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Mercier, Helene: Die Frauenbewegung in Deutschland. In: Ethische Kultur (1897). S. 95–96.

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Die Frauenbewegung in Deutschland.

Auf dem Jnternationalen Frauenkongreß in Berlin (vom
20.-27. Sept. v. J.) hat sich eine merkwürdige Erscheinung er-
eignet. Der Klassenkampf hat sich dort vermischt mit dem Kampf
der Geschlechter. Die Arbeiterinnenbewegung hat sich der so-
genannten Frauenbewegung als feindliche Macht gegenübergestellt.
Durch einige ihrer besten Wortführerinnen hat die Proletarierfrau
- wie sie sich selbst nennt - erklärt, daß das Unrecht, worunter
die Frau als solche leidet, nicht ein genügend starkes Band
bildet, um sie mit der Frau aus dem Bürgertum zu verbinden;
daß der Kampf, den sie, die Arbeiterfrau, kämpft, sich nicht
richtet gegen den Mann, sondern neben und mit dem-
selben gegen den Arbeitgeber, den Kapitalisten, oder vielmehr
gegen die ganze kapitalistische Gesellschaft, die das Prole-
tariat als ihre Sklaven betrachtet; - daß das Ziel, das sie vor
Augen hat, nicht ist die freie Konkurrenz zwischen Mann und
Weib auf ökonomischem Gebiete, sondern die politische Oberherr-
schaft des Proletariats, die zur sozialistischen Gesellschaft führen
soll. Jhr in diesem Kampfe nicht zu helfen, und statt dessen nur
das unbeschränkte Bestimmungsrecht über das eigene Vermögen
zu erstreben, oder das Recht, die bis jetzt nur den Männern
eröffneten Stellungen zu bekleiden; mit andern Worten, die soziale
Frage zu Gunsten der Frauenfrage zu ignorieren, das ist der
Vorwurf, den die Berliner Proletarierfrau ihren bessergestellten
Schwestern mit leidenschaftlicher Bitterkeit vor die Füße wirft.

Was hat nun die Angeklagte hierauf zu erwidern?

Will sie aufrichtig sein, so muß sie gestehen, daß die soziale
Frage sie wenig oder garnicht interessiert; daß in ihrem Kreise
es blutwenig Frauen gibt, die den sozialen Kampf mit Herz und
Seele verfolgen, viel weniger mitmachen; die mit Wort und That
das ihrige thun, um dem vierten Stande zu helfen, sich das Joch
des Kapitalismus von den Schultern zu werfen. Mehr noch:[Spaltenumbruch] sie wird anerkennen müssen, daß die große Wichtigkeit, die dem
Klassenkampfe beigelegt wird, sie vielmehr ärgert als befriedigt,
weil dadurch die allgemeine Aufmerksamkeit abgelenkt wird von
dem Kampf der beiden Geschlechter, den sie als die Hauptbewegung
ihrer Zeit betrachtet; daß sie, durchdrungen von der eigenen
geistigen Not und Gebundenheit, von der großen Ungerechtigkeit und
Erniedrigung die durch Gesetzte und Sitten der Frau als solcher aufer-
legt sind, gefühllos weiterlebt unter Klassenverhältnissen, die gewiß
nicht weniger unwürdig erscheinen als die Verhältnisse zwischen
den Geschlechtern, besonders wenn man bedenkt, auf welcher
Bildungsstufe wir stehen; - daß sie blind und taub ist für das
Elend und das Unrecht, worunter die Masse des Volkes leidet, infolge
der sogenannten freien Konkurrenz und der Ungleichheit der Lebens-
bedingungen; - ja, daß sie scheinbar vollständig übersieht, daß
die Befreiung der Frau auch die hunderttausende von Frauen aus
der Volksklasse in sich schließt, und sie sich also über deren Lebens-
umstände und Bedürfnisse zu orientieren habe; daß sie deren Ver-
hältnissen und Zuständen näher treten solle, die zwar in mancher
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unhaltbar. - Hat sie aber die Richtigkeit dieses einen Vorwurfes
anerkannt, so wird sie zweifellos mit aller Macht protestieren
gegen die Behauptung der deutschen Arbeiterfrau, daß der Kampf
der Frau mit dem Manne und neben demselben gegen die kapita-
listische Produktionsweise, mit andern Worten, daß die Befreiung
des Proletariats durch den Sozialismus den Kampf für die ge-
schlechtliche Befreiung der Frau überflüssig mache. Einer solchen
Behauptung gegenüber wird sie den Vorwurf erheben von Mangel
an Einsicht und freiem Blick. Sie wird es bestreiten, daß "die
kapitalistische Produktionsweise die moderne Frauenfrage und die
moderne Frauenbewegung hervorgebracht habe." Den Ursprung
dieser Bewegung habe man zu suchen, tief in der Vergangenheit,
in den verschiedenen Momenten, die von jeher das Verhältnis
zwischen Mann und Frau beeinflußt haben. Sie läßt sich er-
klären, nicht ausschließlich durch den ökonomischen, sondern vor allem
durch den moralischen Entwickelungsgang der Menschheit. Denn,
wenn auch nicht unbeeinflußt durch jenen, in ihrem innersten Wesen
ist die moderne Frauenbewegung nichts anderes, als das sich Auf-
lehnen der menschlichen, sich im Weibe entwickelnden Jndividualität,
gegen den veralteten, niedrig-menschlichen Standpunkt, den der
Mann noch stets ihr gegenüber behauptet. Sie ist nichts anderes
als das sich Klarwerden der Frau, daß sie durch den Mann auf
eine sie erniedrigende Weise betrachtet, beurteilt, behandelt wird,
und daß sie sich, um jeden Preis, gegen diese Erniedrigung auf-
zulehnen habe.

Stellt sie es etwa dadurch in Abrede, daß auch sie bei ihrem
Streben großen Nutzen ziehen würde aus der ökonomischen Unab-
hängigkeit, die der Sozialismus jeder Frau, ledig oder verheiratet,
Mutter oder kinderlos, in Aussicht stellt? Leugnet sie nun dadurch
den Anteil, den der Kapitalismus hat an dem Fluche der Prostitution,
an der Schande der Geldheirat, an dem Elend des Hungerlohnes?
Nein, ebensowenig wie sie leugnet die kräftige Hilfe, die ihr
immermehr von einer stets wachsenden Zahl gleichgesinnter Männer
geboten wird. Sie äußert nur ihre feste Ueberzeugung, daß zur
Freimachung der Frau mehr gehört, als nur eine ökonomische
Revolution; daß dann eine Revolution stattfinden muß im mensch-
lichen Gemüte, vor allen Dingen im männlichen Gemüte, eine
Revolution, die nur hervorgebracht werden kann durch sittliche
Einwirkungen moralischer Mittel, durch ein neues, von der Er-
ziehung in jedes Menschenherz geschriebene Sittengesetz. Sie
wird die Proletarierfrau ihrerseits fragen: glaubst du, daß jeder
Sozialdemokrat, mit und neben dem du kämpfst gegen den Kapi-
talismus, sich jedes Gefühles der Herrschaft, der Majorität, euch
gegenüber entledigt hat? daß er euch gegenüber jedwedes Eigen-
tumsrecht, jedwede Leibeigenschaft verabscheut? Darfst du be-
haupten, daß in der Arbeiterwelt nur der Kapitalist, der Arbeit-
geber der Tyrann ist, der die Frauen seine Übermacht empfinden
läßt, und daß in eurer Welt der Entbehrungen nur materielle
Unabhängigkeit alles Unrecht, alles Leid heilen wird, worunter
ihr seufzet? Darfst du es leugnen, daß nur dann, im Sozialisten-
staat, den ihr ersehnt, der geschlechtliche Verkehr die Frau mehr
respektieren, einen höher menschlichen Charakter tragen wird, wenn
schon unter den jetzt bestehenden Verhältnissen an der Bildung
dieses Charakters gearbeitet sein wird?

Übrigens, wie auch die Antwort laute, wie auch die deutsche
Proletarierfrau sich stelle gegenüber der Frage der Notwendigkeit
der Vorbereitung eines würdigeren Verhältnisses zwischen den
Geschlechtern, es läßt sich nicht leugnen, daß diese Vorbereitung
schon jetzt im Gange ist. Jnfolge der Revolution in der Welt
der Gedanken, infolge der neuen Jdeen, die aus dieser geistigen
Revolution entstanden, hat sich allmählich ein neues Weiblichkeits-[Spaltenumbruch]

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Die Frauenbewegung in Deutschland.

Auf dem Jnternationalen Frauenkongreß in Berlin (vom
20.-27. Sept. v. J.) hat sich eine merkwürdige Erscheinung er-
eignet. Der Klassenkampf hat sich dort vermischt mit dem Kampf
der Geschlechter. Die Arbeiterinnenbewegung hat sich der so-
genannten Frauenbewegung als feindliche Macht gegenübergestellt.
Durch einige ihrer besten Wortführerinnen hat die Proletarierfrau
– wie sie sich selbst nennt – erklärt, daß das Unrecht, worunter
die Frau als solche leidet, nicht ein genügend starkes Band
bildet, um sie mit der Frau aus dem Bürgertum zu verbinden;
daß der Kampf, den sie, die Arbeiterfrau, kämpft, sich nicht
richtet gegen den Mann, sondern neben und mit dem-
selben gegen den Arbeitgeber, den Kapitalisten, oder vielmehr
gegen die ganze kapitalistische Gesellschaft, die das Prole-
tariat als ihre Sklaven betrachtet; – daß das Ziel, das sie vor
Augen hat, nicht ist die freie Konkurrenz zwischen Mann und
Weib auf ökonomischem Gebiete, sondern die politische Oberherr-
schaft des Proletariats, die zur sozialistischen Gesellschaft führen
soll. Jhr in diesem Kampfe nicht zu helfen, und statt dessen nur
das unbeschränkte Bestimmungsrecht über das eigene Vermögen
zu erstreben, oder das Recht, die bis jetzt nur den Männern
eröffneten Stellungen zu bekleiden; mit andern Worten, die soziale
Frage zu Gunsten der Frauenfrage zu ignorieren, das ist der
Vorwurf, den die Berliner Proletarierfrau ihren bessergestellten
Schwestern mit leidenschaftlicher Bitterkeit vor die Füße wirft.

Was hat nun die Angeklagte hierauf zu erwidern?

Will sie aufrichtig sein, so muß sie gestehen, daß die soziale
Frage sie wenig oder garnicht interessiert; daß in ihrem Kreise
es blutwenig Frauen gibt, die den sozialen Kampf mit Herz und
Seele verfolgen, viel weniger mitmachen; die mit Wort und That
das ihrige thun, um dem vierten Stande zu helfen, sich das Joch
des Kapitalismus von den Schultern zu werfen. Mehr noch:[Spaltenumbruch] sie wird anerkennen müssen, daß die große Wichtigkeit, die dem
Klassenkampfe beigelegt wird, sie vielmehr ärgert als befriedigt,
weil dadurch die allgemeine Aufmerksamkeit abgelenkt wird von
dem Kampf der beiden Geschlechter, den sie als die Hauptbewegung
ihrer Zeit betrachtet; daß sie, durchdrungen von der eigenen
geistigen Not und Gebundenheit, von der großen Ungerechtigkeit und
Erniedrigung die durch Gesetzte und Sitten der Frau als solcher aufer-
legt sind, gefühllos weiterlebt unter Klassenverhältnissen, die gewiß
nicht weniger unwürdig erscheinen als die Verhältnisse zwischen
den Geschlechtern, besonders wenn man bedenkt, auf welcher
Bildungsstufe wir stehen; – daß sie blind und taub ist für das
Elend und das Unrecht, worunter die Masse des Volkes leidet, infolge
der sogenannten freien Konkurrenz und der Ungleichheit der Lebens-
bedingungen; – ja, daß sie scheinbar vollständig übersieht, daß
die Befreiung der Frau auch die hunderttausende von Frauen aus
der Volksklasse in sich schließt, und sie sich also über deren Lebens-
umstände und Bedürfnisse zu orientieren habe; daß sie deren Ver-
hältnissen und Zuständen näher treten solle, die zwar in mancher
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unhaltbar. – Hat sie aber die Richtigkeit dieses einen Vorwurfes
anerkannt, so wird sie zweifellos mit aller Macht protestieren
gegen die Behauptung der deutschen Arbeiterfrau, daß der Kampf
der Frau mit dem Manne und neben demselben gegen die kapita-
listische Produktionsweise, mit andern Worten, daß die Befreiung
des Proletariats durch den Sozialismus den Kampf für die ge-
schlechtliche Befreiung der Frau überflüssig mache. Einer solchen
Behauptung gegenüber wird sie den Vorwurf erheben von Mangel
an Einsicht und freiem Blick. Sie wird es bestreiten, daß „die
kapitalistische Produktionsweise die moderne Frauenfrage und die
moderne Frauenbewegung hervorgebracht habe.“ Den Ursprung
dieser Bewegung habe man zu suchen, tief in der Vergangenheit,
in den verschiedenen Momenten, die von jeher das Verhältnis
zwischen Mann und Frau beeinflußt haben. Sie läßt sich er-
klären, nicht ausschließlich durch den ökonomischen, sondern vor allem
durch den moralischen Entwickelungsgang der Menschheit. Denn,
wenn auch nicht unbeeinflußt durch jenen, in ihrem innersten Wesen
ist die moderne Frauenbewegung nichts anderes, als das sich Auf-
lehnen der menschlichen, sich im Weibe entwickelnden Jndividualität,
gegen den veralteten, niedrig-menschlichen Standpunkt, den der
Mann noch stets ihr gegenüber behauptet. Sie ist nichts anderes
als das sich Klarwerden der Frau, daß sie durch den Mann auf
eine sie erniedrigende Weise betrachtet, beurteilt, behandelt wird,
und daß sie sich, um jeden Preis, gegen diese Erniedrigung auf-
zulehnen habe.

Stellt sie es etwa dadurch in Abrede, daß auch sie bei ihrem
Streben großen Nutzen ziehen würde aus der ökonomischen Unab-
hängigkeit, die der Sozialismus jeder Frau, ledig oder verheiratet,
Mutter oder kinderlos, in Aussicht stellt? Leugnet sie nun dadurch
den Anteil, den der Kapitalismus hat an dem Fluche der Prostitution,
an der Schande der Geldheirat, an dem Elend des Hungerlohnes?
Nein, ebensowenig wie sie leugnet die kräftige Hilfe, die ihr
immermehr von einer stets wachsenden Zahl gleichgesinnter Männer
geboten wird. Sie äußert nur ihre feste Ueberzeugung, daß zur
Freimachung der Frau mehr gehört, als nur eine ökonomische
Revolution; daß dann eine Revolution stattfinden muß im mensch-
lichen Gemüte, vor allen Dingen im männlichen Gemüte, eine
Revolution, die nur hervorgebracht werden kann durch sittliche
Einwirkungen moralischer Mittel, durch ein neues, von der Er-
ziehung in jedes Menschenherz geschriebene Sittengesetz. Sie
wird die Proletarierfrau ihrerseits fragen: glaubst du, daß jeder
Sozialdemokrat, mit und neben dem du kämpfst gegen den Kapi-
talismus, sich jedes Gefühles der Herrschaft, der Majorität, euch
gegenüber entledigt hat? daß er euch gegenüber jedwedes Eigen-
tumsrecht, jedwede Leibeigenschaft verabscheut? Darfst du be-
haupten, daß in der Arbeiterwelt nur der Kapitalist, der Arbeit-
geber der Tyrann ist, der die Frauen seine Übermacht empfinden
läßt, und daß in eurer Welt der Entbehrungen nur materielle
Unabhängigkeit alles Unrecht, alles Leid heilen wird, worunter
ihr seufzet? Darfst du es leugnen, daß nur dann, im Sozialisten-
staat, den ihr ersehnt, der geschlechtliche Verkehr die Frau mehr
respektieren, einen höher menschlichen Charakter tragen wird, wenn
schon unter den jetzt bestehenden Verhältnissen an der Bildung
dieses Charakters gearbeitet sein wird?

Übrigens, wie auch die Antwort laute, wie auch die deutsche
Proletarierfrau sich stelle gegenüber der Frage der Notwendigkeit
der Vorbereitung eines würdigeren Verhältnisses zwischen den
Geschlechtern, es läßt sich nicht leugnen, daß diese Vorbereitung
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Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert. Weitere Informationen …

Texte der ersten Frauenbewegung, betreut von Anna Pfundt und Thomas Gloning, JLU Gießen: Bereitstellung der Texttranskription. (2021-03-09T14:33:32Z) Bitte beachten Sie, dass die aktuelle Transkription (und Textauszeichnung) mittlerweile nicht mehr dem Stand zum Zeitpunkt der Übernahme des Werkes in das DTA entsprechen muss.
Anna Pfundt, Juliane Nau: Bearbeitung der digitalen Edition. (2021-03-09T14:33:32Z)

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Bogensignaturen: keine Angabe; Druckfehler: keine Angabe; fremdsprachliches Material: keine Angabe; Geminations-/Abkürzungsstriche: keine Angabe; Hervorhebungen (Antiqua, Sperrschrift, Kursive etc.): wie Vorlage; I/J in Fraktur: wie Vorlage; i/j in Fraktur: keine Angabe; Kolumnentitel: keine Angabe; Kustoden: keine Angabe; langes s (ſ): als s transkribiert; Normalisierungen: keine Angabe; rundes r (ꝛ): keine Angabe; Seitenumbrüche markiert: ja; Silbentrennung: wie Vorlage; u/v bzw. U/V: keine Angabe; Vokale mit übergest. e: keine Angabe; Vollständigkeit: vollständig erfasst; Zeichensetzung: wie Vorlage; Zeilenumbrüche markiert: ja;




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Zitationshilfe: Mercier, Helene: Die Frauenbewegung in Deutschland. In: Ethische Kultur (1897). S. 95–96, S. 95. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/mercier_frauenbewegung_1897/1>, abgerufen am 18.04.2024.