Menzel, Carl August (Hrsg.): Der praktische Maurer. Halle, 1847.Bäckereien, Lebküchereien etc., werden die Rauchkanäle so geführt, daß §. 80. Anlage einer Dampfkesselfeuerung. (Taf. XI. Fig. 289 -- 291.) Es ist diese Kesselfeuerung Behufs Fig. 289. zeigt den Grundriß, Fig. 290. den Längendurchschnitt, Es ist darauf zu sehen, daß die Unterlage a. (Fig. 289 -- 291. Bäckereien, Lebküchereien ꝛc., werden die Rauchkanäle ſo geführt, daß §. 80. Anlage einer Dampfkeſſelfeuerung. (Taf. XI. Fig. 289 — 291.) Es iſt dieſe Keſſelfeuerung Behufs Fig. 289. zeigt den Grundriß, Fig. 290. den Längendurchſchnitt, Es iſt darauf zu ſehen, daß die Unterlage a. (Fig. 289 — 291. <TEI> <text> <body> <div n="1"> <div n="2"> <p><pb facs="#f0345" n="335"/> Bäckereien, Lebküchereien ꝛc., werden die Rauchkanäle ſo geführt, daß<lb/> jeder ſeinen beſondern aufrechtſtehenden Kanal hat (welches überhaupt<lb/> beſſer iſt) und jeder zu einem beſonderen Verſchluß einen Schieber,<lb/> der in eiſernen Nuthen geht, wozu der Rahm mit eingemauert wird.<lb/> Zu dieſen Schiebern muß man ebenfalls durch eine verſchließbare Oeff-<lb/> nung (Fig. 367. <hi rendition="#aq"><hi rendition="#g">mmm.</hi></hi>) kommen können, um nachzuhelfen, wenn<lb/> etwas daran fehlt. Dieſe aufrechten Kanäle münden in den Kamin<lb/> (Rauchfang [Fig. 367. <hi rendition="#aq">n.</hi>]). Wird letzterer <hi rendition="#g">unterhalb</hi> der Kanäle<lb/> geſchloſſen, ſo wird der Zug im Ofen lebhafter und der Raum vor<lb/> dem Ofen (Backküche ꝛc.) bleibt wärmer und rauch- und rußfrei. —<lb/> Es leuchtet ein, daß man auf dieſe Weiſe nicht, ſo wie gewöhnlich,<lb/> von der Stellung des Kamins abhängt, da man ſonſt das Mundloch<lb/> des Ofens ſtets unter das Kamin ſetzt. Man kann nämlich den Rauch<lb/> in einem ſchiefen Kanal zum Kamine fortleiten, wenn auch letzterer<lb/> nicht zunächſt am Mundloche des Ofens ſich befindet. Es könnten (wie<lb/> Fig. 367.) die 3 Kanäle in einen engen ſogenannten ruſſiſchen Kamin<lb/> zuſammengezogen und ſo weiter geführt werden. Eben eine ſolche<lb/> Verführung kann nämlich auch ſtattfinden, wo die Kanäle ſchon zu<lb/> bald (wie Fig. 375.) vereinigt worden ſind. Jn Fig. 379. iſt zu ſe-<lb/> hen, wie man das Mundloch nach unten vergrößern muß, ſo daß<lb/> vom Mundloch aus der Herd des Backofens jäh aufwärts ſteigt.<lb/> Dann kann Platz werden, daß man auch Flachs oder Hanf hinein-<lb/> bringen kann. Wenn man auf dem Herde mit der Setzwage vor-<lb/> wiegt, ſo ſoll der Bogen <hi rendition="#aq">d.</hi> nur 8 Zoll über der wagerechten Linie<lb/><hi rendition="#aq"><hi rendition="#g">ce.</hi></hi> anfangen.</p> </div><lb/> <div n="2"> <head> <hi rendition="#b">§. 80. Anlage einer Dampfkeſſelfeuerung.</hi> </head><lb/> <p>(Taf. <hi rendition="#aq">XI.</hi> Fig. 289 — 291.) Es iſt dieſe Keſſelfeuerung Behufs<lb/> der Heizung eines Gebäudes mit Waſſerdämpfen angelegt worden,<lb/> und findet man die ganze Anlage in <hi rendition="#g">Förſters</hi> Wiener Bauzeitung<lb/> Jahrgang 1836. <hi rendition="#aq">No.</hi> 36. ꝛc. beſchrieben.</p><lb/> <p>Fig. 289. zeigt den Grundriß, Fig. 290. den Längendurchſchnitt,<lb/> Fig. 291. den Querdurchſchnitt bei <hi rendition="#aq">a.</hi> des Grundriſſes und Fig. 292.<lb/> den Querdurchſchnitt bei dem Roſte <hi rendition="#aq">b.</hi> des Grundriſſes. <hi rendition="#aq">A.</hi> iſt der<lb/> Dampfkeſſel ſelbſt, <hi rendition="#aq">B.</hi> die durch ihn durchgehende eiſerne Rauchröhre,<lb/> die ſogenannte Kanone. Der Keſſel ſelbſt wird mit Waſſer gefüllt<lb/> und dieſes, ſowohl durch das Feuer unter dem Keſſel, als auch durch<lb/> den Rauch, welcher durch die Kanone geht, erhitzt. Der beigefügte<lb/> Maaßſtab macht die einzelnen Maaße deutlich.</p><lb/> <p>Es iſt darauf zu ſehen, daß die Unterlage <hi rendition="#aq">a.</hi> (Fig. 289 — 291.<lb/></p> </div> </div> </body> </text> </TEI> [335/0345]
Bäckereien, Lebküchereien ꝛc., werden die Rauchkanäle ſo geführt, daß
jeder ſeinen beſondern aufrechtſtehenden Kanal hat (welches überhaupt
beſſer iſt) und jeder zu einem beſonderen Verſchluß einen Schieber,
der in eiſernen Nuthen geht, wozu der Rahm mit eingemauert wird.
Zu dieſen Schiebern muß man ebenfalls durch eine verſchließbare Oeff-
nung (Fig. 367. mmm.) kommen können, um nachzuhelfen, wenn
etwas daran fehlt. Dieſe aufrechten Kanäle münden in den Kamin
(Rauchfang [Fig. 367. n.]). Wird letzterer unterhalb der Kanäle
geſchloſſen, ſo wird der Zug im Ofen lebhafter und der Raum vor
dem Ofen (Backküche ꝛc.) bleibt wärmer und rauch- und rußfrei. —
Es leuchtet ein, daß man auf dieſe Weiſe nicht, ſo wie gewöhnlich,
von der Stellung des Kamins abhängt, da man ſonſt das Mundloch
des Ofens ſtets unter das Kamin ſetzt. Man kann nämlich den Rauch
in einem ſchiefen Kanal zum Kamine fortleiten, wenn auch letzterer
nicht zunächſt am Mundloche des Ofens ſich befindet. Es könnten (wie
Fig. 367.) die 3 Kanäle in einen engen ſogenannten ruſſiſchen Kamin
zuſammengezogen und ſo weiter geführt werden. Eben eine ſolche
Verführung kann nämlich auch ſtattfinden, wo die Kanäle ſchon zu
bald (wie Fig. 375.) vereinigt worden ſind. Jn Fig. 379. iſt zu ſe-
hen, wie man das Mundloch nach unten vergrößern muß, ſo daß
vom Mundloch aus der Herd des Backofens jäh aufwärts ſteigt.
Dann kann Platz werden, daß man auch Flachs oder Hanf hinein-
bringen kann. Wenn man auf dem Herde mit der Setzwage vor-
wiegt, ſo ſoll der Bogen d. nur 8 Zoll über der wagerechten Linie
ce. anfangen.
§. 80. Anlage einer Dampfkeſſelfeuerung.
(Taf. XI. Fig. 289 — 291.) Es iſt dieſe Keſſelfeuerung Behufs
der Heizung eines Gebäudes mit Waſſerdämpfen angelegt worden,
und findet man die ganze Anlage in Förſters Wiener Bauzeitung
Jahrgang 1836. No. 36. ꝛc. beſchrieben.
Fig. 289. zeigt den Grundriß, Fig. 290. den Längendurchſchnitt,
Fig. 291. den Querdurchſchnitt bei a. des Grundriſſes und Fig. 292.
den Querdurchſchnitt bei dem Roſte b. des Grundriſſes. A. iſt der
Dampfkeſſel ſelbſt, B. die durch ihn durchgehende eiſerne Rauchröhre,
die ſogenannte Kanone. Der Keſſel ſelbſt wird mit Waſſer gefüllt
und dieſes, ſowohl durch das Feuer unter dem Keſſel, als auch durch
den Rauch, welcher durch die Kanone geht, erhitzt. Der beigefügte
Maaßſtab macht die einzelnen Maaße deutlich.
Es iſt darauf zu ſehen, daß die Unterlage a. (Fig. 289 — 291.
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