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Meyer, Edmund: Alte Geschichte. Berlin, 1890 (= Leitfaden der Geschichte in Tabellenform, Bd. 1)

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45 Spanischer Krieg; Schlacht bei Munda: Cäsar besiegt die
Söhne des Pompejus, Sextus und Cnaeus; letzter auf der Flucht
getötet.
44 l5. März. Cäsar, mit Vorbereitungen zu einem Partherkriege be-
schäftigt, wegen seines Strebens nach der Königswürde von
M. Brutus, Cassius u. a. ermordet.
Amnestie und Aussöhnung des Senats mit dem Consul M. An-
tonius, Cäsars Legaten.
Antonius reizt durch seine Leichenrede das Volk gegen den Senat
und die Verschworenen auf; diese verlassen Rom. -- Antonius,
durch den Beschluss, dafss Cäsars Anordnungen, auch die in
seinen nachgelassenen Papieren vorfindlichen, Geltung haben
sollen, fast unumschränkter Gebieter, verlangt die Provinz
des Decimus Brutus, Gallia cisalpina, für sich. -- C. Julius
Cäsar Octavianus (eigentlich C. Octavius), Cäsars Grossneffe,
von ihm adoptiert und sein Erbe, gewinnt einen Teil des
Heeres für sich.
43 Mutinensischer Krieg: Antonius will sich des cisalpin. Gal-
liens bemächtigen und belagert Dec. Brutus in Mutina.
Der Senat, von Cicero geleitet, sendet die Consuln A. Hirtius
und C. Pansa sowie Octavian (mit eigenem Heer) gegen ihn.
Schlacht bei Mutina: Sieg und Tod der Consuln.
Zweites Triumvirat (triumviri reip. constituendae): Octavian ver-
ständigt sich mit Antonius und M. Aemilius Lepidus; Proscriptionen:
Cicero getötet.
43--42 Dritter Bürgerkrieg.
42 Doppelschlacht bei Philippi (in Macedonien): Octavian und Antonius
siegen über Brutus und Cassius, die sich selbst töten. Antonius
nimmt den Osten in Besitz, Octavian soll den Soldaten Land
in Italien anweisen.
41--40 Perusinischer Krieg: Fulvia, Antonius' Gemahlin, erregt, um
letzteren zum Verlassen der Kleopatra und zur Heimkehr zu
bewegen, die Truppen zur Erhebung gegen Octavian; L. An-
tonius, Marcus' Bruder, in Perusia eingeschlossen und durch
M. Vipsanius Agrippa zur Ergebung gezwungen (Perusi-
nischer Hunger).
40 Teilungsvertrag von Brundisium: Aussöhnung des Antonius mit
Octavian; Antonius heiratet Augustus' Schwester
Octavia und erhält den Osten, Octavian den Westen, Lepidus
Afrika.
45 Spanischer Krieg; Schlacht bei Munda: Cäsar besiegt die
Söhne des Pompejus, Sextus und Cnaeus; letzter auf der Flucht
getötet.
44 l5. März. Cäsar, mit Vorbereitungen zu einem Partherkriege be-
schäftigt, wegen seines Strebens nach der Königswürde von
M. Brutus, Cassius u. a. ermordet.
Amnestie und Aussöhnung des Senats mit dem Consul M. An-
tonius, Cäsars Legaten.
Antonius reizt durch seine Leichenrede das Volk gegen den Senat
und die Verschworenen auf; diese verlassen Rom. — Antonius,
durch den Beschluſs, dafſs Cäsars Anordnungen, auch die in
seinen nachgelassenen Papieren vorfindlichen, Geltung haben
sollen, fast unumschränkter Gebieter, verlangt die Provinz
des Decimus Brutus, Gallia cisalpina, für sich. — C. Julius
Cäsar Octavianus (eigentlich C. Octavius), Cäsars Groſsneffe,
von ihm adoptiert und sein Erbe, gewinnt einen Teil des
Heeres für sich.
43 Mutinensischer Krieg: Antonius will sich des cisalpin. Gal-
liens bemächtigen und belagert Dec. Brutus in Mutina.
Der Senat, von Cicero geleitet, sendet die Consuln A. Hirtius
und C. Pansa sowie Octavian (mit eigenem Heer) gegen ihn.
Schlacht bei Mutina: Sieg und Tod der Consuln.
Zweites Triumvirat (triumviri reip. constituendae): Octavian ver-
ständigt sich mit Antonius und M. Aemilius Lepidus; Proscriptionen:
Cicero getötet.
43—42 Dritter Bürgerkrieg.
42 Doppelschlacht bei Philippi (in Macedonien): Octavian und Antonius
siegen über Brutus und Cassius, die sich selbst töten. Antonius
nimmt den Osten in Besitz, Octavian soll den Soldaten Land
in Italien anweisen.
41—40 Perusinischer Krieg: Fulvia, Antonius’ Gemahlin, erregt, um
letzteren zum Verlassen der Kleopatra und zur Heimkehr zu
bewegen, die Truppen zur Erhebung gegen Octavian; L. An-
tonius, Marcus’ Bruder, in Perusia eingeschlossen und durch
M. Vipsanius Agrippa zur Ergebung gezwungen (Perusi-
nischer Hunger).
40 Teilungsvertrag von Brundisium: Aussöhnung des Antonius mit
Octavian; Antonius heiratet Augustus’ Schwester
Octavia und erhält den Osten, Octavian den Westen, Lepidus
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[— 88 —/0098] 45 Spanischer Krieg; Schlacht bei Munda: Cäsar besiegt die Söhne des Pompejus, Sextus und Cnaeus; letzter auf der Flucht getötet. 44 l5. März. Cäsar, mit Vorbereitungen zu einem Partherkriege be- schäftigt, wegen seines Strebens nach der Königswürde von M. Brutus, Cassius u. a. ermordet. Amnestie und Aussöhnung des Senats mit dem Consul M. An- tonius, Cäsars Legaten. Antonius reizt durch seine Leichenrede das Volk gegen den Senat und die Verschworenen auf; diese verlassen Rom. — Antonius, durch den Beschluſs, dafſs Cäsars Anordnungen, auch die in seinen nachgelassenen Papieren vorfindlichen, Geltung haben sollen, fast unumschränkter Gebieter, verlangt die Provinz des Decimus Brutus, Gallia cisalpina, für sich. — C. Julius Cäsar Octavianus (eigentlich C. Octavius), Cäsars Groſsneffe, von ihm adoptiert und sein Erbe, gewinnt einen Teil des Heeres für sich. 43 Mutinensischer Krieg: Antonius will sich des cisalpin. Gal- liens bemächtigen und belagert Dec. Brutus in Mutina. Der Senat, von Cicero geleitet, sendet die Consuln A. Hirtius und C. Pansa sowie Octavian (mit eigenem Heer) gegen ihn. Schlacht bei Mutina: Sieg und Tod der Consuln. Zweites Triumvirat (triumviri reip. constituendae): Octavian ver- ständigt sich mit Antonius und M. Aemilius Lepidus; Proscriptionen: Cicero getötet. 43—42 Dritter Bürgerkrieg. 42 Doppelschlacht bei Philippi (in Macedonien): Octavian und Antonius siegen über Brutus und Cassius, die sich selbst töten. Antonius nimmt den Osten in Besitz, Octavian soll den Soldaten Land in Italien anweisen. 41—40 Perusinischer Krieg: Fulvia, Antonius’ Gemahlin, erregt, um letzteren zum Verlassen der Kleopatra und zur Heimkehr zu bewegen, die Truppen zur Erhebung gegen Octavian; L. An- tonius, Marcus’ Bruder, in Perusia eingeschlossen und durch M. Vipsanius Agrippa zur Ergebung gezwungen (Perusi- nischer Hunger). 40 Teilungsvertrag von Brundisium: Aussöhnung des Antonius mit Octavian; Antonius heiratet Augustus’ Schwester Octavia und erhält den Osten, Octavian den Westen, Lepidus Afrika.

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Zitationshilfe: Meyer, Edmund: Alte Geschichte. Berlin, 1890 (= Leitfaden der Geschichte in Tabellenform, Bd. 1), S. — 88 —. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/meyer_geschichte_1890/98>, abgerufen am 07.07.2024.