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Meyfart, Johann Matthäus: Teutsche Rhetorica. Coburg, 1634.

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Teutschen Rhetorica.

de der Widerwertigkeiten/ giessen die Re-
gen der Trübseligkeiten/ Donnern die
Blitzen der Grimmigkeiten/ saget euch selbst/
O jhr Zuhörer/ das ist ein glückseliges Zei-
chen/ auff den vnlustigen vnd nohtleyden-
den Winter wird ein frölicher vnd reicher
Sommer kommen. Ex Bellarm.

Die Glorwürdige Mutter Gottes Ma-
ria ist ein blüendes Zweigelein/ ein frucht-
bare Reben/ ein gläntzender Morgen-
stern/ vnd hat ohne Abbruch jhrer Jung-
fräwlichen Kenschheit den HErrn Jesus/ als
das allerschöneste Blümmelein/ Ja den
HErrn Jesus als den allersüssesten Trau-
ben/ Ach Ja/ Ach Ja den HErrn Jesus/
als den allerlieblichsten Stralen deß aller
reinesten Liechtes gebohren. Ex Bellarm.

Es ist werth/ wenn ein Mensch sich dar-
über verwundere/ vnd nötig/ wenn ein Wei-
ser sich darüber bestürtze! Denn GOtt lesset
geschehen/ vnd sihe/ dieses schnöde vnd ver-
achte Würmelein wird mit so vielen Vn-
gestümmigkeiten deß Jammers vnd deß
Creutzes vmbher geworffen/ daß/ so offt du
alle Glieder/ Stück vnd Gelencke seines Lei-

bes

L iij

Teutſchen Rhetorica.

de der Widerwertigkeiten/ gieſſen die Re-
gen der Truͤbſeligkeiten/ Donnern die
Blitzen der Gꝛim̃igkeiten/ ſaget euch ſelbſt/
O jhr Zuhoͤrer/ das iſt ein gluͤckſeliges Zei-
chen/ auff den vnluſtigen vnd nohtleyden-
den Winter wird ein froͤlicher vnd reicher
Sommer kommen. Ex Bellarm.

Die Glorwuͤrdige Mutter Gottes Ma-
ria iſt ein bluͤendes Zweigelein/ ein frucht-
bare Reben/ ein glaͤntzender Morgen-
ſtern/ vnd hat ohne Abbruch jhrer Jung-
fraͤwlichen Kenſchheit den HErꝛn Jeſus/ als
das allerſchoͤneſte Bluͤmmelein/ Ja den
HErꝛn Jeſus als den allerſuͤſſeſten Trau-
ben/ Ach Ja/ Ach Ja den HErꝛn Jeſus/
als den allerlieblichſten Stralen deß aller
reineſten Liechtes gebohren. Ex Bellarm.

Es iſt werth/ wenn ein Menſch ſich dar-
uͤber verwundere/ vnd noͤtig/ wenn ein Wei-
ſer ſich daruͤber beſtuͤrtze! Denn GOtt leſſet
geſchehen/ vnd ſihe/ dieſes ſchnoͤde vnd ver-
achte Wuͤrmelein wird mit ſo vielen Vn-
geſtuͤmmigkeiten deß Jammers vnd deß
Creutzes vmbher geworffen/ daß/ ſo offt du
alle Glieder/ Stuͤck vnd Gelencke ſeines Lei-

bes

L iij

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[165/0185] Teutſchen Rhetorica. de der Widerwertigkeiten/ gieſſen die Re- gen der Truͤbſeligkeiten/ Donnern die Blitzen der Gꝛim̃igkeiten/ ſaget euch ſelbſt/ O jhr Zuhoͤrer/ das iſt ein gluͤckſeliges Zei- chen/ auff den vnluſtigen vnd nohtleyden- den Winter wird ein froͤlicher vnd reicher Sommer kommen. Ex Bellarm. Die Glorwuͤrdige Mutter Gottes Ma- ria iſt ein bluͤendes Zweigelein/ ein frucht- bare Reben/ ein glaͤntzender Morgen- ſtern/ vnd hat ohne Abbruch jhrer Jung- fraͤwlichen Kenſchheit den HErꝛn Jeſus/ als das allerſchoͤneſte Bluͤmmelein/ Ja den HErꝛn Jeſus als den allerſuͤſſeſten Trau- ben/ Ach Ja/ Ach Ja den HErꝛn Jeſus/ als den allerlieblichſten Stralen deß aller reineſten Liechtes gebohren. Ex Bellarm. Es iſt werth/ wenn ein Menſch ſich dar- uͤber verwundere/ vnd noͤtig/ wenn ein Wei- ſer ſich daruͤber beſtuͤrtze! Denn GOtt leſſet geſchehen/ vnd ſihe/ dieſes ſchnoͤde vnd ver- achte Wuͤrmelein wird mit ſo vielen Vn- geſtuͤmmigkeiten deß Jammers vnd deß Creutzes vmbher geworffen/ daß/ ſo offt du alle Glieder/ Stuͤck vnd Gelencke ſeines Lei- bes L iij

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Zitationshilfe:	Meyfart, Johann Matthäus: Teutsche Rhetorica. Coburg, 1634, S. 165. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/meyfart_rhetorica_1634/185>, abgerufen am 03.05.2024.

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