Morhof, Daniel Georg: Unterricht Von Der Teutschen Sprache und Poesie. Kiel, 1682.der Teutschen Sprache. DAmit wir auch die Theile der nen g g 2
der Teutſchen Sprache. DAmit wir auch die Theile der nen g g 2
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der Teutſchen Sprache.
DAmit wir auch die Theile der
Grammatica kurtz beruͤhren/ ſo
wollen wir etwas weniges hie-
von anfuͤhren: Dann weiln von andern
groſſe Buͤcher davon geſchrieben/ ſo iſt
es nicht noͤthig/ daß wir uns hierin auff-
halten. Was nun erſtlich die Orthogra-
phiam anlanget/ ſo hat man in dieſer
Zeit Leute gehabt/ die alle ihre Kunſt in
dieſer Gruͤbeley geſuchet/ und fuͤr groſſe
Meiſter haben wollen gehalten ſein/
wann ſie nur etwas neues ihren thoͤ-
richten Einfaͤllen nach hierin haben her-
vor gebracht. Ich tadele nicht/ daß man
die Orthographiam außuͤbe; aber es muß
eine Maaß darin ſein/ und allezeit ein
Auge auff den gemeinen Gebrauch ge-
richtet werden. Die Teutſchen haben
ſpaͤter die Orthographiam außgeuͤbt/ als
die Hollaͤnder/ welches der Herr Conring.
angemerckt in dem Briefe uͤber des Hn.
Schottels Sprach-Arbeit. Cornelius
Giſebertus Plempius hat ein Buch de
Orthographiâ Belgicâ geſchrieben: worin-
nen
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Zitationshilfe: | Morhof, Daniel Georg: Unterricht Von Der Teutschen Sprache und Poesie. Kiel, 1682, S. 467. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/morhof_unterricht_1682/479>, abgerufen am 22.07.2024. |