Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Melander, Otto: [Joco-seria] Das ander theil dieses Schimpff vnd Ernsts. Bd. 2. Lich, 1605.

Bild:
<< vorherige Seite

1. Pet. 5. v. 8. 9.

Seyt nüchtern/ wachet. Dann ewer widersacher
der Teufel gehet vmb her/ wie ein Brüllender Löw/
suchet/ wenn er verschlinge. Dem widerstehet starck
im glauben.

Augustinus.

Der Teuffel hat Davidem/ Samsonem vnnd
Salomonem betrogen vnnd Christum versuchet/
wer will dann sicher seyn?

Gregorius.

Er versuchet fleissig/ daß er endlich durch ver-
druß vberwinde.

Chrysostomus.

Wann dich der Teuffel müssig findet/ so kehrt er
bey dir als in einer ledigen Herberg ein.

Hieronymus.

Du solt allweg etwas guts thun/ daß dich der
Teuffel nicht müssig finde.

Augustinus.

Der wird nicht leichtlich vom versucher gefan-
gen/ welcher vber einer guten Arbeit geschefftig
ist.

Cyprianus de idolorum vanitate.

Die straffwürdige suchen jhnen Gesellen zur
straff/ vnd führen solche in gleichen jrthumb.

Idem

1. Pet. 5. v. 8. 9.

Seyt nuͤchtern/ wachet. Dann ewer widerſacher
der Teufel gehet vmb her/ wie ein Bruͤllender Loͤw/
ſuchet/ wenn er verſchlinge. Dem widerſtehet ſtarck
im glauben.

Auguſtinus.

Der Teuffel hat Davidem/ Samſonem vnnd
Salomonem betrogen vnnd Chriſtum verſuchet/
wer will dann ſicher ſeyn?

Gregorius.

Er verſuchet fleiſſig/ daß er endlich durch ver-
druß vberwinde.

Chryſoſtomus.

Wann dich der Teuffel muͤſſig findet/ ſo kehrt er
bey dir als in einer ledigen Herberg ein.

Hieronymus.

Du ſolt allweg etwas guts thun/ daß dich der
Teuffel nicht muͤſſig finde.

Auguſtinus.

Der wird nicht leichtlich vom verſucher gefan-
gen/ welcher vber einer guten Arbeit geſchefftig
iſt.

Cyprianus de idolorum vanitate.

Die ſtraffwuͤrdige ſuchen jhnen Geſellen zur
ſtraff/ vnd fuͤhren ſolche in gleichen jrthumb.

Idem
<TEI>
  <text>
    <body>
      <div n="1">
        <pb facs="#f0272" n="246"/>
        <p> <hi rendition="#c">1. <hi rendition="#aq">Pet. 5. v.</hi> 8. 9.</hi> </p><lb/>
        <p>Seyt nu&#x0364;chtern/ wachet. Dann ewer wider&#x017F;acher<lb/>
der Teufel gehet vmb her/ wie ein Bru&#x0364;llender Lo&#x0364;w/<lb/>
&#x017F;uchet/ wenn er ver&#x017F;chlinge. Dem wider&#x017F;tehet &#x017F;tarck<lb/>
im glauben.</p><lb/>
        <p> <hi rendition="#c"> <hi rendition="#aq">Augu&#x017F;tinus.</hi> </hi> </p><lb/>
        <cit>
          <quote>Der Teuffel hat Davidem/ Sam&#x017F;onem vnnd<lb/>
Salomonem betrogen vnnd Chri&#x017F;tum ver&#x017F;uchet/<lb/>
wer will dann &#x017F;icher &#x017F;eyn?</quote>
        </cit><lb/>
        <p> <hi rendition="#c"> <hi rendition="#aq">Gregorius.</hi> </hi> </p><lb/>
        <cit>
          <quote>Er ver&#x017F;uchet flei&#x017F;&#x017F;ig/ daß er endlich durch ver-<lb/>
druß vberwinde.</quote>
        </cit><lb/>
        <p> <hi rendition="#c"> <hi rendition="#aq">Chry&#x017F;o&#x017F;tomus.</hi> </hi> </p><lb/>
        <cit>
          <quote>Wann dich der Teuffel mu&#x0364;&#x017F;&#x017F;ig findet/ &#x017F;o kehrt er<lb/>
bey dir als in einer ledigen Herberg ein.</quote>
        </cit><lb/>
        <p> <hi rendition="#c"> <hi rendition="#aq">Hieronymus.</hi> </hi> </p><lb/>
        <cit>
          <quote>Du &#x017F;olt allweg etwas guts thun/ daß dich der<lb/>
Teuffel nicht mu&#x0364;&#x017F;&#x017F;ig finde.</quote>
        </cit><lb/>
        <p> <hi rendition="#c"> <hi rendition="#aq">Augu&#x017F;tinus.</hi> </hi> </p><lb/>
        <cit>
          <quote>Der wird nicht leichtlich vom ver&#x017F;ucher gefan-<lb/>
gen/ welcher vber einer guten Arbeit ge&#x017F;chefftig<lb/>
i&#x017F;t.</quote>
        </cit><lb/>
        <p> <hi rendition="#c"> <hi rendition="#aq"><hi rendition="#i">C</hi>yprianus de idolorum vanitate.</hi> </hi> </p><lb/>
        <cit>
          <quote>Die &#x017F;traffwu&#x0364;rdige &#x017F;uchen jhnen Ge&#x017F;ellen zur<lb/>
&#x017F;traff/ vnd fu&#x0364;hren &#x017F;olche in gleichen jrthumb.</quote>
        </cit><lb/>
        <fw place="bottom" type="catch"> <hi rendition="#aq">Idem</hi> </fw><lb/>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[246/0272] 1. Pet. 5. v. 8. 9. Seyt nuͤchtern/ wachet. Dann ewer widerſacher der Teufel gehet vmb her/ wie ein Bruͤllender Loͤw/ ſuchet/ wenn er verſchlinge. Dem widerſtehet ſtarck im glauben. Auguſtinus. Der Teuffel hat Davidem/ Samſonem vnnd Salomonem betrogen vnnd Chriſtum verſuchet/ wer will dann ſicher ſeyn? Gregorius. Er verſuchet fleiſſig/ daß er endlich durch ver- druß vberwinde. Chryſoſtomus. Wann dich der Teuffel muͤſſig findet/ ſo kehrt er bey dir als in einer ledigen Herberg ein. Hieronymus. Du ſolt allweg etwas guts thun/ daß dich der Teuffel nicht muͤſſig finde. Auguſtinus. Der wird nicht leichtlich vom verſucher gefan- gen/ welcher vber einer guten Arbeit geſchefftig iſt. Cyprianus de idolorum vanitate. Die ſtraffwuͤrdige ſuchen jhnen Geſellen zur ſtraff/ vnd fuͤhren ſolche in gleichen jrthumb. Idem

Suche im Werk

Hilfe

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)
XML (TEI P5 inkl. att.linguistic)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Voyant Tools ?

Language Resource Switchboard?

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.




Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/melander_jocoseria02_1605
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/melander_jocoseria02_1605/272
Zitationshilfe: Melander, Otto: [Joco-seria] Das ander theil dieses Schimpff vnd Ernsts. Bd. 2. Lich, 1605, S. 246. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/melander_jocoseria02_1605/272>, abgerufen am 24.11.2024.