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Micraelius, Johann: Erstes Buch Deß Alten Pommer-Landes. Bd. 1. Stettin, 1639.

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Jnhalt des Ersten Buchs.
[Spaltenumbruch]
1.
POmmerland ist von Alters bewoh-
net gewesen/ ob man schon nicht weiß/
was darinnen für dessen Bekehrung
zum Glauben fürgefallen.
2. Vnsere Vorfahren in Pommern sind von den
Griechen vnd Römern vnter die Barbarische
Scythische/ Nomadische/ Celtische/ Hyper-
borische/ oder Nordländische Leute gerechnet.
3. Diese Landschafft hat wegen des Edlen Bern-
oder Agtsteines/ der am Preusischen vnd theils
am Pommerschen Strande gefunden wird/
nicht lange können verschwiegen bleiben.
4. Zu Herodoti Zeiten ist diß Landt von den
Kauffleuten/ die mit dem Bernstein handel-
ten/ in Griechenland bekand gemacht/ welche
den Fluß Raddun bey Dantzig in Eridanum
verwandelt.
5. Der Alten Poeten Fabeln vom Electro oder
Bernstein Zielen auch auf diese Länder.
6. Jn diesen Ländern haben schon für 1800.
Jahren Teutsche gewohnet/ laut Pytheae Ge-
zeugnuß beym Plinio.
7. Caesar beschreibet vnserer Vorfahren Sitten
gar eigentlich vnter dem Nahmen der Sue-
vischen Nation.
8. Die Römer haben durch erfahrne Leute den
gantzen Erdenkreiß abmessen lassen/ vnd sind
also auch dieser Landschafften kündig gewor-
den/ die Geographische Tabulen aber sind
vntergangen.
9. Straboni sind die Pommern vnter dem Nah-
men der Guttoner/ Lemobier vnd Sibiner be-
kand gewesen.
10. Pomponius Mela nennet die Pommern
Teutoner oder Teutschen/ wie er die Hollstei-
ner vnd Juttländer Cimbern nennet.
[Spaltenumbruch]
11. Plinius theilet die gantze Teutsche Nation in
fünff Völcker/ vnd setzet die Pommern vnter
die Wandalier.
12. Vnter den viererley Geschlechtern der Wan-
dalier werden die Pommern nicht vnter die
Burgundier vnd Wariner/ sondern vnter die
Cariner in Vor Pommern/ vnd Gotthoner in
Hinter Pommern vom Plinio gerechnet.
13. Wandalier/ darunter wir Pommern gehörten/
waren nicht Wenden oder Schlavonische/
sondern Teutsche Völcker.
14. Tacitus vnd andere Römer haben sich der ge-
legenheit dieses vnd anderer Teutschen Länder
bey vnterschiedlichen Leuten/ die derselben
kundschafft gehabt/ wol erkundigen können.
15. Die Sitten vnnd gewohnheiten der Alten
Teutschen vnser Vorfahren/ bey Tacito be-
schrieben/ lassen sich noch anjtzo bey vns/ jhren
nachkommen in etwas spühren.
16. Tacitus schätzet vnsere Alte Pommern zu
der Schwevischen Nation/ vnd nennet sieben
Völcker/ die die Fraw Hertha oder die Erd-
mutter in der Jnsul Rügen verehret haben.
17. Die Suevische Semnoner vnd Langbähr-
ter sind in der Newmarck/ so das mahl Pom-
merisch war/ vnd in der Mittelmarck/ zu Ta-
citi Zeiten/ gewesen.
18. Jn Vor Pommern haben Angli/ Reutigni/
hernach Ruticlij genant/ andere mehr/ zu Ta-
citi zeiten gewohnet/ die die Gottin Hertha
in Rügen als in einem gemeinen Tempel
verehret haben.
19. Jn Hinter Pommern haben zun zeiten Taci-
ti Gothoner im Pommerellischen district biß
an die Weyssel; Lemovier an dem Orthe in
Cassuben/ da Lebenburg lieget. Rügianer wei-
ter hinauff biß an Stargard gewohnet/ von
dannen
)(


Jnhalt des Erſten Buchs.
[Spaltenumbruch]
1.
POmmerland iſt von Alters bewoh-
net geweſen/ ob man ſchon nicht weiß/
was darinnen fuͤr deſſen Bekehrung
zum Glauben fuͤrgefallen.
2. Vnſere Vorfahren in Pom̃ern ſind von den
Griechen vnd Roͤmern vnter die Barbariſche
Scythiſche/ Nomadiſche/ Celtiſche/ Hyper-
boriſche/ oder Nordlaͤndiſche Leute gerechnet.
3. Dieſe Landſchafft hat wegen des Edlen Bern-
oder Agtſteines/ der am Preuſiſchen vñ theils
am Pommerſchen Strande gefunden wird/
nicht lange koͤnnen verſchwiegen bleiben.
4. Zu Herodoti Zeiten iſt diß Landt von den
Kauffleuten/ die mit dem Bernſtein handel-
ten/ in Griechenland bekand gemacht/ welche
den Fluß Raddun bey Dantzig in Eridanum
verwandelt.
5. Der Alten Poëten Fabeln vom Electro oder
Bernſtein Zielen auch auf dieſe Laͤnder.
6. Jn dieſen Laͤndern haben ſchon fuͤr 1800.
Jahren Teutſche gewohnet/ laut Pytheæ Ge-
zeugnuß beym Plinio.
7. Cæſar beſchreibet vnſerer Vorfahren Sitten
gar eigentlich vnter dem Nahmen der Sue-
viſchen Nation.
8. Die Roͤmer haben durch erfahrne Leute den
gantzen Erdenkreiß abmeſſen laſſen/ vnd ſind
alſo auch dieſer Landſchafften kuͤndig gewor-
den/ die Geographiſche Tabulen aber ſind
vntergangen.
9. Straboni ſind die Pommern vnter dem Nah-
men der Guttoner/ Lemobier vnd Sibiner be-
kand geweſen.
10. Pomponius Mela nennet die Pommern
Teutoner oder Teutſchen/ wie er die Hollſtei-
ner vnd Juttlaͤnder Cimbern nennet.
[Spaltenumbruch]
11. Plinius theilet die gantze Teutſche Nation in
fuͤnff Voͤlcker/ vnd ſetzet die Pommern vnter
die Wandalier.
12. Vnter den viererley Geſchlechtern der Wan-
dalier werden die Pommern nicht vnter die
Burgundier vnd Wariner/ ſondern vnter die
Cariner in Vor Pommern/ vnd Gotthoner in
Hinter Pommern vom Plinio gerechnet.
13. Wandalier/ darunter wir Pom̃ern gehoͤrten/
waren nicht Wenden oder Schlavoniſche/
ſondern Teutſche Voͤlcker.
14. Tacitus vnd andere Roͤmer haben ſich der ge-
legenheit dieſes vnd andereꝛ Teutſchen Laͤnder
bey vnterſchiedlichen Leuten/ die derſelben
kundſchafft gehabt/ wol erkundigen koͤnnen.
15. Die Sitten vnnd gewohnheiten der Alten
Teutſchen vnſer Vorfahren/ bey Tacito be-
ſchrieben/ laſſen ſich noch anjtzo bey vns/ jhren
nachkommen in etwas ſpuͤhren.
16. Tacitus ſchaͤtzet vnſere Alte Pommern zu
der Schweviſchen Nation/ vnd nennet ſieben
Voͤlcker/ die die Fraw Hertha oder die Erd-
mutter in der Jnſul Ruͤgen verehret haben.
17. Die Sueviſche Semnoner vnd Langbaͤhr-
ter ſind in der Newmarck/ ſo das mahl Pom-
meriſch war/ vnd in der Mittelmarck/ zu Ta-
citi Zeiten/ geweſen.
18. Jn Vor Pommern haben Angli/ Reutigni/
hernach Ruticlij genant/ andere mehr/ zu Ta-
citi zeiten gewohnet/ die die Gottin Hertha
in Ruͤgen als in einem gemeinen Tempel
verehret haben.
19. Jn Hinter Pommern haben zun zeiten Taci-
ti Gothoner im Pommerelliſchen diſtrict biß
an die Weyſſel; Lemovier an dem Orthe in
Caſſuben/ da Lebenburg lieget. Ruͤgianer wei-
ter hinauff biß an Stargard gewohnet/ von
dannen
)(
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[0021] Jnhalt des Erſten Buchs. 1. POmmerland iſt von Alters bewoh- net geweſen/ ob man ſchon nicht weiß/ was darinnen fuͤr deſſen Bekehrung zum Glauben fuͤrgefallen. 2. Vnſere Vorfahren in Pom̃ern ſind von den Griechen vnd Roͤmern vnter die Barbariſche Scythiſche/ Nomadiſche/ Celtiſche/ Hyper- boriſche/ oder Nordlaͤndiſche Leute gerechnet. 3. Dieſe Landſchafft hat wegen des Edlen Bern- oder Agtſteines/ der am Preuſiſchen vñ theils am Pommerſchen Strande gefunden wird/ nicht lange koͤnnen verſchwiegen bleiben. 4. Zu Herodoti Zeiten iſt diß Landt von den Kauffleuten/ die mit dem Bernſtein handel- ten/ in Griechenland bekand gemacht/ welche den Fluß Raddun bey Dantzig in Eridanum verwandelt. 5. Der Alten Poëten Fabeln vom Electro oder Bernſtein Zielen auch auf dieſe Laͤnder. 6. Jn dieſen Laͤndern haben ſchon fuͤr 1800. Jahren Teutſche gewohnet/ laut Pytheæ Ge- zeugnuß beym Plinio. 7. Cæſar beſchreibet vnſerer Vorfahren Sitten gar eigentlich vnter dem Nahmen der Sue- viſchen Nation. 8. Die Roͤmer haben durch erfahrne Leute den gantzen Erdenkreiß abmeſſen laſſen/ vnd ſind alſo auch dieſer Landſchafften kuͤndig gewor- den/ die Geographiſche Tabulen aber ſind vntergangen. 9. Straboni ſind die Pommern vnter dem Nah- men der Guttoner/ Lemobier vnd Sibiner be- kand geweſen. 10. Pomponius Mela nennet die Pommern Teutoner oder Teutſchen/ wie er die Hollſtei- ner vnd Juttlaͤnder Cimbern nennet. 11. Plinius theilet die gantze Teutſche Nation in fuͤnff Voͤlcker/ vnd ſetzet die Pommern vnter die Wandalier. 12. Vnter den viererley Geſchlechtern der Wan- dalier werden die Pommern nicht vnter die Burgundier vnd Wariner/ ſondern vnter die Cariner in Vor Pommern/ vnd Gotthoner in Hinter Pommern vom Plinio gerechnet. 13. Wandalier/ darunter wir Pom̃ern gehoͤrten/ waren nicht Wenden oder Schlavoniſche/ ſondern Teutſche Voͤlcker. 14. Tacitus vnd andere Roͤmer haben ſich der ge- legenheit dieſes vnd andereꝛ Teutſchen Laͤnder bey vnterſchiedlichen Leuten/ die derſelben kundſchafft gehabt/ wol erkundigen koͤnnen. 15. Die Sitten vnnd gewohnheiten der Alten Teutſchen vnſer Vorfahren/ bey Tacito be- ſchrieben/ laſſen ſich noch anjtzo bey vns/ jhren nachkommen in etwas ſpuͤhren. 16. Tacitus ſchaͤtzet vnſere Alte Pommern zu der Schweviſchen Nation/ vnd nennet ſieben Voͤlcker/ die die Fraw Hertha oder die Erd- mutter in der Jnſul Ruͤgen verehret haben. 17. Die Sueviſche Semnoner vnd Langbaͤhr- ter ſind in der Newmarck/ ſo das mahl Pom- meriſch war/ vnd in der Mittelmarck/ zu Ta- citi Zeiten/ geweſen. 18. Jn Vor Pommern haben Angli/ Reutigni/ hernach Ruticlij genant/ andere mehr/ zu Ta- citi zeiten gewohnet/ die die Gottin Hertha in Ruͤgen als in einem gemeinen Tempel verehret haben. 19. Jn Hinter Pommern haben zun zeiten Taci- ti Gothoner im Pommerelliſchen diſtrict biß an die Weyſſel; Lemovier an dem Orthe in Caſſuben/ da Lebenburg lieget. Ruͤgianer wei- ter hinauff biß an Stargard gewohnet/ von dannen )(

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Zitationshilfe: Micraelius, Johann: Erstes Buch Deß Alten Pommer-Landes. Bd. 1. Stettin, 1639, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/micraelius_pommernland01_1639/21>, abgerufen am 23.11.2024.