Menzel, Carl August (Hrsg.): Der praktische Maurer. Halle, 1847.die untere Ansicht des Gewölbes und der Boden darüber gerade aus- (Ein Mehreres hierüber sehe man in Vorlegeblätter für Mau- Das Meiste und Neuste über diesen Gegenstand findet man in "Die auf solche Weise verfertigten Roste werden beiläufig 12 Fuß "Sind alle diese Eisentheile zusammengesetzt, so erhält man ein Fig. 198. zeigt einen der Bogen am Ende mit der Schließe die untere Anſicht des Gewölbes und der Boden darüber gerade aus- (Ein Mehreres hierüber ſehe man in Vorlegeblätter für Mau- Das Meiſte und Neuſte über dieſen Gegenſtand findet man in „Die auf ſolche Weiſe verfertigten Roſte werden beiläufig 12 Fuß „Sind alle dieſe Eiſentheile zuſammengeſetzt, ſo erhält man ein Fig. 198. zeigt einen der Bogen am Ende mit der Schließe <TEI> <text> <body> <div n="1"> <div n="2"> <p><pb facs="#f0231" n="221"/> die untere Anſicht des Gewölbes und der Boden darüber gerade aus-<lb/> geglichen, und Letzterer mit Flieſen belegt.</p><lb/> <p>(Ein Mehreres hierüber ſehe man in Vorlegeblätter für Mau-<lb/> rer, Berlin 1835. bei Schenk und Gerſtäcker.) Es wird dort unter<lb/> andern geſagt, daß man die hohlen Töpfe mit mehreren kleinen Lö-<lb/> chern verſehen ſolle, und namentlich ein ſolches in dem Boden derſelben<lb/> mache, theils damit der Gyps ſich gut einbinde, und damit bei einer<lb/> entſtehenden Feuersbrunſt durch die in den Töpfen eingeſchloſſene Luft<lb/> (durch die Ausdehnung derſelben vermittelſt der Hitze) keine Exploſion<lb/> entſtehe. Was aber den letzten Punkt betrifft, ſo würde er nur ver-<lb/> hindert werden können, wenn man die nach <hi rendition="#g">unten</hi> gekehrten Löcher<lb/> der Steine <hi rendition="#g">offen ließe;</hi> denn wollte man ſie durch irgend einen<lb/> Bewurf ſchließen, ſo würden ſie natürlicherweiſe ganz unwirkſam ſein.</p><lb/> <p>Das Meiſte und Neuſte über dieſen Gegenſtand findet man in<lb/> der Wiener Allgemeinen Bauzeitung von <hi rendition="#g">Förſter</hi> zuſammengeſtellt<lb/> und wir entheben aus Jahrgang 1837. <hi rendition="#aq">No.</hi> 40. ꝛc. das Folgende.<lb/> (Siehe zugleich Taf. <hi rendition="#aq">VIII.</hi> die Figuren 195 — 200.) „Der Roſt ei-<lb/> ner ordinairen Decke beſteht in der Regel (wie in Fig. 195.) aus ei-<lb/> nem eiſernen Bogen <hi rendition="#aq"><hi rendition="#g">aa.</hi></hi>, welcher an beiden Enden, wo er in die<lb/> Mauer befeſtigt wird, umgeben werden muß, um ihn verankern zu<lb/> können. Der Bogen erhält ſich als ſolcher, indem bei <hi rendition="#aq"><hi rendition="#g">bb.</hi></hi> zwei<lb/> ſchwache eiſerne Schließen <hi rendition="#aq"><hi rendition="#g">cc.</hi></hi> angebracht ſind, die durch ein Band<lb/><hi rendition="#aq">d.</hi> in der Mitte des Bogens aufgehängt werden, das verſchraubt wird.‟</p><lb/> <p>„Die auf ſolche Weiſe verfertigten Roſte werden beiläufig 12 Fuß<lb/> weit von einander in das Gemäuer befeſtigt, und die Zwiſchenräume<lb/> von je zwei Roſten durch eiſerne Schließen, von gleicher Dicke wie die<lb/> am Roſte, und mit ihnen parallel laufend, untertheilt (das heißt es<lb/> liegt alle ſechs Fuß weit eine ſolche Schließe). Alle dieſe Schließen<lb/> werden dann durch quer über ſie fortlaufende andere Eiſenbänder, 2<lb/> an den Ecken, 3 in gleichen Zwiſchenräumen, verbunden.‟</p><lb/> <p>„Sind alle dieſe Eiſentheile zuſammengeſetzt, ſo erhält man ein<lb/> vollſtändiges Gerüſt, wie in Fig. 197., deſſen Felder ſofort mit hoh-<lb/> len Ziegeln von 6 Zoll 10 Linien bis 7 Zoll 7 Linien Höhe und<lb/> 3 Zoll 8 Linien bis 4 Zoll 4 Linien im Durchmeſſer vollgeſetzt und<lb/> dann mit Gyps vergoſſen werden.‟</p><lb/> <p>Fig. 198. zeigt einen der Bogen am Ende mit der Schließe<lb/> und dem Anker. Fig. 196. zeigt eine der Topfreihen, mit dem da-<lb/> rüber befindlichen Flieſenfußboden und dem darunter befindlichen Lehr-<lb/> gerüſt, worauf die Schalungsbretter liegen. Fig. 199. zeigt ſolche<lb/></p> </div> </div> </body> </text> </TEI> [221/0231]
die untere Anſicht des Gewölbes und der Boden darüber gerade aus-
geglichen, und Letzterer mit Flieſen belegt.
(Ein Mehreres hierüber ſehe man in Vorlegeblätter für Mau-
rer, Berlin 1835. bei Schenk und Gerſtäcker.) Es wird dort unter
andern geſagt, daß man die hohlen Töpfe mit mehreren kleinen Lö-
chern verſehen ſolle, und namentlich ein ſolches in dem Boden derſelben
mache, theils damit der Gyps ſich gut einbinde, und damit bei einer
entſtehenden Feuersbrunſt durch die in den Töpfen eingeſchloſſene Luft
(durch die Ausdehnung derſelben vermittelſt der Hitze) keine Exploſion
entſtehe. Was aber den letzten Punkt betrifft, ſo würde er nur ver-
hindert werden können, wenn man die nach unten gekehrten Löcher
der Steine offen ließe; denn wollte man ſie durch irgend einen
Bewurf ſchließen, ſo würden ſie natürlicherweiſe ganz unwirkſam ſein.
Das Meiſte und Neuſte über dieſen Gegenſtand findet man in
der Wiener Allgemeinen Bauzeitung von Förſter zuſammengeſtellt
und wir entheben aus Jahrgang 1837. No. 40. ꝛc. das Folgende.
(Siehe zugleich Taf. VIII. die Figuren 195 — 200.) „Der Roſt ei-
ner ordinairen Decke beſteht in der Regel (wie in Fig. 195.) aus ei-
nem eiſernen Bogen aa., welcher an beiden Enden, wo er in die
Mauer befeſtigt wird, umgeben werden muß, um ihn verankern zu
können. Der Bogen erhält ſich als ſolcher, indem bei bb. zwei
ſchwache eiſerne Schließen cc. angebracht ſind, die durch ein Band
d. in der Mitte des Bogens aufgehängt werden, das verſchraubt wird.‟
„Die auf ſolche Weiſe verfertigten Roſte werden beiläufig 12 Fuß
weit von einander in das Gemäuer befeſtigt, und die Zwiſchenräume
von je zwei Roſten durch eiſerne Schließen, von gleicher Dicke wie die
am Roſte, und mit ihnen parallel laufend, untertheilt (das heißt es
liegt alle ſechs Fuß weit eine ſolche Schließe). Alle dieſe Schließen
werden dann durch quer über ſie fortlaufende andere Eiſenbänder, 2
an den Ecken, 3 in gleichen Zwiſchenräumen, verbunden.‟
„Sind alle dieſe Eiſentheile zuſammengeſetzt, ſo erhält man ein
vollſtändiges Gerüſt, wie in Fig. 197., deſſen Felder ſofort mit hoh-
len Ziegeln von 6 Zoll 10 Linien bis 7 Zoll 7 Linien Höhe und
3 Zoll 8 Linien bis 4 Zoll 4 Linien im Durchmeſſer vollgeſetzt und
dann mit Gyps vergoſſen werden.‟
Fig. 198. zeigt einen der Bogen am Ende mit der Schließe
und dem Anker. Fig. 196. zeigt eine der Topfreihen, mit dem da-
rüber befindlichen Flieſenfußboden und dem darunter befindlichen Lehr-
gerüſt, worauf die Schalungsbretter liegen. Fig. 199. zeigt ſolche
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