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Meyfart, Johann Matthäus: Teutsche Rhetorica. Coburg, 1634.

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Das 8. Cap. deß 2. Buchs der
sten wider den Stadtverräther Catilinen/
mag er die Stimme sicherlich schärf-
fen.

IV.

Zum Vierdten/ wenn der Redener
den Vortrag thut/ das ist/ saget/ von
welcher Sach/ vnd in wie vielen Theilen er
handeln wolle/ muß es mit klarer/ deutli-
cher vnd vernehmlicher Stimm geschehen/
was würde es sonst nutzen.

V.

Zum Fünfften/ wenn in Erzehlung
derer Dinge ein Redener seine Stimme
beugen kan/ wie in einem freundlichen
Gesprech/ ist es gar gut. Denn obgleich
der Redener seine Kunststücke heimlich lesset
in diesem Punct mit vnterstreichen/ mercken
doch die Zuhörer es nicht so geschwinde.

VI.

Zum Sexten/ wenn der Redener sei-
ne Sach bestetiget/ darthut/ Grund vnd
Vrsachen führet/ muß er es thun mit
rechter/ nicht mit so gar heller/ vnd so
gar gransender Stimm/ sondern mit-
telmessiger Weise.

VII.

Zum Siebenden/ wenn der Rede-
ner in seiner Beweisung vnterschiedliche

Sachen

Das 8. Cap. deß 2. Buchs der
ſten wider den Stadtverꝛaͤther Catilinen/
mag er die Stimme ſicherlich ſchaͤrf-
fen.

IV.

Zum Vierdten/ wenn der Redener
den Vortrag thut/ das iſt/ ſaget/ von
welcher Sach/ vnd in wie vielen Theilen er
handeln wolle/ muß es mit klarer/ deutli-
cher vnd vernehmlicher Stim̃ geſchehen/
was wuͤrde es ſonſt nutzen.

V.

Zum Fuͤnfften/ wenn in Erzehlung
derer Dinge ein Redener ſeine Stimme
beugen kan/ wie in einem freundlichen
Geſprech/ iſt es gar gut. Denn obgleich
der Redener ſeine Kunſtſtuͤcke heimlich leſſet
in dieſem Punct mit vnterſtreichen/ mercken
doch die Zuhoͤrer es nicht ſo geſchwinde.

VI.

Zum Sexten/ wenn der Redener ſei-
ne Sach beſtetiget/ darthut/ Grund vnd
Vrſachen fuͤhret/ muß er es thun mit
rechter/ nicht mit ſo gar heller/ vnd ſo
gar granſender Stimm/ ſondern mit-
telmeſſiger Weiſe.

VII.

Zum Siebenden/ wenn der Rede-
ner in ſeiner Beweiſung vnterſchiedliche

Sachen
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[36/0498] Das 8. Cap. deß 2. Buchs der ſten wider den Stadtverꝛaͤther Catilinen/ mag er die Stimme ſicherlich ſchaͤrf- fen. Zum Vierdten/ wenn der Redener den Vortrag thut/ das iſt/ ſaget/ von welcher Sach/ vnd in wie vielen Theilen er handeln wolle/ muß es mit klarer/ deutli- cher vnd vernehmlicher Stim̃ geſchehen/ was wuͤrde es ſonſt nutzen. Zum Fuͤnfften/ wenn in Erzehlung derer Dinge ein Redener ſeine Stimme beugen kan/ wie in einem freundlichen Geſprech/ iſt es gar gut. Denn obgleich der Redener ſeine Kunſtſtuͤcke heimlich leſſet in dieſem Punct mit vnterſtreichen/ mercken doch die Zuhoͤrer es nicht ſo geſchwinde. Zum Sexten/ wenn der Redener ſei- ne Sach beſtetiget/ darthut/ Grund vnd Vrſachen fuͤhret/ muß er es thun mit rechter/ nicht mit ſo gar heller/ vnd ſo gar granſender Stimm/ ſondern mit- telmeſſiger Weiſe. Zum Siebenden/ wenn der Rede- ner in ſeiner Beweiſung vnterſchiedliche Sachen

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Zitationshilfe: Meyfart, Johann Matthäus: Teutsche Rhetorica. Coburg, 1634, S. 36. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/meyfart_rhetorica_1634/498>, abgerufen am 25.11.2024.