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Meyer, Franz Heinrich: Der in Erwegung göttlicher Wollthaten sich recht verhaltende Israeliter. Hildesheim, 1716.

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Das ist meine Freude / daß ich mich zu GOtt halte / und meine Zuversicht setze auff den HErrn / HErrn. Ps. LXXIII. 28. Ja allertheureste Seele: Befiehl dem HErrn deine Wege / und hoffe auff Ihn / Er wirds wohl machen. Ps. XXVII. 10. Die Wege des HErrn sind eitel Güte und Warheit. Ps. XXV. 10. Drum seufftze ohn Unterlaß: HERR lehre mich thun nach deinem Wollgefallen / denn Du bist mein GOtt / dein guter Geist führe mich auff ebener Bahn. Ps. CXLIII. 11. Laß deine Güte und Treue mich allezeit begleiten. Ps. XL. 12.

Die Wege davon die Schrifft redet / sind mancherley / welche theils GOtte / theils dem Menschen zugeschrieben werden / Christus nennet sich selbst einen Weg / da Er spricht: Joh. XIV. 6. Ich bin der Weg / die Wahrheit und das Leben / niemand kömmt zum Vater denn durch mich. Die Wercke der Göttlichen Regierung und Vorsehung sind gleichfals Wege / welche eitel Treue und Warheit sind / denen die seine Zeugniß halten / ob sie gleich offtmahls unerforschlich sind nach der heutigen Fest-Lection. Rom. XI. 33. GOttes Wege sind auch seine Rechte und Gebote / darum David bittet: Ps. XXV. 4. 5. HERR zeige mir deine Wege und lehre mich deine Stege / leite mich in deiner Wahrheit und lehre mich. Der Menschen Wege sind nicht nur / da der Mensch seinen Geschäfften nachwandelt / sondern theils sein Beruff und Stand / darinn GOtt einen jeden setzet / theils sein gantzes Leben / Thun und Lassen / in guten und bösen Vornehmen / auch Zustande des Glücks und Unglücks / theils der allgemeine Weg alles Fleisches. O seliger Zustand eines Menschen! wenn es allenthalben heißt: Du leitest mich nach deinem Raht / und nimmst mich endlich mit Ehren an. Sind wir in Christo / so sind wir auff einem seligen Wege / und so wunderlich uns GOtt auch führet / so leitet Er uns doch selig / und wir werden nicht umkommen auff dem Wege. Lassen wir unsere Füsse gleich für sich gehen / nach dem Worte und Raht

Das ist meine Freude / daß ich mich zu GOtt halte / und meine Zuversicht setze auff den HErrn / HErrn. Ps. LXXIII. 28. Ja allertheureste Seele: Befiehl dem HErrn deine Wege / und hoffe auff Ihn / Er wirds wohl machen. Ps. XXVII. 10. Die Wege des HErrn sind eitel Güte und Warheit. Ps. XXV. 10. Drum seufftze ohn Unterlaß: HERR lehre mich thun nach deinem Wollgefallen / denn Du bist mein GOtt / dein guter Geist führe mich auff ebener Bahn. Ps. CXLIII. 11. Laß deine Güte und Treue mich allezeit begleiten. Ps. XL. 12.

Die Wege davon die Schrifft redet / sind mancherley / welche theils GOtte / theils dem Menschen zugeschrieben werden / Christus nennet sich selbst einen Weg / da Er spricht: Joh. XIV. 6. Ich bin der Weg / die Wahrheit und das Leben / niemand kömmt zum Vater denn durch mich. Die Wercke der Göttlichen Regierung und Vorsehung sind gleichfals Wege / welche eitel Treue und Warheit sind / denen die seine Zeugniß halten / ob sie gleich offtmahls unerforschlich sind nach der heutigen Fest-Lection. Rom. XI. 33. GOttes Wege sind auch seine Rechte und Gebote / darum David bittet: Ps. XXV. 4. 5. HERR zeige mir deine Wege und lehre mich deine Stege / leite mich in deiner Wahrheit und lehre mich. Der Menschen Wege sind nicht nur / da der Mensch seinen Geschäfften nachwandelt / sondern theils sein Beruff und Stand / darinn GOtt einen jeden setzet / theils sein gantzes Leben / Thun und Lassen / in guten und bösen Vornehmen / auch Zustande des Glücks und Unglücks / theils der allgemeine Weg alles Fleisches. O seliger Zustand eines Menschen! wenn es allenthalben heißt: Du leitest mich nach deinem Raht / und nim̃st mich endlich mit Ehren an. Sind wir in Christo / so sind wir auff einem seligen Wege / und so wunderlich uns GOtt auch führet / so leitet Er uns doch selig / und wir werden nicht umkommen auff dem Wege. Lassen wir unsere Füsse gleich für sich gehen / nach dem Worte und Raht

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[58/0060] Das ist meine Freude / daß ich mich zu GOtt halte / und meine Zuversicht setze auff den HErrn / HErrn. Ja allertheureste Seele: Befiehl dem HErrn deine Wege / und hoffe auff Ihn / Er wirds wohl machen. Die Wege des HErrn sind eitel Güte und Warheit. Drum seufftze ohn Unterlaß: HERR lehre mich thun nach deinem Wollgefallen / denn Du bist mein GOtt / dein guter Geist führe mich auff ebener Bahn. Laß deine Güte und Treue mich allezeit begleiten. Ps. LXXIII. 28. Ps. XXVII. 10. Ps. XXV. 10. Ps. CXLIII. 11. Ps. XL. 12. Die Wege davon die Schrifft redet / sind mancherley / welche theils GOtte / theils dem Menschen zugeschrieben werden / Christus nennet sich selbst einen Weg / da Er spricht: Ich bin der Weg / die Wahrheit und das Leben / niemand kömmt zum Vater denn durch mich. Die Wercke der Göttlichen Regierung und Vorsehung sind gleichfals Wege / welche eitel Treue und Warheit sind / denen die seine Zeugniß halten / ob sie gleich offtmahls unerforschlich sind nach der heutigen Fest-Lection. GOttes Wege sind auch seine Rechte und Gebote / darum David bittet: HERR zeige mir deine Wege und lehre mich deine Stege / leite mich in deiner Wahrheit und lehre mich. Der Menschen Wege sind nicht nur / da der Mensch seinen Geschäfften nachwandelt / sondern theils sein Beruff und Stand / darinn GOtt einen jeden setzet / theils sein gantzes Leben / Thun und Lassen / in guten und bösen Vornehmen / auch Zustande des Glücks und Unglücks / theils der allgemeine Weg alles Fleisches. O seliger Zustand eines Menschen! wenn es allenthalben heißt: Du leitest mich nach deinem Raht / und nim̃st mich endlich mit Ehren an. Sind wir in Christo / so sind wir auff einem seligen Wege / und so wunderlich uns GOtt auch führet / so leitet Er uns doch selig / und wir werden nicht umkommen auff dem Wege. Lassen wir unsere Füsse gleich für sich gehen / nach dem Worte und Raht Joh. XIV. 6. Rom. XI. 33. Ps. XXV. 4. 5.

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Zitationshilfe: Meyer, Franz Heinrich: Der in Erwegung göttlicher Wollthaten sich recht verhaltende Israeliter. Hildesheim, 1716, S. 58. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/meyer_israeliter_1716/60>, abgerufen am 22.11.2024.