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Meyer, Leonhardt: Theatrum Historicvm [...] Erzehlung der fürnemsten und nuzlichsten Historien und Geschichten. Schaffhausen, 1665.

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die Garben/ so er auff dem Kopf truggeschlagen/ und ihn am gesicht verbrandt. Schwelins Würtenberg. Chronic.

Königs in Schweden ankunfft. Weil dann nun König Gustavus auff seinem vorhaben beständig verbliben/ ward in Gottes namen der Ständen schluß und sein begeren eines/ und sagte der König:

Er trauete GOTT und seiner gerecht vorhabenden Sache/ die er zu Beschüzung des H. Evangelii vorhätte.

In seinem Wappen führte er einen Goldgelben Löwen/ von Qualität und Tapfferkeit war diese Zeit kein Potentat ihm gleich.

Seine Freund- und Leutseligkeit leuchtere menniglichen ins gesichte. Seine Obristen waren diser zeit Herr Gustavus Horn/ Wolff Heinrich von Baudis/ Herr Johaan Banner/ der Graaf von Thurn/ Maximilian Teuffel/ Achatius rod/ Herr Dieterich von Falkenberg/ Winkel / Leßle/ Kniphausen/ der von Viztum/ Muzefall/ Herr Lecnhard Torstensohn/ Herr Tubald / Stallhans/ und Schlange. Der König ließ eine Deduction-schrifft/ aus was Ursachen er auff den Teutschen boden käme/ publiciren und Vrsachen warum der König in Teutschland kommen. ausgehen. Dises ohngefährlichen inhalts: 1. Daß der Fridländer seine schreiben an den Fürsten in Sibenbürgen haltend/ auffgebrochen/ und den botten in gefängliche hafft genommen hette. 2. Daß derselbe die Schwedischen schiffe confisciret/ und sich ein General des Baltischen Meers genant. 3. Daß seine gesandten zu den Fridens-tractaten mit dem König in Dännemark zu Lübek nicht admittiret/ sondern ihnen nicht allein die statt Lübek/ sondern ganz Teutschland bei leib und leben verbotten worden were. Und 4. Daß die Käiserlichen dem König in Polen widerrahten mit Schweden friden zu schliessen. 5. Doch solten alle Evangelische Reichs-glider seiner ankunfft genugsam versichert sein/ daß ihnen dieselbe nicht schaden zufügen solte/ sondern er wolte disen mit Gott vorhabenden krieg/ bis alles wider im stande/ wie es vor dem krieg und zwar anno 1617. im Römischen Reich gewesen/ gesezet wäre/ continuiren. So bald er aus dem schiffe auff den Teutschen boden trat/ fiel er auff seine knie vor die Armee nider/ und bat herzgründlich zu Gott um glüklichen fortgang seines/ Gott zu ehren / vorhabendes werk/ also:

die Garben/ so er auff dem Kopf truggeschlagen/ und ihn am gesicht verbrandt. Schwelins Würtenberg. Chronic.

Königs in Schweden ankunfft. Weil dann nun König Gustavus auff seinem vorhaben beständig verbliben/ ward in Gottes namen der Ständen schluß und sein begeren eines/ und sagte der König:

Er trauete GOTT und seiner gerecht vorhabenden Sache/ die er zu Beschüzung des H. Evangelii vorhätte.

In seinem Wappen führte er einen Goldgelben Löwen/ von Qualität und Tapfferkeit war diese Zeit kein Potentat ihm gleich.

Seine Freund- und Leutseligkeit leuchtere menniglichen ins gesichte. Seine Obristen waren diser zeit Herr Gustavus Horn/ Wolff Heinrich von Baudis/ Herr Johaan Banner/ der Graaf von Thurn/ Maximilian Teuffel/ Achatius rod/ Herr Dieterich von Falkenberg/ Winkel / Leßle/ Kniphausen/ der von Viztum/ Muzefall/ Herr Lecnhard Torstensohn/ Herr Tubald / Stallhans/ und Schlange. Der König ließ eine Deduction-schrifft/ aus was Ursachen er auff den Teutschen boden käme/ publiciren und Vrsachen warum der König in Teutschland kommen. ausgehen. Dises ohngefährlichen inhalts: 1. Daß der Fridländer seine schreiben an den Fürsten in Sibenbürgen haltend/ auffgebrochen/ und den botten in gefängliche hafft genommen hette. 2. Daß derselbe die Schwedischen schiffe confisciret/ und sich ein General des Baltischen Meers genant. 3. Daß seine gesandten zu den Fridens-tractaten mit dem König in Dännemark zu Lübek nicht admittiret/ sondern ihnen nicht allein die statt Lübek/ sondern ganz Teutschland bei leib und leben verbotten worden were. Und 4. Daß die Käiserlichen dem König in Polen widerrahten mit Schweden friden zu schliessen. 5. Doch solten alle Evangelische Reichs-glider seiner ankunfft genugsam versichert sein/ daß ihnen dieselbe nicht schaden zufügen solte/ sondern er wolte disen mit Gott vorhabenden krieg/ bis alles wider im stande/ wie es vor dem krieg und zwar anno 1617. im Römischen Reich gewesen/ gesezet wäre/ continuiren. So bald er aus dem schiffe auff den Teutschen boden trat/ fiel er auff seine knie vor die Armee nider/ und bat herzgründlich zu Gott um glüklichen fortgang seines/ Gott zu ehren / vorhabendes werk/ also:

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[352/0390] die Garben/ so er auff dem Kopf truggeschlagen/ und ihn am gesicht verbrandt. Schwelins Würtenberg. Chronic. Weil dann nun König Gustavus auff seinem vorhaben beständig verbliben/ ward in Gottes namen der Ständen schluß und sein begeren eines/ und sagte der König: Königs in Schweden ankunfft. Er trauete GOTT und seiner gerecht vorhabenden Sache/ die er zu Beschüzung des H. Evangelii vorhätte. In seinem Wappen führte er einen Goldgelben Löwen/ von Qualität und Tapfferkeit war diese Zeit kein Potentat ihm gleich. Seine Freund- und Leutseligkeit leuchtere menniglichen ins gesichte. Seine Obristen waren diser zeit Herr Gustavus Horn/ Wolff Heinrich von Baudis/ Herr Johaan Banner/ der Graaf von Thurn/ Maximilian Teuffel/ Achatius rod/ Herr Dieterich von Falkenberg/ Winkel / Leßle/ Kniphausen/ der von Viztum/ Muzefall/ Herr Lecnhard Torstensohn/ Herr Tubald / Stallhans/ und Schlange. Der König ließ eine Deduction-schrifft/ aus was Ursachen er auff den Teutschen boden käme/ publiciren und ausgehen. Dises ohngefährlichen inhalts: 1. Daß der Fridländer seine schreiben an den Fürsten in Sibenbürgen haltend/ auffgebrochen/ und den botten in gefängliche hafft genommen hette. 2. Daß derselbe die Schwedischen schiffe confisciret/ und sich ein General des Baltischen Meers genant. 3. Daß seine gesandten zu den Fridens-tractaten mit dem König in Dännemark zu Lübek nicht admittiret/ sondern ihnen nicht allein die statt Lübek/ sondern ganz Teutschland bei leib und leben verbotten worden were. Und 4. Daß die Käiserlichen dem König in Polen widerrahten mit Schweden friden zu schliessen. 5. Doch solten alle Evangelische Reichs-glider seiner ankunfft genugsam versichert sein/ daß ihnen dieselbe nicht schaden zufügen solte/ sondern er wolte disen mit Gott vorhabenden krieg/ bis alles wider im stande/ wie es vor dem krieg und zwar anno 1617. im Römischen Reich gewesen/ gesezet wäre/ continuiren. So bald er aus dem schiffe auff den Teutschen boden trat/ fiel er auff seine knie vor die Armee nider/ und bat herzgründlich zu Gott um glüklichen fortgang seines/ Gott zu ehren / vorhabendes werk/ also: Vrsachen warum der König in Teutschland kommen.

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Zitationshilfe: Meyer, Leonhardt: Theatrum Historicvm [...] Erzehlung der fürnemsten und nuzlichsten Historien und Geschichten. Schaffhausen, 1665, S. 352. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/meyer_theatrum_1665/390>, abgerufen am 22.11.2024.