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Micraelius, Johann: Ander Buch Deß Alten Wendischen Pommerlandes. Bd. 2. Stettin, 1639.

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Vom Alten Wendischen Pommerlande.
fieben Meyl/ so wol in die breite/ als in die länge/ vnd
hat zuvor sich viele weiter als jetzund erstrecket.

Das Land zu Barth ist/ was zwischen der Re-
kenitz vnd Trebel einlieget/ vnd hat in sich Stralsund/
Barth/ Grimmen/ Tribbesees/ die Aptey zu Campe
vnd den Dars.

Die Graffschafft Gützkow begreifft in sich Loyz
vnd die Stadt Gützkow/ wie auch Greiffswald vnd
die Aptey Eldenow.

Das Land Vsedom bestehet in seiner eygnen Jnsul.

Das Land Wolgast hat das Ampt vnd Stadt
Wolgast/ sambt andren dazu belegenen Gütern.

Die letzten beyden Hertzogthumbe Cassuben
vnd Wenden/ haben vorzeiten in sich gehabt das gan-
tze Pomerelliam/ so weit es sich von dem Chollenberg
nach Preussen vnd Polen zu erstrecket: Vnd es sind
noch heutiges Tages die Wendische Oerter daselbest
von den Cassubischen vnterschieden/ wie denn auch
die Wendische Sprach etwas anders fällt/ als die
Cassubische.

Diese Provincien alle/ außgenommen das Für-
stenthumb Rügen/ so einen halben schwartzen Löwen
mit einer rothen Kron im gelben Felde/ über fünff er-
habenen Quadraten im blawen Felde/ vnd die Graff-
schafft Gützkow/ so zweyrothe Höltzer ins Creutz ge-
leget/ mit vier rothen Rosen in des Creutzes Winck-
len im gelben Felde führet/ haben in jhrem Wapen
einen Greiffen. Also hat das Hertzogthumb Stet-
tin einen rothen Greiff mit einer güldenen Kron
vnd Klawen im blawen Felde. Das hertzogthumb
Pommeren einen rothen Greiff im weissen Felde.

Das
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Vom Alten Wendiſchen Pommerlande.
fieben Meyl/ ſo wol in die breite/ als in die laͤnge/ vnd
hat zuvor ſich viele weiter als jetzund erſtrecket.

Das Land zu Barth iſt/ was zwiſchen der Re-
kenitz vnd Trebel einlieget/ vnd hat in ſich Stralſund/
Barth/ Grimmen/ Tribbeſees/ die Aptey zu Campe
vnd den Dars.

Die Graffſchafft Guͤtzkow begreifft in ſich Loyz
vnd die Stadt Guͤtzkow/ wie auch Greiffswald vnd
die Aptey Eldenow.

Das Land Vſedom beſtehet in ſeiner eygnen Jnſul.

Das Land Wolgaſt hat das Ampt vnd Stadt
Wolgaſt/ ſambt andren dazu belegenen Guͤtern.

Die letzten beyden Hertzogthumbe Caſſuben
vnd Wenden/ haben vorzeiten in ſich gehabt das gan-
tze Pomerelliam/ ſo weit es ſich von dem Chollenberg
nach Preuſſen vnd Polen zu erſtrecket: Vnd es ſind
noch heutiges Tages die Wendiſche Oerter daſelbeſt
von den Caſſubiſchen vnterſchieden/ wie denn auch
die Wendiſche Sprach etwas anders faͤllt/ als die
Caſſubiſche.

Dieſe Provincien alle/ außgenommen das Fuͤr-
ſtenthumb Ruͤgen/ ſo einen halben ſchwartzen Loͤwen
mit einer rothen Kron im gelben Felde/ uͤber fuͤnff er-
habenen Quadraten im blawen Felde/ vnd die Graff-
ſchafft Guͤtzkow/ ſo zweyrothe Hoͤltzer ins Creutz ge-
leget/ mit vier rothen Roſen in des Creutzes Winck-
len im gelben Felde fuͤhret/ haben in jhrem Wapen
einen Greiffen. Alſo hat das Hertzogthumb Stet-
tin einen rothen Greiff mit einer guͤldenen Kron
vnd Klawen im blawen Felde. Das hertzogthumb
Pommeren einen rothen Greiff im weiſſen Felde.

Das
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[211/0091] Vom Alten Wendiſchen Pommerlande. fieben Meyl/ ſo wol in die breite/ als in die laͤnge/ vnd hat zuvor ſich viele weiter als jetzund erſtrecket. Das Land zu Barth iſt/ was zwiſchen der Re- kenitz vnd Trebel einlieget/ vnd hat in ſich Stralſund/ Barth/ Grimmen/ Tribbeſees/ die Aptey zu Campe vnd den Dars. Die Graffſchafft Guͤtzkow begreifft in ſich Loyz vnd die Stadt Guͤtzkow/ wie auch Greiffswald vnd die Aptey Eldenow. Das Land Vſedom beſtehet in ſeiner eygnen Jnſul. Das Land Wolgaſt hat das Ampt vnd Stadt Wolgaſt/ ſambt andren dazu belegenen Guͤtern. Die letzten beyden Hertzogthumbe Caſſuben vnd Wenden/ haben vorzeiten in ſich gehabt das gan- tze Pomerelliam/ ſo weit es ſich von dem Chollenberg nach Preuſſen vnd Polen zu erſtrecket: Vnd es ſind noch heutiges Tages die Wendiſche Oerter daſelbeſt von den Caſſubiſchen vnterſchieden/ wie denn auch die Wendiſche Sprach etwas anders faͤllt/ als die Caſſubiſche. Dieſe Provincien alle/ außgenommen das Fuͤr- ſtenthumb Ruͤgen/ ſo einen halben ſchwartzen Loͤwen mit einer rothen Kron im gelben Felde/ uͤber fuͤnff er- habenen Quadraten im blawen Felde/ vnd die Graff- ſchafft Guͤtzkow/ ſo zweyrothe Hoͤltzer ins Creutz ge- leget/ mit vier rothen Roſen in des Creutzes Winck- len im gelben Felde fuͤhret/ haben in jhrem Wapen einen Greiffen. Alſo hat das Hertzogthumb Stet- tin einen rothen Greiff mit einer guͤldenen Kron vnd Klawen im blawen Felde. Das hertzogthumb Pommeren einen rothen Greiff im weiſſen Felde. Das L l ij

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Zitationshilfe: Micraelius, Johann: Ander Buch Deß Alten Wendischen Pommerlandes. Bd. 2. Stettin, 1639, S. 211. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/micraelius_pommernland02_1639/91>, abgerufen am 10.05.2024.