftrage, und fand die gewöhnliche Zurüstung und eine ansehnliche Menge Zuschauer, und in dem Augenblick, da er ankam, wurde beim Hineinzählen der Nummern eine der Nummern, worauf er gesetzt hat, vorgezeigt und ausgerufen. Beim Hinauszählen wurde erstlich die zweite, und darauf auch die erste Nummer, worauf er gesetzt hat, gezogen, vorgezeigt und ausgerufen. Darauf gieng er frohen Muths nach Hause. Hier erwachte er. Dieser Traum wurde aufs Pünktlichste erfüllt. Der V. führt noch mehrere Beispiele dieser Art an. Ein anderer erzählt, es habe ihm in .... Nacht geträumt, wie Diebe das Haus seines Oheims (der ausser dem Orte wo sich der V. befand, wohnte) Er habe in der .... Ziehung der Koͤnigl. Preuß. Zahlenlotterie auf die Zahlen ..... und ..... gesetzt. Jn der Nacht vor dem Tage der Ziehung traͤumte ihm, er wuͤrde des Mittags gegen zwoͤlf Uhr, zu welcher Zeit die Lotterie gezogen zu werden pflegt, von dem Herrn, bei dem er damals in Diensten stand, wegen Besorgung eines Geschaͤfts, nach einem Hause in der Nachbarschaft des Generallotterieamts geschickt. Gut dachte er! ich werde sobald als moͤglich ist, mich meines Auftrags entledigen, und gleich nach dem Generallotterieamte laufen, und sehen, ob meine Nummern herauskommen? Er kam dahin, nach bestelltem Auftrage, und fand die gewoͤhnliche Zuruͤstung und eine ansehnliche Menge Zuschauer, und in dem Augenblick, da er ankam, wurde beim Hineinzaͤhlen der Nummern eine der Nummern, worauf er gesetzt hat, vorgezeigt und ausgerufen. Beim Hinauszaͤhlen wurde erstlich die zweite, und darauf auch die erste Nummer, worauf er gesetzt hat, gezogen, vorgezeigt und ausgerufen. Darauf gieng er frohen Muths nach Hause. Hier erwachte er. Dieser Traum wurde aufs Puͤnktlichste erfuͤllt. Der V. fuͤhrt noch mehrere Beispiele dieser Art an. Ein anderer erzaͤhlt, es habe ihm in .... Nacht getraͤumt, wie Diebe das Haus seines Oheims (der ausser dem Orte wo sich der V. befand, wohnte) <TEI> <text> <body> <div n="1"> <div n="2"> <div n="3"> <pb facs="#f0014" n="14"/><lb/> <p>Er habe in der .... Ziehung der Koͤnigl. Preuß. Zahlenlotterie auf die Zahlen ..... und ..... gesetzt.</p> <p>Jn der Nacht vor dem Tage der Ziehung traͤumte ihm, er wuͤrde des Mittags gegen zwoͤlf Uhr, zu welcher Zeit die Lotterie gezogen zu werden pflegt, von dem Herrn, bei dem er damals in Diensten stand, wegen Besorgung eines Geschaͤfts, nach einem Hause in der Nachbarschaft des Generallotterieamts geschickt. Gut dachte er! ich werde sobald als moͤglich ist, mich meines Auftrags entledigen, und gleich nach dem Generallotterieamte laufen, und sehen, ob meine Nummern herauskommen? Er kam dahin, nach bestelltem Auftrage, und fand die gewoͤhnliche Zuruͤstung und eine ansehnliche Menge Zuschauer, und in dem Augenblick, da er ankam, wurde beim Hineinzaͤhlen der Nummern eine der Nummern, worauf er gesetzt hat, vorgezeigt und ausgerufen. Beim Hinauszaͤhlen wurde erstlich die zweite, und darauf auch die erste Nummer, worauf er gesetzt hat, gezogen, vorgezeigt und ausgerufen. Darauf gieng er frohen Muths nach Hause. Hier erwachte er.</p> <p>Dieser Traum wurde aufs Puͤnktlichste erfuͤllt. Der V. fuͤhrt noch mehrere Beispiele dieser Art an.</p> <p>Ein anderer erzaͤhlt, es habe ihm in .... Nacht getraͤumt, wie Diebe das Haus seines Oheims (der ausser dem Orte wo sich der V. befand, wohnte)<lb/></p> </div> </div> </div> </body> </text> </TEI> [14/0014]
Er habe in der .... Ziehung der Koͤnigl. Preuß. Zahlenlotterie auf die Zahlen ..... und ..... gesetzt.
Jn der Nacht vor dem Tage der Ziehung traͤumte ihm, er wuͤrde des Mittags gegen zwoͤlf Uhr, zu welcher Zeit die Lotterie gezogen zu werden pflegt, von dem Herrn, bei dem er damals in Diensten stand, wegen Besorgung eines Geschaͤfts, nach einem Hause in der Nachbarschaft des Generallotterieamts geschickt. Gut dachte er! ich werde sobald als moͤglich ist, mich meines Auftrags entledigen, und gleich nach dem Generallotterieamte laufen, und sehen, ob meine Nummern herauskommen? Er kam dahin, nach bestelltem Auftrage, und fand die gewoͤhnliche Zuruͤstung und eine ansehnliche Menge Zuschauer, und in dem Augenblick, da er ankam, wurde beim Hineinzaͤhlen der Nummern eine der Nummern, worauf er gesetzt hat, vorgezeigt und ausgerufen. Beim Hinauszaͤhlen wurde erstlich die zweite, und darauf auch die erste Nummer, worauf er gesetzt hat, gezogen, vorgezeigt und ausgerufen. Darauf gieng er frohen Muths nach Hause. Hier erwachte er.
Dieser Traum wurde aufs Puͤnktlichste erfuͤllt. Der V. fuͤhrt noch mehrere Beispiele dieser Art an.
Ein anderer erzaͤhlt, es habe ihm in .... Nacht getraͤumt, wie Diebe das Haus seines Oheims (der ausser dem Orte wo sich der V. befand, wohnte)
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