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Meyer, Leonhardt: Theatrum Historicvm [...] Erzehlung der fürnemsten und nuzlichsten Historien und Geschichten. Schaffhausen, 1665.

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Jotham solgete seinem Vatter Osia nach im Ampt/ thate wol und gut in den ersten anfängen / nachgehends a[unleserliches Material]er machte er es Anno 3212 auch wie andere vor ihm. Darum das reich/ dem Rezin in Syrien und Peca in Samarien König/ zum raub worden.

Achas/ Jothams sohn/ ware ein gottloser tyr ann/ Ezechias aber verbesserte den handel / ein frommer eifriger König/ er that weg die ehrine schlang/ weil ihren die Kinder Israel geräüchert/ darum ihme auch Gott/ alß er ihn durch die krankheit und aufkündung deß lebens probirt/ nach 15. jahr zu seinem leben hinzugethan/ eben das vollführend/ was er von ewigkeit her be schlossen/ das geschehen solle/ wie Augustinus redt. Disem frommen König E[unleserliches Material]echia hat der Assyrische könig Sennacherib/ theils durch seinen feldobersten Rabsacen/ theils durch schreiben/ gewaltig zugesezt/ dem grossen Gott Israels hohn gesprochen/ die übergab der statt Jerusalem begert. Aber der H. prophet Esajas spcache herz und muht zu/ und daß hier kein gefahr zu förchten/ wie denn auch endlich deß herren Engel 185000. man erschlagen/ worüber Sennacherib mit schreken abziehen/ von seinen eignen söhnen sich umbringen lassen müßte/ und seiner Gotslästerungen gemesse gerechte straaff empfangen. Welches dann dazumal/ alß ein grosses wunder Gottes hin und Herod. l. 2. her erschallen/ und sind hierdurch ihrer vil von der Heidenschafft bewogen worden/ dem wahren lebendigen Gott gelübd und opfer zu thun.

Dazumal solle Sethon in Aegypten ihm haben lassen eine säulen Serbons seuten. auffrichten/ mit disem angeschribnen emblemate und deutungszeichen: Wann du mich ansihest/ so seje fromm.

Anno 325. Manasses, bej dem es heiste/ wann nur das end gut / so bleibt alles gut. Er begienge greüliche sünden/ aber er thate auch desto grösser wahre buß/ darum er auch gnad erlangt.

Jasias/ der suchte in seinen jungen jahren das angesicht Gottes seines Vatters Davids. In dem 18. Jahr seiner Regierung/ alß der Hohe-Priester die schäze deß Tempels durchgieng und wider verordnete an sein gebührend ort/ wurden Mosis Schrifften/ die er mit eigner hand geschriben und hinderlassen/ gefunden. Und da der König daraus gelehrnt/ wie das Volk Israel um seiner sünde willen wurde auß dem gelobten land verstossen werden/ worüber der König Josias erschroken/ mit gebett und threnen solches begerte abzulehnen/ deme aber durch eine Prophetin zum bescheid wor-

Jotham solgete seinem Vatter Osia nach im Ampt/ thate wol und gut in den ersten anfängen / nachgehends a[unleserliches Material]er machte er es Anno 3212 auch wie andere vor ihm. Darum das reich/ dem Rezin in Syrien und Peca in Samarien König/ zum raub worden.

Achas/ Jothams sohn/ ware ein gottloser tyr ann/ Ezechias aber verbesserte den handel / ein from̃er eifriger König/ er that weg die ehrine schlang/ weil ihren die Kinder Israel geräüchert/ darum ihme auch Gott/ alß er ihn durch die krankheit und aufkündung deß lebens probirt/ nach 15. jahr zu seinem leben hinzugethan/ eben das vollführend/ was er von ewigkeit her be schlossen/ das geschehen solle/ wie Augustinus redt. Disem from̃en König E[unleserliches Material]echia hat der Assyrische könig Sennacherib/ theils durch seinen feldobersten Rabsacen/ theils durch schreiben/ gewaltig zugesezt/ dem grossen Gott Israels hohn gesprochen/ die übergab der statt Jerusalem begert. Aber der H. prophet Esajas spcache herz und muht zu/ und daß hier kein gefahr zu förchten/ wie denn auch endlich deß herren Engel 185000. man erschlagẽ/ worüber Señacherib mit schrekẽ abziehen/ von seinen eignen söhnen sich umbringen lassen müßte/ und seiner Gotslästerungen gemesse gerechte straaff empfangen. Welches dann dazumal/ alß ein grosses wunder Gottes hin und Herod. l. 2. her erschallen/ und sind hierdurch ihrer vil von der Heidenschafft bewogẽ wordẽ/ dem wahrẽ lebendigẽ Gott gelübd und opfer zu thũ.

Dazumal solle Sethon in Aegypten ihm haben lassẽ eine säulen Serbons seutẽ. auffrichten/ mit disem angeschribnẽ emblemate und deutungszeichen: Wann du mich ansihest/ so seje fromm.

Anno 325. Manasses, bej dem es heiste/ wann nur das end gut / so bleibt alles gut. Er begienge greüliche sünden/ aber er thate auch desto grösser wahre buß/ darum er auch gnad erlangt.

Jasias/ der suchte in seinen jungen jahren das angesicht Gottes seines Vatters Davids. In dem 18. Jahr seiner Regierung/ alß der Hohe-Priester die schäze deß Tempels durchgieng und wider verordnete an sein gebührend ort/ wurden Mosis Schrifften/ die er mit eigner hand geschriben und hinderlassen/ gefunden. Und da der König daraus gelehrnt/ wie das Volk Israel um seiner sünde willen wurde auß dem gelobten land verstossen werden/ worüber der König Josias erschroken/ mit gebett und threnen solches begerte abzulehnen/ deme aber durch eine Prophetin zum bescheid wor-

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[59/0089] Jotham solgete seinem Vatter Osia nach im Ampt/ thate wol und gut in den ersten anfängen / nachgehends a_ er machte er es auch wie andere vor ihm. Darum das reich/ dem Rezin in Syrien und Peca in Samarien König/ zum raub worden. Anno 3212 Achas/ Jothams sohn/ ware ein gottloser tyr ann/ Ezechias aber verbesserte den handel / ein from̃er eifriger König/ er that weg die ehrine schlang/ weil ihren die Kinder Israel geräüchert/ darum ihme auch Gott/ alß er ihn durch die krankheit und aufkündung deß lebens probirt/ nach 15. jahr zu seinem leben hinzugethan/ eben das vollführend/ was er von ewigkeit her be schlossen/ das geschehen solle/ wie Augustinus redt. Disem from̃en König E_ echia hat der Assyrische könig Sennacherib/ theils durch seinen feldobersten Rabsacen/ theils durch schreiben/ gewaltig zugesezt/ dem grossen Gott Israels hohn gesprochen/ die übergab der statt Jerusalem begert. Aber der H. prophet Esajas spcache herz und muht zu/ und daß hier kein gefahr zu förchten/ wie denn auch endlich deß herren Engel 185000. man erschlagẽ/ worüber Señacherib mit schrekẽ abziehen/ von seinen eignen söhnen sich umbringen lassen müßte/ und seiner Gotslästerungen gemesse gerechte straaff empfangen. Welches dann dazumal/ alß ein grosses wunder Gottes hin und her erschallen/ und sind hierdurch ihrer vil von der Heidenschafft bewogẽ wordẽ/ dem wahrẽ lebendigẽ Gott gelübd und opfer zu thũ. Herod. l. 2. Dazumal solle Sethon in Aegypten ihm haben lassẽ eine säulen auffrichten/ mit disem angeschribnẽ emblemate und deutungszeichen: Wann du mich ansihest/ so seje fromm. Serbons seutẽ. Manasses, bej dem es heiste/ wann nur das end gut / so bleibt alles gut. Er begienge greüliche sünden/ aber er thate auch desto grösser wahre buß/ darum er auch gnad erlangt. Anno 325. Jasias/ der suchte in seinen jungen jahren das angesicht Gottes seines Vatters Davids. In dem 18. Jahr seiner Regierung/ alß der Hohe-Priester die schäze deß Tempels durchgieng und wider verordnete an sein gebührend ort/ wurden Mosis Schrifften/ die er mit eigner hand geschriben und hinderlassen/ gefunden. Und da der König daraus gelehrnt/ wie das Volk Israel um seiner sünde willen wurde auß dem gelobten land verstossen werden/ worüber der König Josias erschroken/ mit gebett und threnen solches begerte abzulehnen/ deme aber durch eine Prophetin zum bescheid wor-

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Zitationshilfe: Meyer, Leonhardt: Theatrum Historicvm [...] Erzehlung der fürnemsten und nuzlichsten Historien und Geschichten. Schaffhausen, 1665, S. 59. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/meyer_theatrum_1665/89>, abgerufen am 23.11.2024.