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Morhof, Daniel Georg: Unterricht Von Der Teutschen Sprache und Poesie. Kiel, 1682.

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Poeterey andern Zeit.
daß wir sie alle gantz hätten/ und an de-
ren statt einige von unsern Neulingen
verlohren/ die der gelehrten Welt mit
ihren ungeschickten Getichten sehr be-
schwerlich fallen. Es ist ihrer keine ge-
ringe Anzahl. Wir wollen nur die all-
hie setzen/ deren der Goldastus eine bey-
läüffige Erwehnung thut. Des
Königs Tyrol aus Schottland/ und des
Winßbecks Getichte sein von dem Gol-
dasto
gantz gesetzt. Wer dieser König
Tyrol gewesen sey/ kan er nicht sagen;
denn man findet seinen Nahmen nicht in
Schottischen Historien. Er hat aber
gantze Bücher von Königlicher Auffer-
ziehung geschrieben/ worauß dieses nur
ein Außzug ist. Es bezeuget Boppo, der
zu der Zeit gelebet/ daß er 2. Bücher
geschrieben an seinen Sohn Fridebrand:
eines/ dar in er handelt von der Unter-
weisung in Göttlichen dingen; das an-
dere/ von einem guten Leben und Wandel.
wovon Goldastus mit mehren handelt in
der Vorrede der Anmerckungen über

di

Poeterey andern Zeit.
daß wir ſie alle gantz haͤtten/ und an de-
ren ſtatt einige von unſern Neulingen
verlohren/ die der gelehrten Welt mit
ihren ungeſchickten Getichten ſehr be-
ſchwerlich fallen. Es iſt ihrer keine ge-
ringe Anzahl. Wir wollen nur die all-
hie ſetzen/ deren der Goldaſtus eine bey-
laͤuͤffige Erwehnung thut. Des
Koͤnigs Tyrol aus Schottland/ und des
Winßbecks Getichte ſein von dem Gol-
daſto
gantz geſetzt. Wer dieſer Koͤnig
Tyrol geweſen ſey/ kan er nicht ſagen;
denn man findet ſeinen Nahmen nicht in
Schottiſchen Hiſtorien. Er hat aber
gantze Buͤcher von Koͤniglicher Auffer-
ziehung geſchrieben/ worauß dieſes nur
ein Außzug iſt. Es bezeuget Boppo, der
zu der Zeit gelebet/ daß er 2. Buͤcher
geſchrieben an ſeinen Sohn Fridebrand:
eines/ dar in er handelt von der Unter-
weiſung in Goͤttlichen dingen; das an-
dere/ von einem guten Leben und Wandel.
wovon Goldaſtus mit mehren handelt in
der Vorrede der Anmerckungen uͤber

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[327/0339] Poeterey andern Zeit. daß wir ſie alle gantz haͤtten/ und an de- ren ſtatt einige von unſern Neulingen verlohren/ die der gelehrten Welt mit ihren ungeſchickten Getichten ſehr be- ſchwerlich fallen. Es iſt ihrer keine ge- ringe Anzahl. Wir wollen nur die all- hie ſetzen/ deren der Goldaſtus eine bey- laͤuͤffige Erwehnung thut. Des Koͤnigs Tyrol aus Schottland/ und des Winßbecks Getichte ſein von dem Gol- daſto gantz geſetzt. Wer dieſer Koͤnig Tyrol geweſen ſey/ kan er nicht ſagen; denn man findet ſeinen Nahmen nicht in Schottiſchen Hiſtorien. Er hat aber gantze Buͤcher von Koͤniglicher Auffer- ziehung geſchrieben/ worauß dieſes nur ein Außzug iſt. Es bezeuget Boppo, der zu der Zeit gelebet/ daß er 2. Buͤcher geſchrieben an ſeinen Sohn Fridebrand: eines/ dar in er handelt von der Unter- weiſung in Goͤttlichen dingen; das an- dere/ von einem guten Leben und Wandel. wovon Goldaſtus mit mehren handelt in der Vorrede der Anmerckungen uͤber di

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Zitationshilfe: Morhof, Daniel Georg: Unterricht Von Der Teutschen Sprache und Poesie. Kiel, 1682, S. 327. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/morhof_unterricht_1682/339>, abgerufen am 22.11.2024.