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Meyer, Franz Heinrich: Der in Erwegung göttlicher Wollthaten sich recht verhaltende Israeliter. Hildesheim, 1716.

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Tod und Tod sind unterschieden / So wie böß und gutes ist. Lebt und stirbt man als ein Christ / So wird auch der Tod vermieden / Der für ungerechtes Leben Wird zum rechten Lohn gegeben. Davon kanstu / Seelger / zeugen / Denn Du starbst hier in der Zeit / Da Du zu der Ewigkeit Dein Hertz fingest an zu neigen. Und diß macht / daß Dein Erbleichen Dir zum Leben muß gereichen. Du / als vieler Lehrer Lehrer / Hast im Leben stets gezeigt / Wie man dieses Ziel erreicht / Und so lehrtstu Deine Hörer. Ach! daß Deine Art zu lehren Wir noch täglich möchten hören! Nun Du stirbst / und wir bedauren Daß Du uns entrissen bist / Ja / wer sonsten Christlich ist / Wird noch diß dabey betrauren Daß Du nicht durch längers Leben Uns solt Lehr und Nutzen geben.

Zu letzten Ehren des seligen Herrn Superintendentis, und zum Trost der hochbetrübeten Hinterbliebeuen setzte dieses

M. LUD. ANT. Hansen / Past. zu St. Georg.

DEr Evangelischen ihr zweytes Jubel-Jahr / Und Christum in dem Wort' hier ferner anzusehen / War / Seeliger / dein Wunsch. Es ist auch nun geschehen / Da Du verblichen bist / und fehlt nicht um ein Haar. Denn wo die Warheit ist / (wie es dann bleibet wahr) Daß hier die Streitenden darnach im Glauben stehen / Was Triumphirende dort in den Himmels-Höhen Vor sich bereits erlangt; So ists auch Sonnen-klar / Daß deinen Heyland Du in jenen Jubel-Auen Nunmehro klärlich kanst auff ewiglich anschauen.

Welche geringe Zeilen zu Ehren des wollseeligen Herrn Superintendentis setzen sollen

LUDOLPHUS ERNESTUS Beseke / Past. ad St. Lambert.

Tod und Tod sind unterschieden / So wie böß und gutes ist. Lebt und stirbt man als ein Christ / So wird auch der Tod vermieden / Der für ungerechtes Leben Wird zum rechten Lohn gegeben. Davon kanstu / Seelger / zeugen / Denn Du starbst hier in der Zeit / Da Du zu der Ewigkeit Dein Hertz fingest an zu neigen. Und diß macht / daß Dein Erbleichen Dir zum Leben muß gereichen. Du / als vieler Lehrer Lehrer / Hast im Leben stets gezeigt / Wie man dieses Ziel erreicht / Und so lehrtstu Deine Hörer. Ach! daß Deine Art zu lehren Wir noch täglich möchten hören! Nun Du stirbst / und wir bedauren Daß Du uns entrissen bist / Ja / wer sonsten Christlich ist / Wird noch diß dabey betrauren Daß Du nicht durch längers Leben Uns solt Lehr und Nutzen geben.

Zu letzten Ehren des seligen Herrn Superintendentis, und zum Trost der hochbetrübeten Hinterbliebeuen setzte dieses

M. LUD. ANT. Hansen / Past. zu St. Georg.

DEr Evangelischen ihr zweytes Jubel-Jahr / Und Christum in dem Wort’ hier ferner anzusehen / War / Seeliger / dein Wunsch. Es ist auch nun geschehen / Da Du verblichen bist / und fehlt nicht um ein Haar. Denn wo die Warheit ist / (wie es dann bleibet wahr) Daß hier die Streitenden darnach im Glauben stehen / Was Triumphirende dort in den Himmels-Höhen Vor sich bereits erlangt; So ists auch Sonnen-klar / Daß deinen Heyland Du in jenen Jubel-Auen Nunmehro klärlich kanst auff ewiglich anschauen.

Welche geringe Zeilen zu Ehren des wollseeligen Herrn Superintendentis setzen sollen

LUDOLPHUS ERNESTUS Beseke / Past. ad St. Lambert.

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Tod und Tod sind unterschieden / So                      wie böß und gutes ist. Lebt und stirbt man als ein Christ / So wird auch der Tod                      vermieden / Der für ungerechtes Leben Wird zum rechten Lohn gegeben. Davon                      kanstu / Seelger / zeugen / Denn Du starbst hier in der Zeit / Da Du zu der                      Ewigkeit Dein Hertz fingest an zu neigen. Und diß macht / daß Dein Erbleichen                      Dir zum Leben muß gereichen. Du / als vieler Lehrer Lehrer / Hast im Leben stets                      gezeigt / Wie man dieses Ziel erreicht / Und so lehrtstu Deine Hörer. Ach! daß                      Deine Art zu lehren Wir noch täglich möchten hören! Nun Du stirbst / und wir                      bedauren Daß Du uns entrissen bist / Ja / wer sonsten Christlich ist / Wird noch                      diß dabey betrauren Daß Du nicht durch längers Leben Uns solt Lehr und Nutzen                      geben.</l>
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[67/0069] Tod und Tod sind unterschieden / So wie böß und gutes ist. Lebt und stirbt man als ein Christ / So wird auch der Tod vermieden / Der für ungerechtes Leben Wird zum rechten Lohn gegeben. Davon kanstu / Seelger / zeugen / Denn Du starbst hier in der Zeit / Da Du zu der Ewigkeit Dein Hertz fingest an zu neigen. Und diß macht / daß Dein Erbleichen Dir zum Leben muß gereichen. Du / als vieler Lehrer Lehrer / Hast im Leben stets gezeigt / Wie man dieses Ziel erreicht / Und so lehrtstu Deine Hörer. Ach! daß Deine Art zu lehren Wir noch täglich möchten hören! Nun Du stirbst / und wir bedauren Daß Du uns entrissen bist / Ja / wer sonsten Christlich ist / Wird noch diß dabey betrauren Daß Du nicht durch längers Leben Uns solt Lehr und Nutzen geben. Zu letzten Ehren des seligen Herrn Superintendentis, und zum Trost der hochbetrübeten Hinterbliebeuen setzte dieses M. LUD. ANT. Hansen / Past. zu St. Georg. DEr Evangelischen ihr zweytes Jubel-Jahr / Und Christum in dem Wort’ hier ferner anzusehen / War / Seeliger / dein Wunsch. Es ist auch nun geschehen / Da Du verblichen bist / und fehlt nicht um ein Haar. Denn wo die Warheit ist / (wie es dann bleibet wahr) Daß hier die Streitenden darnach im Glauben stehen / Was Triumphirende dort in den Himmels-Höhen Vor sich bereits erlangt; So ists auch Sonnen-klar / Daß deinen Heyland Du in jenen Jubel-Auen Nunmehro klärlich kanst auff ewiglich anschauen. Welche geringe Zeilen zu Ehren des wollseeligen Herrn Superintendentis setzen sollen LUDOLPHUS ERNESTUS Beseke / Past. ad St. Lambert.

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Zitationshilfe: Meyer, Franz Heinrich: Der in Erwegung göttlicher Wollthaten sich recht verhaltende Israeliter. Hildesheim, 1716, S. 67. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/meyer_israeliter_1716/69>, abgerufen am 28.03.2024.