Hieraus folgt, daß ein guter Keller nur wenige und kleine Fen- ster haben müsse, daß Fenster nach den heißen Weltgegenden hin ver- mieden oder möglichst verkleinert werden müssen, daß der Keller eine solche Decke erhalte, welche weder Wärme noch Kälte durchläßt, und daß daher ein gewölbter Keller besser als jeder andere ist.
Will man außer der Keller in demselben Geschoß noch Woh- nungen, Küchen, Speisekammern etc. anlegen, so heißt man eine solche Anlage Erdgeschoß (Souterrain), und es wird alsdann nothwen- dig, um die Wohnungen möglichst trocken zu bekommen, mindestens 3 Fuß und höchstens 4 Fuß über die Terrainhöhe mit diesem Ge- schoß hinauf zu gehen. Der Theil des Mauerwerks, welcher sich über der Erde befindet und bis zum Fußboden des untersten Hausstockwerkes reicht, heißt alsdann die Plynthe. Sind die Plynthen nur niedrig, so ist es zuweilen mit Schwierigkeiten verbunden, die Kellerfenster anbrin- gen zu können, und Gilly giebt hierfür folgende praktische Regeln.
a) Wenn nach Taf. II. Fig. 57. die Plynthe wie gewöhnlich 3 Fuß hoch ist, so muß man, um die Höhe des Fensters im Lichten zu erhalten, folgendermaßen rechnen:
[Tabelle]
für die Höhe des Kellerfensters im Lichten.
b) Wenn nach Fig. 58. die Plynthe 8 Fuß hoch ist, so muß man, um nicht ein allzuniedriges Fensterlicht zu erhalten, schon von obigen Dimensionen etwas abziehen, nämlich:
[Tabelle]
Hieraus folgt, daß ein guter Keller nur wenige und kleine Fen- ſter haben müſſe, daß Fenſter nach den heißen Weltgegenden hin ver- mieden oder möglichſt verkleinert werden müſſen, daß der Keller eine ſolche Decke erhalte, welche weder Wärme noch Kälte durchläßt, und daß daher ein gewölbter Keller beſſer als jeder andere iſt.
Will man außer der Keller in demſelben Geſchoß noch Woh- nungen, Küchen, Speiſekammern ꝛc. anlegen, ſo heißt man eine ſolche Anlage Erdgeſchoß (Souterrain), und es wird alsdann nothwen- dig, um die Wohnungen möglichſt trocken zu bekommen, mindeſtens 3 Fuß und höchſtens 4 Fuß über die Terrainhöhe mit dieſem Ge- ſchoß hinauf zu gehen. Der Theil des Mauerwerks, welcher ſich über der Erde befindet und bis zum Fußboden des unterſten Hausſtockwerkes reicht, heißt alsdann die Plynthe. Sind die Plynthen nur niedrig, ſo iſt es zuweilen mit Schwierigkeiten verbunden, die Kellerfenſter anbrin- gen zu können, und Gilly giebt hierfür folgende praktiſche Regeln.
a) Wenn nach Taf. II. Fig. 57. die Plynthe wie gewöhnlich 3 Fuß hoch iſt, ſo muß man, um die Höhe des Fenſters im Lichten zu erhalten, folgendermaßen rechnen:
[Tabelle]
für die Höhe des Kellerfenſters im Lichten.
b) Wenn nach Fig. 58. die Plynthe 8 Fuß hoch iſt, ſo muß man, um nicht ein allzuniedriges Fenſterlicht zu erhalten, ſchon von obigen Dimenſionen etwas abziehen, nämlich:
[Tabelle]
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Hieraus folgt, daß ein guter Keller nur wenige und kleine Fen-
ſter haben müſſe, daß Fenſter nach den heißen Weltgegenden hin ver-
mieden oder möglichſt verkleinert werden müſſen, daß der Keller eine
ſolche Decke erhalte, welche weder Wärme noch Kälte durchläßt, und
daß daher ein gewölbter Keller beſſer als jeder andere iſt.
Will man außer der Keller in demſelben Geſchoß noch Woh-
nungen, Küchen, Speiſekammern ꝛc. anlegen, ſo heißt man eine ſolche
Anlage Erdgeſchoß (Souterrain), und es wird alsdann nothwen-
dig, um die Wohnungen möglichſt trocken zu bekommen, mindeſtens
3 Fuß und höchſtens 4 Fuß über die Terrainhöhe mit dieſem Ge-
ſchoß hinauf zu gehen. Der Theil des Mauerwerks, welcher ſich über
der Erde befindet und bis zum Fußboden des unterſten Hausſtockwerkes
reicht, heißt alsdann die Plynthe. Sind die Plynthen nur niedrig, ſo
iſt es zuweilen mit Schwierigkeiten verbunden, die Kellerfenſter anbrin-
gen zu können, und Gilly giebt hierfür folgende praktiſche Regeln.
a) Wenn nach Taf. II. Fig. 57. die Plynthe wie gewöhnlich
3 Fuß hoch iſt, ſo muß man, um die Höhe des Fenſters im Lichten
zu erhalten, folgendermaßen rechnen:
für die Höhe des Kellerfenſters im Lichten.
b) Wenn nach Fig. 58. die Plynthe 8 Fuß hoch iſt, ſo muß
man, um nicht ein allzuniedriges Fenſterlicht zu erhalten, ſchon von
obigen Dimenſionen etwas abziehen, nämlich:
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Menzel, Carl August (Hrsg.): Der praktische Maurer. Halle, 1847, S. 140. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/menzel_maurer_1847/150>, abgerufen am 24.11.2024.
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