Menzel, Carl August (Hrsg.): Der praktische Maurer. Halle, 1847.risses, E. der Querdurchschnitt vorn hinter dem Mundloche genom- Jm Grundriß A. bemerkt man bei cccc. die 4 Rauchzüge, 4) Taf. XIV. Fig. 360 -- 379. Zeichnungen zu Clöters Ab- Als gedrängter Auszug werden hier die aus wiederholten Ver- Wie sich die Länge und Breite bei Brodbacköfen zu einander riſſes, E. der Querdurchſchnitt vorn hinter dem Mundloche genom- Jm Grundriß A. bemerkt man bei cccc. die 4 Rauchzüge, 4) Taf. XIV. Fig. 360 — 379. Zeichnungen zu Clöters Ab- Als gedrängter Auszug werden hier die aus wiederholten Ver- Wie ſich die Länge und Breite bei Brodbacköfen zu einander <TEI> <text> <body> <div n="1"> <div n="2"> <p><pb facs="#f0339" n="329"/> riſſes, <hi rendition="#aq">E.</hi> der Querdurchſchnitt vorn hinter dem Mundloche genom-<lb/> men. Die eingeſchriebenen Maaße machen alles deutlich.</p><lb/> <p>Jm Grundriß <hi rendition="#aq">A.</hi> bemerkt man bei <hi rendition="#aq"><hi rendition="#g">cccc.</hi></hi> die 4 Rauchzüge,<lb/> und die davon ausgehenden punktirten Linien zeigen ihren Gang über<lb/> das Gewölbe. Sonſt iſt alles wie bei dem in 2) beſchriebenen Ofen.<lb/> Vor dem Mundloch liegt ein vortretender Stein zu größerer Bequem-<lb/> lichkeit. Das hölzerne Gefäß <hi rendition="#aq">a.</hi>, welches man unterhalb des Mund-<lb/> loches im Längendurchſchnitt <hi rendition="#aq">D.</hi> bemerkt, dient um bei dem Ausfegen<lb/> des Ofens die Aſche und Ruß, oder beim Reinigen deſſelben das<lb/> herabfließende Waſſer aufzunehmen.</p><lb/> <p>4) Taf. <hi rendition="#aq">XIV.</hi> Fig. 360 — 379. Zeichnungen zu <hi rendition="#g">Clöters</hi> Ab-<lb/> handlung: wie ſoll man <hi rendition="#g">neue Brodbacköfen</hi> erbauen und alte<lb/> verbeſſern. (Siehe Muſterſammlung für Hafner und Ofenbauer ꝛc. von<lb/><hi rendition="#aq">Dr.</hi> C. W. <hi rendition="#g">Dempp.</hi> 3tes Heft. München 1845. Verlag von E.<lb/> Roller.)</p><lb/> <p>Als gedrängter Auszug werden hier die aus wiederholten Ver-<lb/> ſuchen als bewährt hervorgegangenen Regeln über die Anlage neuer<lb/> Brodbacköfen mitgetheilt.</p><lb/> <p>Wie ſich die Länge und Breite bei Brodbacköfen zu einander<lb/> verhalte, hängt oft von dem Platze ab, wohin man den Backofen<lb/> ſtellen will, da man ihn nicht immer ſo lang oder breit machen kann,<lb/> als es ſonſt wohl am beſten wäre. Jſt kein ſonſtiges Hinderniß vor-<lb/> handen, ſo ſcheint erfahrungsgemäß aus manchen Gründen das ge-<lb/> ſchickteſte Verhältniß das zu ſein, daß man 9 Maaßtheile auf die<lb/> ganze Länge des Herdes (die Sohle des Mauerloches nicht gerechnet)<lb/> und 6 Theile auf die Breite rechne. Ein Maaßtheil wird nach Fuß<lb/> oder Zoll beſtimmt. Es ſoll z. B. der Herd 9 Fuß lang werden,<lb/> ſo iſt der Maaßtheil ⅑ davon, nämlich 1 Fuß. Jn dieſem Falle<lb/> würde der Herd 6 Fuß breit. Oder es ſollte der Herd 8 Fuß lang<lb/> werden, ſo wäre ein Maaßtheil ⅑ davon, nämlich 10⅔ Zoll, und<lb/> der Herd würde 5 Fuß 4 Zoll breit. Der Herd wird dann ſo auf<lb/> das Papier gezeichnet, daß man die Linie <hi rendition="#aq"><hi rendition="#g">ab.</hi></hi> als die Richtung der<lb/> Länge zieht und ſolche in 9 gleiche Theile abtheilt (Fig. 360). Vom<lb/> Mundloche aus durch den ſechſten Theilpunkt <hi rendition="#aq">c.</hi> zieht man eine recht-<lb/> winklige Linie über Kreuz <hi rendition="#aq"><hi rendition="#g">xy.</hi></hi>, auf welche man von <hi rendition="#aq">c.</hi> aus rechts<lb/> und links 3 Maaßtheile abſticht. Nun wird von <hi rendition="#aq">c.</hi> aus ein halber Kreis<lb/> durch <hi rendition="#aq">d., b.</hi> und <hi rendition="#aq">e.</hi> gezogen. Die Punkte <hi rendition="#aq">x.</hi> und <hi rendition="#aq">y.</hi> ſind von <hi rendition="#aq">d.</hi> und <hi rendition="#aq">e.</hi><lb/> ſo weit entfernt, als dieſe von <hi rendition="#aq">c.</hi>, nämlich 3 Maaßtheile, alſo 6 Maaß-<lb/> theile von <hi rendition="#aq">c.</hi> aus. Von <hi rendition="#aq">x.</hi> und <hi rendition="#aq">y.</hi> ziehe man die beiden Seitenbogen<lb/></p> </div> </div> </body> </text> </TEI> [329/0339]
riſſes, E. der Querdurchſchnitt vorn hinter dem Mundloche genom-
men. Die eingeſchriebenen Maaße machen alles deutlich.
Jm Grundriß A. bemerkt man bei cccc. die 4 Rauchzüge,
und die davon ausgehenden punktirten Linien zeigen ihren Gang über
das Gewölbe. Sonſt iſt alles wie bei dem in 2) beſchriebenen Ofen.
Vor dem Mundloch liegt ein vortretender Stein zu größerer Bequem-
lichkeit. Das hölzerne Gefäß a., welches man unterhalb des Mund-
loches im Längendurchſchnitt D. bemerkt, dient um bei dem Ausfegen
des Ofens die Aſche und Ruß, oder beim Reinigen deſſelben das
herabfließende Waſſer aufzunehmen.
4) Taf. XIV. Fig. 360 — 379. Zeichnungen zu Clöters Ab-
handlung: wie ſoll man neue Brodbacköfen erbauen und alte
verbeſſern. (Siehe Muſterſammlung für Hafner und Ofenbauer ꝛc. von
Dr. C. W. Dempp. 3tes Heft. München 1845. Verlag von E.
Roller.)
Als gedrängter Auszug werden hier die aus wiederholten Ver-
ſuchen als bewährt hervorgegangenen Regeln über die Anlage neuer
Brodbacköfen mitgetheilt.
Wie ſich die Länge und Breite bei Brodbacköfen zu einander
verhalte, hängt oft von dem Platze ab, wohin man den Backofen
ſtellen will, da man ihn nicht immer ſo lang oder breit machen kann,
als es ſonſt wohl am beſten wäre. Jſt kein ſonſtiges Hinderniß vor-
handen, ſo ſcheint erfahrungsgemäß aus manchen Gründen das ge-
ſchickteſte Verhältniß das zu ſein, daß man 9 Maaßtheile auf die
ganze Länge des Herdes (die Sohle des Mauerloches nicht gerechnet)
und 6 Theile auf die Breite rechne. Ein Maaßtheil wird nach Fuß
oder Zoll beſtimmt. Es ſoll z. B. der Herd 9 Fuß lang werden,
ſo iſt der Maaßtheil ⅑ davon, nämlich 1 Fuß. Jn dieſem Falle
würde der Herd 6 Fuß breit. Oder es ſollte der Herd 8 Fuß lang
werden, ſo wäre ein Maaßtheil ⅑ davon, nämlich 10⅔ Zoll, und
der Herd würde 5 Fuß 4 Zoll breit. Der Herd wird dann ſo auf
das Papier gezeichnet, daß man die Linie ab. als die Richtung der
Länge zieht und ſolche in 9 gleiche Theile abtheilt (Fig. 360). Vom
Mundloche aus durch den ſechſten Theilpunkt c. zieht man eine recht-
winklige Linie über Kreuz xy., auf welche man von c. aus rechts
und links 3 Maaßtheile abſticht. Nun wird von c. aus ein halber Kreis
durch d., b. und e. gezogen. Die Punkte x. und y. ſind von d. und e.
ſo weit entfernt, als dieſe von c., nämlich 3 Maaßtheile, alſo 6 Maaß-
theile von c. aus. Von x. und y. ziehe man die beiden Seitenbogen
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